Für Ammermüller wurde ein Traum wahr

(Motorsport-Total.com) - Seine erste Saison in der GP2-Serie ging am Sonntagmorgen in Monza zu Ende. Michael Ammermüller schloss sein Debütjahr auf dem elften Gesamtrang ab, obschon er auf den letzten sechs Stationen der Nachwuchsserie keinen einzigen Punkt mehr ergattern konnte. Der Arden-Pilot erfuhr jedoch noch am Rennsonntag in Monza, dass er sich für einen Formel-1-Testeinsatz in dieser Woche bereithalten sollte.

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Für Michael Ammermüller wurde in Jerez de la Frontera "ein Traum wahr"

Red Bull Racing benötigt für die drei verbleibenden Rennen der Formel 1 einen neuen Freitagstestfahrer. Da man Christian Klien durch Robert Doornbos ersetzt, der bisher an den Freitagen zum Einsatz kam, ist ein Teamposten vakant. Ammermüller ist als Red-Bull-Junior und Schützling von Christian Horner, der noch immer dem Arden-Team vorsteht, eine logische Besetzung.#w1#

Seine erste Formel-1-Fahrt bewältigte der Deutsche mit Bravour. 102 Runden fuhr er in Jerez de la Frontera. Trotz der größeren körperlichen Belastungen klagte er im Nachhinein nicht über muskuläre Probleme. Auch seine erste Rundenzeiten konnten sich sehen lassen. Seinen ersten Testtag schloss er nur einen Wimpernschlag hinter Doornbos ab.

"Auf der Geraden hat es sich viel schneller angefühlt, auch in den Kurven und beim Bremsen", so Ammermüller gegenüber 'autosport.com' über seinen ersten Vergleich zum GP2-Auto. Am heutigen Mittwoch konzentrierte er sich dabei vorrangig auf das Lernen des neuen Autos. "Ich wollte das Auto kennen lernen, auch die Knöpfe am Lenkrad. Ich habe verschiedene Sachen ausprobiert, aber man schafft nicht alles an einem Tag."

"Die GP2 ist nun vorbei und ich teste schon ein Formel-1-Auto, ein Traum wird also wahr", fuhr er fort. "Ich habe erst in Monza davon erfahren und ich bin sehr glücklich." Am morgigen Donnerstag wird Ammermüller pausieren, am Freitag wird er dann zu weiteren Tests wieder in den Red Bull RB2 steigen.