• 30.05.2008 14:22

  • von Stefan Ziegler

Glock: "Man kann es nicht mehr ändern"

Der Ärger über das verpatzte Monaco-Wochenende ist bei Timo Glock schnell verraucht - Trainingsroutine statt Frustabbau

(MST/Speed-Academy.de) - Bei einem derart turbulenten Rennen wie dem diesjährigen Großen Preis von Monaco wäre deutlich mehr drin gewesen für Timo Glock, der sich schlussendlich als Zwölfter klassierte. In den nassen Straßenfluchten des Fürstentums kam der Toyota-Pilot einfach nicht ganz so zurrecht wie seine Kollegen und leistete sich einige Schnitzer, die ihn womöglich die ersten WM-Zähler des Jahres gekostet haben. Den Kopf in den Sand steckt Glock deswegen aber nicht.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock hatte in Monte Carlo wenig Freude - und anfangs keinen Frontspoiler

"Ich bin am Montag erst heimgeflogen", blickte Glock in seinem Tagebuch bei 'speed-academy.de' zurück. "Da habe ich recht wenig über das Rennen nachgedacht, auch wenn man so etwas natürlich nie ganz aus dem Kopf kriegt. Zwischendurch kamen immer mal wieder Gedanken hoch", meinte der 26-Jährige, der sich schon in der Anfangsphase des Rennens an der Box eine neue Nase abholen musste.#w1#

"Ich habe ein bis zwei Tage gebraucht, um über das Rennen hinweg zu kommen", gab der Toyota-Pilot zu. "Ich habe mich irgendwann wirklich dazu gezwungen, darüber gar nicht mehr nachzudenken. Denn es bringt ja eh nichts, weil man es nicht mehr ändern kann." Zurück zur Routine hieß es dann für Glock, der sich erst einmal seiner Fitness widmete.

"Ich musste mich nicht auspowern, um wie an einem Sandsack Frust abzubauen", stellte der bislang punktelose Deutsche klar. "Ich habe nur ganz normal trainiert und mich ansonsten möglichst wenig mit dem Rennen auseinandergesetzt." Schon in wenigen Tagen steht ohnehin der Große Preis von Kanada an - und dann wird sich Timo Glock sicherlich eher mit Montréal statt Monaco beschäftigen...