• 02.07.2003 08:47

  • von Marcus Kollmann

Großer Preis von Frankreich: Toyota-Vorschau

Panis, da Matta und Andersson freuen sich auf das Rennen und sind extrem motiviert ein gutes Erergebnis zu erreichen

(Motorsport-Total.com) - Nachdem das Toyota-Team beim Heimspiel auf dem Nürburgring im Freien Training und in der Qualifikation mit einer starken Leistung überraschte, im 60 Runden langen Rennen aber Olivier Panis und Cristiano da Matta auf Grund technischer Probleme nicht die Zielflagge sahen, möchte der deutsch-japanische Rennstall in Magny-Cours unbedingt weitere WM-Zähler holen.

Titel-Bild zur News: Panis und da Matta

Wollen in Magny-Cours in die Punkte: Panis und da Matta

Während der Testfahrten im Juni bereitete man sich schon etwas auf das nun bevorstehende Rennen vor, allerdings nicht auf der französischen Grand Prix-Strecke die im Vergleich zum letzten Jahr modifiziert und von 4,251 auf 4,411 Kilometer verlängert wurde.

"Magny-Cours ist eine sehr schöne Strecke und für mich mit all den französischen Zuschauern etwas Besonderes", freut sich Olivier Panis schon auf seinen Heim-Grand Prix. "Wenngleich ich in der Vergangenheit dort nicht besonders gut abgeschnitten habe, so bin ich für das diesjährige Rennen jedoch zuversichtlich. Ich glaube, dass unser TF103 auf dieser Hochgeschwindigkeitsstrecke gut funktionieren sollte. Die Estoril-Kurve ist sehr wichtig, denn man muss dort auf einer guten Linie herausfahren, denn die zurückführende Gerade bietet eine gute Möglichkeit zum Überholen. Die 180-Grad-Kurve ist etwas schwierig, denn man kann dort sehr einfach einen Fehler machen. Dort muss man gut hineinbremsen und hineinlenken. Ich mag das neue Streckendesign und hatte das Glück, dass ich im April schon eine Runde auf der neuen Streckenführung in einem Lexus drehen konnte. Jetzt freue ich mich auf das Rennen und kann mir keinen besseren Ort für ein gutes Ergebnis als vor meinen Landsleuten vorstellen", hegt Panis große Hoffnungen.

Für Cristiano da Matta wird die im französischen "Niemandsland" gelegene Rennstrecke ein weiterer Kurs sein den er lernen muss, obwohl er dort schon einmal gefahren ist. "Am Freitagmorgen wird meine Aufgabe wieder darin bestehen den Kurs zu lernen. Wie schon beim Nürburgring, so bin ich vor sieben Jahren in der F3000 auch in Magny-Cours gefahren, doch seitdem hat sich die Strecke stark verändert und ich muss mich vor der Qualifikation erst einmal wieder herantasten.

"Ich hätte es verdient in Kanada Punkte zu holen und auch auf dem Nürburgring, doch mechanische Probleme zwangen mich kurz vor der Zielflagge aufzugeben. Jetzt hoffe ich, dass ich das in Frankreich ändern kann. Wenn wir einen problemfreien Frankreich-Grand Prix haben und es uns gelingt uns wieder in der Top 10 zu qualifizieren sind ein paar Punkte möglich", erklärt der Brasilianer.

Teamchef Ove Andersson wäre ein gutes Ergebnis ebenfalls recht. "Ich möchte gar nicht über das Rennergebnis beim Europa-Grand Prix sprechen. Einen Doppelausfall hatten wir nach der konkurrenzfähigen Leistung im Training und dem starken Qualifikationsergebnis nicht verdient. Ich hoffe, dass das letzte Rennen in Bezug auf das Teamwork und die Rennvorbereitung der Wendepunkt für uns war. Ich erwarte, dass wir in Frankreich stark sein werden. Das Auto ist auf schnellen Strecken, wie Magny-Cours eine ist, normalerweise gut und alle sind heiß auf eine Zielankunft mit beiden Autos in den Punkten. Wir müssen einfach unsere Leistung im Freien Training und unseren Speed in der Qualifikation in ein vorzeigbares Rennergebnis umsetzen", fordert der Schwede, der nur hoffen kann, dass sich nicht das Szenario vom Vorjahr, als beide Toyota-Piloten mit Motorschaden ausschieden, wiederholt.