Delta Topco verweigert Ecclestone Rückkehr in den Vorstand

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Bernie Ecclestone mit seinem Münchener Strafprozess im Fall Gerhard Gribkowsky die wohl ärgste Gefahr seiner Amtszeit fast schadlos überstand, hatte jeder damit gerechnet, dass die Königsklasse wieder nach altem Muster regiert werden würde. In dieser Woche setzte es für den 83-Jährigen jedoch einen Rückschlag, schließlich verweigerte die Formel-1-Muttergesellschaft Delta Topco dem Zampano die Rückkehr in den Vorstand des Unternehmens.

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Bernie Ecclestone muss darum kämpfen, wieder Wegweiser der Szene zu werden Zoom

Nach Informationen der 'Daily Mail' schämen sich einige Teilhaber für den Londoner Zivilprozess der Constantin Medien. Ecclestone war in diesem Rahmen vom Richter als "unglaubwürdiger Zeuge" bezeichnet worden und hatte - auch in München - durch skurrile Auftritte Kopfschütteln hervorgerufen. Um wen es sich bei den Skeptikern genau handelt, bleibt im Dunkeln. Zumindest der Mehrheitseigner CVC Capital Partners scheint jedoch hinter dem Briten zu stehen.

Trotz der vorläufigen Abfuhr gibt es weiter einen Weg zurück für Ecclestone: Seine Kritiker könnten ihn unter Auflagen doch noch an alter Stelle installieren und es so schaffen, ihn stärker unter ihre Kontrolle zu bringen. Denkbar ist etwa, dass sein Walten ähnlich wie zur Zeit des Prozesses per System der Gegenzeichnung von Entscheidungen eingeschränkt wird. Schließlich wollen sich die Firmen hinter Delta Topco kein weiteres Risiko für ihr Investment leisten.

Ecclestone, der in der Vergangenheit keinen Druck auf sich ausüben ließ, war im Januar von seinem Posten im Vorstand zurückgetreten, um sich auf seinen Prozess zu konzentrieren. Delta Topco wollte es so auch vermeiden, im Falle eine Verurteilung noch mehr Imageschaden zu erleiden.