• 27.11.2006 10:33

  • von Fabian Hust

Für 'Marlboro' macht Formel-1-Sponsoring weiterhin Sinn

Als einzige Zigarettenmarke wird 'Marlboro' 2007 in der Formel 1 vertreten sein, trotz Tabakwerbeverbot wird man langfristig an Bord bleiben

(Motorsport-Total.com) - Obwohl das EU-weite Tabakwerbeverbot längst greift und sich die Konkurrenz mit dem Ende der vergangenen Formel-1-Saison endgültig aus der "Königsklasse des Motorsports" verabschiedet hat, bleibt 'Marlboro' als Sponsor bei Ferrari an Bord. Und das, obwohl man bei den meisten Rennen in den kommenden Jahren den Markenname nicht auf dem Auto und der Teamausrüstung zeigen darf.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Ferrari ohne 'Marlboro'-Schriftzug, dennoch macht das Sponsoring Sinn

Ein Sprecher von 'Philip Morris' hat gegenüber der Zeitschrift 'IHT' erklärt, warum man trotzdem das Tabakwerbeverbots zusammen mit Ferrari Sponsoring in der Formel 1 betreibt. Man werde "innovative Wege" finden, um das Tabakwerbeverbot quasi zu umgehen, die Marke dennoch in das Bewusstsein der Zuschauer zu bringen. Beispielsweise durch das bekannte rot-weiße Farbschema der Zigarettenmarke.#w1#

Angeblich hat der Tabakriese die Investitionen in Ferrari noch einmal aufgestockt, der Vertrag wurde bis 2011 verlängert: "Wir glauben immer noch, dass es für uns angemessen ist, in der Formel 1 involviert zu sein."

Renault hat zum Jahresende Hauptsponsor 'Mild Seven' verloren und die Lücke versucht, mit der Bank 'ING' zu schließen. Doch das ist nur teilweise gelungen, denn die Tabakfirmen haben sehr viel Geld in die Formel 1 gesteckt - weil sie anderswo kaum Möglichkeiten hatten, Werbung zu machen. Allerdings verloren die Teams dadurch andere Sponsoren, die nicht gewillt waren, zusammen mit einer Zigarettenmarke zu werben.