• 28.08.2007 09:32

  • von Fabian Hust

'GPDA' erfolgreich: Monzas zweite Schikane modifiziert

Nach jahrelangem Kampf ist zumindest ein Teil der Wünsche der Fahrer erhört worden - die Veranstalter haben die zweite Schikane sicherer gemacht

(Motorsport-Total.com) - Jahr für Jahr kritisierten die Fahrer die Sicherheit der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Monza. Vor allem die zweite Schikane war der Fahrervereinigung Grand Prix Drivers' Association (GPDA) ein Dorn im Auge.

Titel-Bild zur News: Jenson Button vor Fernando Alonso

In der zweiten Monza-Schikane wurde der Kies durch Asphalt ersetzt

Nachdem man sieben Jahre lang jedes Jahr darum gebeten hatte, diesen Teil der Strecke zu modifizieren, ging man nach dem Rennen im vergangenen Jahr an die Öffentlichkeit, um den Druck auf die Veranstalter zu erhöhen.#w1#

Mit Erfolg - denn wie unsere Kollegen von 'autosport.com' berichten, haben die Besitzer der Strecke kurzfristig nun zumindest zugestimmt, die Auslaufzonen aus Kies durch eine aus Asphalt zu ersetzen. Unerfüllt bleibt der Wunsch, die Schikane durch einen Rechts-Links-Knick zu ersetzen.

"Das ist schon ein guter Schritt nach vorn", so Jarno Trulli. Die Fahrer hoffen, dass in Zukunft bei einem Problem an dieser Stelle mehr Geschwindigkeit abgebaut werden kann, so dass die Autos gar nicht mehr oder mit geringerer Geschwindigkeit in die Streckenbegrenzung einschlagen.

"Es ist eine Tatsache, dass Asphalt das Auto schneller abbremst als Kies", wird David Coulthard zitiert. "Die alte Theorie, dass man sich in den Kies eingräbt ist fein, aber die Autos mit flachem Unterboden hüpfen über den Kies."

Der Schotte vertritt die Meinung, dass man zumindest die Randsteine durch weniger hohe Exemplare ersetzen muss, um weitere Fortschritte in Bezug auf die Sicherheit zu erzielen: "Mit diesen Randsteinen kann man sich die Aufhängung beschädigen", befürchtet der Red Bull Racing-Pilot gefährliche Abflüge in den ultra-schnellen Kurven der Rennstrecke.

Die Betreiber der Rennstrecke, die zum Entsetzen der Fahrer im vergangenen Jahr ein Treffen mit ihnen abgesagt hatten, haben Probleme, die Wünsche der Fahrer umzusetzen, da sie hierzu Bäume fällen müssten, die jedoch gesetzlich geschützt sind, also nicht gefällt werden dürfen. Die Fahrer haben nun die Möglichkeit, die kurzfristig durchgeführten Veränderungen ab heute bei den Testfahrten in Monza zu inspizieren.