• 19.02.2015 13:11

  • von Dominik Sharaf

Gerhard Gribkowsky zahlt BayernLB elf Millionen Euro

Einem Medienbericht zufolge fließen Stiftungsgelder des Ex-Vorstandes, um für die Bestechung im Zuge des Verkaufs von Formel-1-Anteilen zu entschädigen

(Motorsport-Total.com) - Der Fall Gerhard Gribkowsky wirkt fast ein Jahrzehnt nach dem Formel-1-Bestechungsskandal noch nach. Informationen des 'manager magazin' zufolge überweist der frühere Risikovorstand der BayernLB seinem Ex-Arbeitgeber elf Millionen Euro, um ihn für entgangene Einnahmen aus dem Verkauf von Anteilen an der Königsklasse Ende 2005 zu entschädigen. Das Geld stammt offenbar aus Gribkowskys privater Sonnenschein-Stiftung, die der Banker damals für die Bestechung nutzte.

Titel-Bild zur News: 'BayernLB'-Vorstand Dr. Gerhard Gribkowsky

Ex-BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky bezahlt für seine Fehler

Dass die Summe ausreicht, um die Verluste der BayernLB tatsächlich zu decken, darf bezweifelt werden, vom entstandenen Imageschaden ganz zu schweigen. Bernie Ecclestone, der Gribkowsky damals rund 44 Millionen Euro überwies - möglicherweise um den Verkauf an den Finanzinvestor CVC Capital Partners zu einem Dumpingpreis zu ermöglichen und damit seine Machtposition zu sichern - steht womöglich noch ein Gerichtstermin mit der Landesbank bevor.

Die BayernLB verklagte den Zampano kurz vor Weihnachten auf rund 390 Millionen US-Dollar (rund 342 Millionen Euro) Schadenersatz, nachdem sie einen von Ecclestone vorgeschlagenen Vergleich abgelehnt hatte. Gribkowsky sitzt bereits seit 2012 eine Haftstrafe von achteinhalb Jahren wegen Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung ab. Vor dem Oberlandesgericht München hatte sich der heute 56-Jährige geständig gezeigt und Ecclestone in dessen Prozess schwer belastet.

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