• 25.05.2004 18:17

  • von Fabian Hust

GP von Großbritannien findet auch 2005 und 2006 statt

Allen Unkenrufen zum Trotz wird der Große Preis von Großbritannien auch in den kommenden zwei Jahren in Silverstone stattfinden

(Motorsport-Total.com) - Trotz der harschen Kritik an der veralteten Infrastruktur der Rennstrecke von Silverstone wird die Formel 1 auch 2005 und 2006 im "Home of British Motorracing" gastieren, dies gab der 'British Racing Drivers' Club' (BRDC) am Dienstag bekannt. Der 'BRDC' musste in eigener Regie einen Vertrag mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone abschließen, nachdem sich der bisherige Rechteinhaber 'Interpublic' aus finanziellen Gründen aus dem Motorsport zurückzog und den bis 2015 laufenden Vertrag vorzeitig auflöste.

Titel-Bild zur News: Safety-Car vor da Matta

Die Rennsportanlage von Silverstone gilt im internationalen Vergleich als veraltet

Man habe "einen Weg gefunden", um das Rennen auch in den kommenden Jahren auszutragen. Bernie Ecclestone, 'BRDC'-Präsident Jackie Stewart sowie die Britische Regierung - die zuletzt vom 'BRDC' hart für die fehlende Unterstützung öffentlich kritisiert worden war - hatten sich dazu an einen Tisch gesetzt. Bedingung für die Vereinbarung, die "gleiche vertragliche Bedingungen beinhaltet wie bei den anderen europäischen Ländern wie Deutschland und Italien" ist es, dass in den kommenden Jahren "bedeutende langfristige Investitionen" erfolgen werden, "um den Standard der Strecke und ihrer Anlagen auf den Level internationaler Wettbewerber anzuheben".#w1#

Heute bat der Präsident des 'BRDC' bei der jährlichen Hauptversammlung die Mitglieder um Unterstützung bei der anstehenden Modernisierung der Strecke, die als "große Herausforderung" bezeichnet wird. Die Umbauarbeiten werden Bedingung dafür sein, dass das Rennen auch über 2006 hinaus in Silverstone stattfinden wird. Wer die notwendigen finanziellen Mittel aufbringen soll, ist noch völlig unklar: "Die Verhandlungen zwischen den Parteien laufen", heißt es. Möglicherweise wird sogar Formel-1-Boss Bernie Ecclestone einige Millionen beisteuern.

Ecclestone sowie der Minister für Sport, Richard Caborn, seien sehr daran interessiert, die Formel 1 im Wohle des Sports und des Landes in Großbritannien zu halten, heißt es in einer Mitteilung des 'BRDC'. Man werde nun zusammen mit der Regierung daran arbeiten, die Anlagen in Silverstone wieder auf Vordermann zu bringen und die mittlerweile deutlich höher angesiedelten Standards zu erfüllen.