Fuji gibt Details zum Premierenrennen 2007 bekannt

Die Veranstalter in Fuji erwarten beim Premierenrennen im kommenden Jahr insgesamt 280.000 Fans - Formel 1 soll langfristig in Fuji bleiben

(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal seit 1977, als nach einem Unfall mit Beteiligung von Ronnie Peterson und Gilles Villeneuve zwei Zuschauer getötet wurden, wird 2007 wieder ein Grand Prix in Fuji stattfinden, am Fuße des gleichnamigen Berges. Diese Woche wurde aus diesem Anlass direkt an der 4,563 Kilometer langen Strecke eine Pressekonferenz abgehalten.

Titel-Bild zur News: Eröffnungsveranstaltung in Fuji

2007 kehrt die Formel 1 erstmals nach 30 Jahren Pause nach Fuji zurück

Die Veranstalter - der 'Fuji International Speedway' liegt bekanntlich im Besitz des Toyota-Konzerns - erwartet am Premierenwochenende stattliche 280.000 Zuschauer, davon 140.000 am Renntag. Die Eintrittspreise liegen zwischen umgerechnet 70 und 470 Euro, also in einem vergleichbaren Fenster wie bei den europäischen Grands Prix. Außerdem will sich Fuji langfristig gegen den Honda-Konkurrenten Suzuka durchsetzen.#w1#

Fuji plant langfristig mit der Formel 1

"Unsere Hoffnung ist, dass wir den Japan-Grand-Prix längerfristig austragen dürfen." Akihiko Saito

"Wir haben formell noch nichts über 2008 gehört, aber unsere Hoffnung ist, dass wir den Japan-Grand-Prix längerfristig austragen dürfen", erklärte Akihiko Saito, Vorstandschef der Strecke. "Wir haben die FIA bereits über diesen Wunsch informiert, aber wir müssen da die offiziellen Wege beschreiten. Nur für nächstes Jahr gibt es eine Entscheidung. Wir werden aufzeigen, weil wir wieder dabei sein wollen. Die letzte Entscheidung liegt aber in der Hand der FIA."

Fuji sei "eine andere Strecke", fuhr er fort: "Bei uns gibt es die längste Gerade der Formel 1, daher wird die erste Kurve sehr schnell sein. Außerdem beinhaltet die Strecke einige technische Kurven - es ist ein bisschen von allem da. Letztendlich wird sich das aber erst im Rennen zeigen", so der Japaner, der sich eine nicht ganz neutrale Randbemerkung nicht verkneifen konnte: "Es wäre natürlich schön, falls ein Toyota gewinnen sollte..."

Umbau kostete 130 Millionen Euro

"Fuji liegt im Herzen des japanischen Tourismuslandes." Hiroaki Kato

Der japanische Automobilkonzern, der in der Formel 1 weiterhin auf seinen ersten Sieg wartet, hat mehr als 130 Millionen Euro in den Umbau der Strecke in Fuji investiert, auf der 1976 und 1977 jeweils ein Grand Prix von Japan ausgetragen wurde. Vom damaligen Layout ist nach dem vom deutschen Stararchitekten Hermann Tilke durchgeführten Facelifting jedoch nicht mehr allzu viel übrig geblieben.

Übrigens soll das Rennen mittelfristig auch dazu beitragen, den lokalen Tourismus anzukurbeln: "Fuji liegt im Herzen des japanischen Tourismuslandes", wird Hiroaki Kato, Präsident der Rennstrecke, von unseren Kollegen von 'autosport.com' zitiert. "Die Anlagen sind brandneu und es gibt in der Nähe auch Einkaufszentren und sogar Thermalquellen. Nächstes Jahr stellt für die Formel 1 in Japan daher einen Neubeginn dar."