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Gascoynes alte Garde wieder vereint

Mark Smith und Co. sollen Lotus voranbringen und freuen sich über ihre Reunion - 2012er-Auto steht für Smith von Beginn an im Vordergrund

(Motorsport-Total.com) - Ein Jahr lang musste er nach seiner Kündigung bei Force India aus vertraglichen Gründen warten, aber am 16. Mai durfte Mark Smith endlich seinen Dienst als Technischer Direktor bei Lotus antreten. Teilweise schon vor ihm waren Chefdesigner Lewis Butler, die Aerodynamikerin Marianne Hinson, Chefingenieur Jody Eggington und der für die Zuverlässigkeit verantwortliche Ingenieur Merv Dempsey den gleichen Weg gegangen.

Titel-Bild zur News: Mark Smith

Mark Smith arbeitet bei Lotus eine Stufe unter Mike Gascoyne

Für Speerspitze Smith steht bereits das 2012er-Projekt im Vordergrund: "Ich beschäftige mich mit dem nächstjährigen Auto", bestätigt er. "Wenn ich ganz ehrlich sein soll, hätte ich schon einen Monat früher hier sein sollen, denn wir müssen in eine Position kommen, um die nächste Gruppe vor uns regelmäßig anzugreifen. Dort sind wir noch nicht. Das ist eine enorme Herausforderung, aber ich bin beeindruckt von dem, was ich bisher gesehen habe."

Mit Smiths Arbeitsbeginn ist das britisch-malaysische Team nun endlich komplett aufgestellt. Auffällig: Neben den bereits erwähnten Technikern hat Mike Gascoyne weitere frühere Wegbegleiter überredet, zu ihm nach Hingham zu kommen, etwa seine Toyota-Kollegen Dieter Gass und Gianluca Pisanello. Marketingleiterin Silvi Schaumlöffel, früher in der Toyota-PR in Köln angestellt, ist inzwischen auch Gascoynes Lebensgefährtin.

Smith ist froh über die Reunion ehemaliger Gascoyne-Wegbegleiter: "Ich kenne Mike seit 1998 bei Jordan und bin immer gut mit ihm ausgekommen", sagt er. "Er pflegt einen Stil, bei dem er seinen Mitarbeitern Freiheiten lässt und ihnen Verantwortung überträgt. Viele behaupten das von sich, aber er tut es wirklich. Natürlich schaltet er sich ein, wenn etwas schief läuft, aber die Leute scheinen seinen Management-Stil anzunehmen."

"Ein wichtiger Faktor in der Formel 1 sind die Menschen und wie sie zusammenarbeiten", erkennt der ehemalige Red-Bull-Ingenieur und sagt: "Zuerst musst du die richtige Richtung entdecken, dann dafür sorgen, dass alle in diese Richtung marschieren. Bei den Leuten hier bin ich mir absolut sicher, dass wir an einem Strang ziehen, und das ist schon mal viel wert. Wenn die Leute in unterschiedliche Richtungen arbeiten, hast du keine Chance."


Fotos: Lotus, Großer Preis von Monaco


"Wenn ich mir das Team so anschaue, dann muss ich zugeben, dass ich den Eindruck habe, es existiert schon viel länger, als das wirklich der Fall ist", meint er weiter. Aerodynamikerin Hinson nickt zustimmend und lobt die Atmosphäre bei Lotus: "Wir sind früher schon gut miteinander ausgekommen und tun es immer noch. Manchmal gehen wir sogar gemeinsam aus. Das ist das Schöne am Team Lotus: Alle kümmern sich umeinander."

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