Für Wehmut hat Sauber noch keine Zeit

Peter Sauber ist derzeit in Malaysia, um Sponsor 'Petronas' zu betreuen, den Grand Prix von Bahrain sah jedoch auch er nur im Fernsehen

(Motorsport-Total.com) - Für Peter Sauber begann vor einer Woche eine neue Zeitrechnung: Beim Grand Prix von Bahrain sah er erstmals seit fast zwei Jahrzehnten ein Formel-1-Rennen nur im Fernsehen. Der Schweizer saß dabei zwar nicht auf seiner Wohnzimmercouch, wie von einigen Medien berichtet wurde, aber auch nicht im Paddock, sondern nur in der Sauber-Fabrik in Hinwil.

Titel-Bild zur News: Peter Sauber

Peter Sauber erledigt für sein früheres Team fast nur noch Öffentlichkeitsarbeit

"Auf der Wohnzimmercouch wäre es wahrscheinlich besser gewesen, denn da ist man alleine und man kann sich konzentrieren", erklärte er im Interview mit 'Premiere'. "Ich war in der Firma und habe gemeinsam mit 30 Mitarbeitern das Rennen verfolgt. Da konzentriert man sich dann auf den Sprecher, man ist nicht mehr so im Rennen drin. Vor allem fehlen einem die Zeiten und die Abschnittszeiten, denn wir haben es nicht hinbekommen, die auf den Computer zu laden. Wenn man dann nur noch auf den Kommentar angewiesen ist, dann ist man nicht mehr richtig im Renngeschehen drin."#w1#

Vor Ort in Malaysia sei er überwiegend mit Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt - die Interviews, die er seit Anfang der Woche gegeben hat, zählt er inzwischen nicht einmal mehr mit. Aber: "Wehmut ist sicher nicht dabei, dazu hatte ich bisher keine Zeit - ich bin ja beim zweiten Rennen schon wieder vor Ort, wie man sieht. Ich vermisse es nicht, nicht mehr an der Boxenmauer zu stehen - weniger Verantwortung hat auch etwas Positives", meinte Sauber lächelnd.

Ansonsten konnte er in den vergangenen Wochen endlich den wohlverdienten Urlaub genießen, den er spätestens im Sommer fortsetzen möchte. Bis dahin ist sein Programm aber recht dicht gestaffelt: "Es gibt Auftritte für BMW, in erster Linie PR-Angelegenheiten. Ich stehe aber auch 'Petronas' zur Verfügung, in einer ähnlichen Funktion wie früher schon, und dem anderen Hauptsponsor, 'Credit Suisse'", gab der 62-Jährige zu Protokoll.

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