Glock über Hülkenberg: "Kann ihn verstehen"
Nico Hülkenberg hatte ein Angebot von Virgin ausgeschlagen - Timo Glock kann seine Entscheidung für Force India nachvollziehen
(Motorsport-Total.com) - Während Timo Glock am Ende der Saison 2009 bei dem damals neuen Team Virgin anheuerte, dockte Nico Hülkenberg bei Williams an. Die Saison 2010 hätte für die beiden Deutschen unterschiedlicher nicht verlaufen können. Während der Rookie 22 Punkte sammeln konnte und sich mit der Pole-Position in Brasilien ins Rampenlicht fuhr, mühte sich Glock am Ende des Feldes ab und ging leer aus.

© xpb.cc
Timo Glock hätte sich über Nico Hülkenberg als Teamkollegen gefreut
Trotzdem wird Glock auch in der neuen Saison ein Stammcockpit haben, während Hülkenberg als Testfahrer bei Force India andockte und von seinem nächsten Start derzeit nur träumen kann. Laut eigener Aussage hatte der GP2-Meister von 2009 ein Angebot von Virgin. Dies habe er aber abgelehnt, da Glock schon lange im Team ist und man bei Virgin eigentlich nicht gut aussehen könne.
"Das ist natürlich ein schönes Kompliment für mich, wofür ich mich bedanke", sagt Glock dazu schmunzelnd. "Die Aussage hat mir gefallen, da konnte ich mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Aber wenn er das zweite Cockpit bei Force India bekommen hätte, wäre er Teamkollege von Adrian Sutil geworden, der schon seit fünf Jahren in dem Team ist. Anscheinend schätzt er mich höher als Sutil ein."
Als Testfahrer wird Hülkenberg nicht für die breite Öffentlichkeit präsent sein und im Schatten der Stammfahrer Sutil und Paul di Restas stehen. "So fährt er sich halt gar nicht ins Rampenlicht", meint Glock. "Okay, er wird wohl freitags fahren, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich kann seine Entscheidung, zu Force India zu gehen, nachvollziehen. Aber wenn er zu uns gekommen wäre, hätte ich mich gefreut. Aber jeder trifft seine eigenen Entscheidungen und muss dann sehen, wo er damit landet."

