• 24.02.2013 13:11

  • von Dominik Sharaf

Für Freundschaft kein Platz: Es fröstelt bei Toro Rosso

Jean-Eric Vergne und Daniel Ricciardo sind zwei Kumpeltypen, beruflich allerdings nur noch Arbeitskollegen mit einem unterkühlten Verhältnis

(Motorsport-Total.com) - Ayrton Senna gegen Alain Prost, Graham Hill gegen Jim Clark, Fernando Alonso gegen Lewis Hamilton - viele der spannendsten Duelle der Formel-1-Geschichte haben sich in ein und derselben Box abgespielt. Mal ging es dabei auf die feine englische Art, mal mit allen lauteren und unlauteren Mitteln zu. Jean-Eric Vergne und Daniel Ricciardo sind in dieser Hinsicht nicht negativ aufgefallen, das Verhältnis der beiden Toro-Rosso-Piloten ist aber frostig, ihre Freundschaft aus Junioren-Zeiten auf Eis gelegt.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo, Jean-Eric Vergne

Daniel Ricciardo (links) und Jean-Eric Vergne waren schon mal besser befreundet Zoom

Vergne sagt dem 'Sydney Morning Herald' ganz offen, es gebe "keine Beziehung" mehr zwischen ihm und Ricciardo. "Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass wir jetzt in der Formel 1 sind oder er denkt, er hätte mich geschlagen. "Wir sind keine Freunde", überlegt der Franzose und fügt an, dass ihm dieser Sachverhalt keine Sorgen bereite: "Wir sind beide clever und können bei der Weiterentwicklung zusammenarbeiten", fügt er mit Blick auf eine mögliche Teamfehde unbesorgt an. Kontakt außerhalb des Fahrerlagers gibt es keinen.

Auch Ricciardo hat keinen Eklat zwischen ihm und Vergne beobachtet, die Freundschaft habe sich mit der Konkurrenzsituation ausgewachsen, erklärt er dem Blatt. "Wir sind da wohl wie die meisten Teamkollegen, wir ziehen unser Ding durch", meint der 23-Jährige und fordert eigene Freiräume ein. Echte Freundschaft unter Teamkollegen kann es aus seiner Sicht nicht geben: "Vielleicht kämpfen wir eines Tages um das selbe Cockpit", erinnert Ricciardo und nennt es nützlich, zum Stallgefährten auf Distanz zu gehen.