• 16.04.2008 17:21

  • von Pete Fink

Glock: Kein Druck von Toyota

Während Jarno Trulli bereits acht WM-Punkte einfuhr, lieferte Timo Glock dreimal eine Nullrunde ab - doch Druck vom Team bekommt er nicht

(Motorsport-Total.com) - Timo Glock rauschte in Bahrain als Neunter um ein Haar an seinem ersten Weltmeisterschaftspunkt für Toyota vorbei. Für Toyota wohlgemerkt, denn 2004 holte er in Kanada zwei WM-Zähler für Eddie Jordan, als er damals Giorgio Pantano ablöste und auf Anhieb auf Platz sieben fuhr.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock sieht bei sich und auch Toyota große Fortschritte

Kann man dieses Resultat von damals - aufgrund diverser Disqualifikationen - noch als Zufallstreffer bewerten, so sehen die Anforderungen bei Toyota doch etwas anders aus, denn Jarno Trulli fuhr bereits zweimal in drei Rennen in die Punkte, und half dem Team dadurch im Kampf um den Titel "Best of the Rest" hinter den drei Großen.#w1#

Irgendwann müssen also auch für Glock Punkte her und dazu gilt es zunächst die Lücke zu seinem Teamkollegen zu schließen. "Im Moment bin ich sicher noch etwas hinter Jarno", gestand der Odenwälder gegenüber 'F1.com' ein. "Aber nach dem Bahrain-Rennen fühle ich mich nun viel sicherer, so dass es im nächsten Rennen kein Problem geben sollte."

Es entwickelt sich also etwas, denn auch der neue Toyota TF108 habe zu Beginn "zwei oder drei Dinge an sich gehabt, die nicht zu 100 Prozent zu meinem Fahrstil gepasst haben." Die zeitaufwendige Bekämpfung dieser Kleinigkeiten sieht er auch als Hauptgrund an, warum er in seiner Performance etwas hinter Trulli zurückliegt.

Doch Druck bekommt er seitens seines Teams nicht, betonte Glock. "Es geht nur darum, einen guten Job zu machen. Unsere Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr sind ziemlich deutlich, insofern sieht die Zukunft vielversprechend aus." Auch den Schatten von Vorgänger Ralf Schumacher sieht er nicht. "So etwas ist im Formel-1-Geschäft normal. Fahrer kommen und Fahrer gehen, das ist keine große Sache."