Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Gillan: Lob für Maldonado, Rückendeckung für Senna
Der Williams-Chefingenieur führt die große Leistungsdiskrepanz zwischen Maldonado und Senna auf ein technisches Problem zurück: "Sind gut mit viel Sprit"
(Motorsport-Total.com) - Vor der Sommerpause sah es noch so aus, als würde Williams nicht mehr an die Form, die das Team zum Grand-Prix-Sieg durch Pastor Maldonado in Barcelona führte, anknüpfen können. Die vergangenen fünf Wochen scheinen jedoch einiges an der abknickenden Formkurve geändert zu haben, wie Pastor Maldonados dritter Platz in der Qualifikation von Spa-Francorchamps zeigt: "Wir hoffen auf ein Top-10-Ergebnis", scherzt Mark Gillan gut gelaunt. "Im Ernst: Wir sind in einer sehr guten Position."

© xpbimages.com
Bruno Senna hatte an seinem Williams offenbar ein technisches Problem Zoom
Mut macht dem Williams-Chefingenieur, dass der Venezolaner offenbar nicht nur mit leichtem Auto über die Ardennen-Achterbahn fliegen kann: "Pastor ist ohne Frage unheimlich schnell und unser Auto ist auf Longruns mit viel Sprit im Tank sehr gut", gibt sich Gillan optimistisch - trotz fehlender Erfahrungswerte, die der Dauerregen am Freitag verhindert hatte. Das Selbstbewusstsein hat Grove nicht verlassen: "Unser Auto ist auf unterschiedlichsten Strecken sehr gut", erklärt der Brite.
Damit dürfte der nach eigener Aussage "von der Leistung angenehm überraschte" Gillan auch auf Monza vorausblicken, wo ebenfalls mit sehr wenig Abtrieb gefahren wird. "Ich glaube, dass wir einen guten Kompromiss zwischen Qualifying und Rennen gefunden haben", schickt er hinterher. Das dürfte Bruno Senna nicht hoffen, schließlich lief es für den Brasilianer alles andere als rund in der Qualifikation. Auf Rang 17 blieb er ein Mal mehr weit hinter Maldonado zurück.
Gillan nimmt den viel gescholtenen Senna, über dessen Ablösung durch Testpilot Valtteri Bottas seit geraumer Zeit spekuliert wird, in Schutz: "Wenn ein Fahrer komfortabel in Q3 fährt und der andere doch recht weit zurückliegt, schaut man sich die Sache natürlich genau an. Soweit ich weiß, gab es am Auto von Bruno ein Problem, das sein Qualifying beeinflusste", klärt der Chefingenieur auf und meint, dass Senna über einen instabilen Williams klagte. Details bleibt er schuldig.
Für Senna ist zu hoffen, dass es tatsächlich einen technisches Grund für 1,2 Sekunden Rückstand auf den Teamkollegen alleine im zweiten Sektor gibt. "Der Unterschied ist sicher nicht auf die fahrerischen Fähigkeiten zurückzuführen", erstickt Gillan neue Spekulationen im Keim, um gleich darauf ganz unbewusst doch wieder neue zu entfachen. "Ich kann aber noch nichts Genaues dazu sagen, da ich mich mit der Situation um Pastor beschäftigt habe." Mit wem auch sonst?

