Grosjean hofft auf eine "Heidfeld-Karriere"

(Motorsport-Total.com) - Romain Grosjean versucht derzeit wieder im Motorsport Fuß zu fassen. Der Franzose wurde im Vorjahr noch als Ersatz für Nelson Piquet jr. zu Renault geholt. Dort konnte er in sieben Rennen die Erwartungen nicht erfüllen - ein 13. Platz in Brasilien war das beste Ergebnis. 2010 fand der 24-Jährige kein Cockpit in der Königsklasse. Er absolvierte Rennen in der GT1-WM, feierte sein Debüt bei den 24 Stunden von Le Mans und bestritt einzelne Rennen in der Auto GP sowie GP2.

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Romain Grosjean hofft nach dem Test in Monza auf weitere Einsätze für Pirelli

Grosjean wird aber noch in dieser Woche wieder ein Formel-1-Auto pilotieren. Allerdings in Monza und nicht in Singapur im Zuge eines Grand Prix. Pirelli wird auf der italienischen Highspeed-Strecke einen Test absolvieren. Da Nick Heidfeld, der bereits drei Testläufe für Pirelli absolviert hatte, sein Testpiloten-Engagement zugunsten des Renn-Cockpits bei Sauber beendet hat, wird Grosjean nun die Pneus für die kommende Saison testen.#w1#

Als Testfahrzeug wird wieder der Toyota TF109 zum Einsatz kommen. "Nick hat mir erzählt, dass sich TF109 sehr gut fährt und sich neutral verhält, was perfekt ist, um Reifen zu testen", meint Grosjean, der den Deutschen bei den letzten Tests in Jerez beobachtet hatte, gegenüber 'Auto Hebdo'. Die Reifentests in Monza werden am Dienstag und Mittwoch über die Bühne gehen. "Danach wird entschieden, ob wir gemeinsam weitermachen oder nicht. Ich hoffe, dass ich bis zum Ende des Projekts dabei sein werde", so der Franzose.

Dass er noch weitere Tests bestreitet, könnte im Hinblick auf die kommende Saison bei der Cockpitsuche sehr hilfreich sein. Denn Grosjean wäre dann neben Heidfeld der einzige Pilot, der bereits Erfahrungen mit den neuen Einheitsreifen gesammelt hätte. Dies würde seinen Marktwert deutlich erhöhen, weiß auch Grosjean: "In einem Formel-1-Auto einige Kilometer abzuspulen ist natürlich wieder ein guter Schritt Richtung Formel 1. Ich bin schon gespannt, wieder hinter dem Lenkrad zu sitzen, vor allem weil der Toyota am Ende der letzten Saison eines der besten Autos war."