Für die Show: Formel-1-Piloten in neuer Procar-Serie?
Red-Bull-Teamchef Christian Horner möchte die Formel-1-Stars mit gleichen Waffen kämpfen sehen: Showrennen in Einheitsfahrzeugen am Grand-Prix-Wochenende?
(Motorsport-Total.com) - Auch wenn das vergangene Formel-1-Rennen in Silverstone wegen der Stärke von Williams und dem einsetzenden Regen im letzten Renndrittel reichlich Action geboten hat, ist die Szene auf der Suche nach Verbesserungen für die Show. In Gremien wie der Strategiegruppe werden derzeit zahlreiche Vorschläge diskutiert. Die Autos sollen ab 2017 lauter, schneller und spektakulärer sein - so viel steht jetzt schon fest. Und vielleicht werden auch die Fahrer wieder mehr in den Vordergrund rücken.
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2008 feierte die Procar-Serie mit den BMW M1 in Hockenheim ein kurzes Revival Zoom
"Abgesehen von anderen Serien, in denen Fahrer agieren könnten, finde ich ein Konzept wie die ehemalige Procar-Serie gut, wo die Topstars in gleichen Autos gegeneinander angetreten sind. In solch einem Umfeld könnten sie es so richtig unter sich ausmachen", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner. In der Procar-Serie traten 1979 und 1980 viele Formel-1-Stars zu unterhaltsamen Rennen in baugleichen BMW M1 an. Nur die Piloten von Ferrari und Renault mussten damals zuschauen, weil sie nicht in BMWs fahren sollten.
"Auch wenn es heutzutage noch viel mehr kommerzielle Zwänge gibt, sollte man sich dieses Konzept noch einmal anschauen. Dann würde man vielleicht auch ein paar ältere Fahrer wieder mitfahren lassen. Die jungen Wilden gegen die alten Hasen - das wäre ein Spaß", frohlockt Horner. "Ich würde so etwas an den Grand-Prix-Wochenenden veranstalten. Heutzutage haben die Fahrer mehr Zeit als jemals zuvor. Über solch ein Konzept müsste man mal sprechen. Warum nicht?"