Für Toyota änderten sich die Bedingungen zu sehr
Allan McNish (17.) konnte in Hockenheim erstmals seinen Teamkollegen Mika Salo (19.) im Qualifying hinter sich halten
(Motorsport-Total.com) - Toyota-Fahrer Allan McNish gelang es im Qualifikationstraining für den Grand Prix von Deutschland erstmals, seinen Teamkollegen zu schlagen. Allerdings schaffte es auch der Schotte nicht über den 17. Platz hinaus, so dass Toyota ein weiteres enttäuschendes Abschlusstraining erlebte, da sich die Streckenbedingungen für das Team von Ove Andersson nach dem letzten Freien Training zu sehr geändert hatten.

© Toyota
Allan McNish konnte sich immerhin vor seinem Teamkollegen qualifizieren
Für die 4,574 Kilometer lange Strecke benötigte Allan McNish in seiner schnellsten Runde 1:16.594 Minuten und belegte mit seinem TF102 so den 17. Platz ? zwei Plätze vor seinem Teamkollegen. Zur Spitze fehlten dem Schotten so 2,205 Sekunden.
Der 32-Jährige erklärte nach dem Qualifying: "Wir nahmen seit dem Morgen keine großen Änderungen am Auto vor, aber wir verloren die Stabilität, vor allem am Ende der Runde. Das bedeutete, dass es schwierig war, die Zeit, die ich in den ersten beiden Sektoren gewann, am Ende nicht wieder zu verlieren. Die Streckenbedingungen unterschieden sich von heute Morgen und wir konnten das Auto daran nicht einfach anpassen. Ich bin über die Ausgangsposition etwas enttäuscht, aber das Mittelfeld ist sehr eng."
Mika Salo konnte ausgerechnet an jedem Ort, wo er 1999 fast seinen ersten Formel-1-Sieg gefeiert hätte, wenn er Eddie Irvine nicht vorbeigelassen hätte, seinen Teamkollegen im Qualifikationstraining nicht schlagen und musste sich mit Platz 19 zufrieden geben. Dort fehlten dem 35-Jährigen 2,296 Sekunden zur Spitze.
Der Finne zeigte sich tief enttäuscht: "Das war das enttäuschendste Qualifikationstraining in dieser Saison. Wir hatten heute Morgen ein wirklich gut ausbalanciertes Auto und ein gutes Handling, aber da sich die Streckenbedingungen über den Mittag so sehr änderten, verloren wir die Balance des Autos. Wir hatten einfach nicht genügend Grip und kämpften mit Untersteuern. Wir versuchten, das Problem im Training zu lösen, aber wir konnten es in der Zeit nicht beheben."
Motorenchef Norbert Kreyer ergänzte: "Wie haben bis jetzt an diesem Wochenende keine Motorprobleme gehabt. Wir wissen, dass die Unsache unserer Probleme von Magny-Cours bei beiden Motoren die selben waren, aber wir sind überzeugt, dass wir diese Probleme nicht mehr haben werden. Nach einem schwierigen Qualifikationstraining und einigen Rennen, die wir nicht beenden konnten, muss unser Ziel für morgen sein, das Rennen zu beenden."

