Geheimniskrämerei um neuen R3B - Irvine optimistisch
Während das Team derzeit hinter verschlossenen Türen testet, verrät Irvine warum er hoffnungsvoll ist
(Motorsport-Total.com) - Während sich auf dem Circuit de Catalunya die Teams von BMW-Williams, McLaren-Mercedes, Renault, Sauber, Jordan und Arrows auf den Großen Preis von Großbritannien vorbereiten, betreibt man bei Jaguar Racing derzeit Geheimniskrämerei.

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Irvine glaubt an eine Verbesserung der Situation bei Jaguar durch den R3B
Im belgischen Lommel testet man fernab und gut geschützt vor den neugierigen Blicken der Konkurrenz und Medien seit gestern den R3B. Der neue Bolide wird auch heute von Testfahrer André Lotterer auf dem riesigen Ford-Werksgelände getestet. In erster Linie geht es dabei darum, zu beurteilen, wie akkurat die Daten aus dem eigenen Windkanal sind. Als man den R3 konstruierte deuteten die Daten aus dem Windkanal in Kalifornien zunächst ebenfalls auf Verbesserungen hin, jedoch stellte sich schon bei den ersten Testfahrten das Gegenteil heraus. Sollte der Test in Belgien zufrieden stellend verlaufen, so wird man das neue Auto nach Spanien transportieren, wo es auf dem 4,730 Kilometer langen spanischen Grand Prix-Kurs von Eddie Irvine gefahren werden soll.
Nicht nur Teamchef Niki Lauda hofft, dass das "Einsperren" der Aerodynamiker und Designer etwas gebracht hat, sondern vor allem die Fahrer bereiten sich innerlich schon einmal auf ein Ende des Leidensweges vor. Eddie Irvine jedenfalls machte sein Bleiben bei Jaguar zuletzt von den Verbesserungen am Auto abhängig und hofft auf eine Leistungsverbesserung die es ihm und seinem spanischen Teamkollegen ermöglicht in der zweiten Saisonhälfte regelmäßig um die Punkteränge kämpfen zu können.
"Wir glauben, dass das neue Package viel besser ist", verriet der Nordire auf der teameigenen Webseite, "ob es das auch tatsächlich ist, und ob wir die Ziele erfüllen konnten, werden wir am Donnerstag herausfinden. Das neue Auto ist jedenfalls radikal verändert. Aerodynamisch ist es ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht", so der 36-Jährige zuversichtlich.
Wie groß Irvines Vertrauen in die von Günther Steiners Team erzielten Verbesserungen ist, beweist auch folgende Aussage des Nordiren: "Wenn ich denken würde es wäre keine Verbesserung, warum sollten wir dann in Barcelona überhaupt erst testen? Ich glaube, dass das neue Auto eine Verbesserung ist und hoffen wir, dass das der Fall ist", sagt der 138-fache Grand Prix-Teilnehmer der Ende 1999 zu Jaguar mit dem Ziel gewechselt war ein Sieger-Team zu formen.

