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  • 05.08.2011 19:25

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Grosjean: Formel-1-Comeback in Singapur?

Mit seinen tollen Leistungen in der GP2 könnte sich Romain Grosjean einen Freitagseinsatz bei Renault in Singapur verdient haben

(Motorsport-Total.com) - Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' steht Romain Grosjean fast zwei Jahre nach seinem letzten Grand-Prix-Einsatz beim Saisonfinale 2009 in Abu Dhabi vor der Rückkehr in die Formel 1. Der Gesamtführende der GP2 könnte am 23. September in Singapur (wo er schon 2009 für Renault gefahren ist) das erste Freie Training anstelle von Nick Heidfeld bestreiten.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

In der GP2 hat Romain Grosjean derzeit keine ernsten Gegner mehr

Sollte Grosjean am 11. September in Monza die GP2-Krone sicher haben, würde ihn sein Manager Eric Boullier, gleichzeitig Chef des Genii-Fahrerkaders Gravity und des Renault-Teams, wahrscheinlich mit einem Freitagseinsatz belohnen. Darüber hinaus ist momentan aber kein Engagement geplant - auch keine frühzeitige Ablöse von Nick Heidfeld. Eine solche wäre wohl nur möglich, wenn Heidfeld nicht überzeugen und Grosjean wie eine Rakete einschlagen sollte.

Zum Gravity-Kader gehört sowohl Grosjean wie auch Jerome D'Ambrosio. Daher wurde vor kurzem die Variante angedacht, D'Ambrosio in den zweiten Renault neben Witali Petrow zu setzen und Grosjean bei Marussia-Virgin zu parken. Von dieser Idee ist man bei Gravity/Genii aber wieder abgekommen, weil momentan viele Zeichen darauf hindeuten, dass D'Ambrosio doch auch in der kommenden Saison bei Marussia-Virgin fahren wird.

¿pbvin|512|3933||0|1pb¿In Stein gemeißelt ist dies jedoch nicht: Wie 'Motorsport-Total.com' erfahren hat, möchte Gravity die Möglichkeit sondieren, das Cockpit von Jarno Trulli bei Lotus zu übernehmen. Dagegen spricht, dass das Team Lotus und die Lotus-Gruppe (Renault-Sponsor) miteinander im Clinch liegen. Dafür spricht, dass Tony Fernandes die Fünf-Millionen-Mitgift gut gebrauchen könnte - und Jarno Trulli im Gegensatz zu D'Ambrosio kein Sponsorengeld mitbringen würde.

Dass Gravity überhaupt darüber nachdenkt, sich für die Ausbildung der Junioren einen anderen Partner als Marussia-Virgin zu suchen, liegt möglicherweise daran, dass Timo Glock bei Marussia-Virgin die unumstrittene Nummer eins ist und dementsprechend auch neue Teile jeweils zuerst bekommt. Das wiederum stößt dem zahlenden Kunden Gravity sauer auf, der sich mit einer solchen Benachteiligung nicht abfinden möchte...