Glock zum Abschluss mit Elektrikproblemen

Toyota beendete die Testwoche in Valencia mit einem guten Tag für Jarno Trulli, während Timo Glock zumindest morgens gehandicapt war

(Motorsport-Total.com) - Das Toyota-Team beendete heute in Valencia die zweite richtige Testwoche in Valencia nach der Premiere in der vergangenen Woche und einem kurzen Geradeausintermezzo auf der Mittelmeerinsel Menorca. Im Einsatz waren die beiden Stammfahrer Jarno Trulli und Timo Glock, die jeweils einen neuen TF108 zur Verfügung hatten.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Arbeitstier Timo Glock musste heute Vormittag in Valencia tatenlos zusehen

Glock landete nach 68 Runden mit 1,516 Sekunden Rückstand auf dem zehnten Platz. Der Deutsche musste am Vormittag zunächst zuschauen, weil sein Toyota von Elektrikproblemen befallen war, doch als diese gegen Mittag aussortiert waren, spulte er ein intensives Testprogramm ab. Im Vordergrund standen für ihn Arbeiten am aerodynamischen und mechanischen Setup des Neuwagens, der vergangene Woche in Jerez mit wenig Benzin sogar eine Tagesbestzeit erzielt hatte.#w1#

Glock feilte an der Balance

"Wir gehen in die richtige Richtung." Timo Glock

"Schade, dass wir Zeit verloren haben, aber meine Crew bekam das Auto schnell wieder hin", bilanzierte Glock. "Am Nachmittag hatten wir aber noch Zeit, um die Balance zu verbessern. Insgesamt war es ein positiver Test. Jarno und ich konzentrierten uns auf das Setup und wir kamen viel zum Fahren, so dass das Team nun jede Menge Daten analysieren kann. Wir gehen in die richtige Richtung, daher bin ich mit unserer bisherigen Arbeit zufrieden."

Bei Teamkollege Trulli drehte sich heute ebenfalls fast alles um das Setup, vor allem hinsichtlich verschiedener aerodynamischer Konfigurationen. Kurz vor Ende der Session legte der Italiener mit 0,920 Sekunden Rückstand auf die Spitze auch noch eine konkurrenzfähige Rundenzeit hin, die ihn auf den siebenten Platz spülte. Insgesamt kam er auf stattliche 86 Runden, nach denen er sich recht zufrieden äußerte.

Fortsetzung ab 4. Februar in Bahrain

"Es war ein anstrengender Test für mich." Jarno Trulli

"Wir haben wieder an der Aerodynamik des neuen Autos gearbeitet und wir durchliefen ein Programm mit vielen verschiedenen Punkten", gab Trulli zu Protokoll. "Es war ein anstrengender Test für mich, aber wir haben viel Arbeit erledigt bekommen - und wir konnten viele Daten sammeln, die uns nun dabei helfen werden, das Auto zu verbessern. Ich freue mich schon auf den kommenden Bahrain-Test (ab 4. Februar; Anm. d. Red.), wo wir weiter am Setup arbeiten werden."

Testteamchef Gerd Pfeiffer fasste zusammen: "Es war ein nützlicher Test. Timo hat ein bisschen Zeit verloren, aber insgesamt war der TF108 zuverlässig, so dass wir gute Setuparbeiten erledigen konnten. Wir verstehen das Auto nun etwas besser. Es ist wichtig, so viele Runden wie möglich zu drehen, um zu erkennen, wie das Auto auf Setupänderungen reagiert. Jetzt werden wir einmal die gesammelten Daten in Köln studieren und dann nach Bahrain weiterfliegen."