Geklärt: Diesen Zweck hatte das mysteriöse Gummiband am Red-Bull-Ring

Der Leiter der Streckensicherung in Spielberg erklärt, was das für mysteriöse Gummibänder waren, die sich im ersten Freien Training plötzlich lösten

(Motorsport-Total.com) - Das erste Freie Training am Freitag musste gleich zweimal unterbrochen werden. Zuerst wegen eines technischen Defekts am McLaren von Lando Norris, dann wenig später noch einmal, weil plötzlich ein Gummiband auf der Strecke lag. Inzwischen ist auch geklärt, wo dieses herkam und welchen Zweck es erfüllte.

Titel-Bild zur News: Streckensicherung entfernt Sensorenband am Red-Bull-Ring

Die Streckensicherung musste die MotoGP-Sensoren entfernen Zoom

"Das ist ein Gummiband für die MotoGP, Sensoren für das Tracklimit", erklärt Andreas Meklau, ehemaliger Motorradrennfahrer und heute Chef der Streckensicherung am Red-Bull-Ring. "Die sind gut eingearbeitet, aber man sieht da gut, wie viel Saugeffekt so ein Formel-1-Auto hat, und auch der Reifen eigentlich, der das richtig rausgerissen hat."

Für diese Drucksensoren, die in ein Gummiband eingearbeitet sind, wurde ein ein Zentimeter breiter und rund fünf Zentimeter tiefer Streifen in die Randsteine gefräst. In diese wurde das Sensorenband eingelegt. Bei der MotoGP dienen die Sensoren dazu, eindeutig festzustellen, wenn jemand den erlaubten Bereich der Rennstrecke verlässt.

Im Bereich von Kurve 7 trat das Problem am Freitag zum ersten Mal auf. Die Streckensicherung hat die Bänder nach dem Training "auf der ganzen Rennstrecke entfernt", berichtet Meklau im Interview mit dem 'ORF'. Neben Kurve 7 waren die Bänder auch in Kurve 1 und Kurve 3 eingelegt.

Für den F1-Sprint und das Rennen steht keine Wiederholung der Panne zu befürchten: "Die Strecke ist wieder bereit, und wie wir heute Vormittag gesehen haben, war das kein Problem mehr."

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