• 26.06.2015 10:04

  • von Ryk Fechner

Fünfzehn Gramm aerodynamisches Hilfsmittel an Vettels Helm

In der Formel 1 wird an jedem noch so erdenklichen Detail gefeilt, so auch am Kopfschutz des Piloten

(Motorsport-Total.com) - Im Motorsport geht es um Hundertstelsekunden. Handelt es sich dann auch noch um Wagen wie in der Formel 1, bei denen das Cockpit offen ist, so wird auch der Kopfschutz des Fahrers zum Gegenstand aerodynamischer Untersuchungen. Seit Mitte der 1990er-Jahre wird daher der Helm immer wichtiger. Denn eine günstigere Anströmung des Helmes bedeutet auch einen saubereren Luftstrom zum Heck des Fahrzeugs. Und wie zu Zeiten Michael Schumachers, als Ferrari wertvolle Pionierarbeit auf dem Gebiet des Helmdesigns leistete, so scheint die Scuderia auch im Jahr 2015 bei Sebastian Vettel ihrer Linie treu zu bleiben.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Der Helm des Fahrers ist zentraler Bestandteil der Fahrzeugaerodynamik Zoom

Laut Informationen von 'Bild' ziert ein kleiner "Frontflügel" den Kopfschutz des Deutschen. Es handelt sich dabei um ein fünf bis zehn Gramm leichtes, zwölf Zentimeter langes Anbauteil, der im Wesentlichen bei hohen Geschwindigkeiten fast die Hälfte des Drucks vom Kinn des Fahrers nimmt, da der Kopf durch die Luftturbulenzen nach oben gezogen wird.

An der Hinterseite des Kopfes sorgt ein Fiberglas-Aufsatz dafür, dass die vorbeiströmende Luft möglichst harmonisch in die Lufthutze geleitet wird. Ohne jene Flügelkonstruktion würden hinter dem Kopf des Piloten beim Fahren Verwirbelungen entstehen, welche die Ingenieure nicht wünschen. Doch nicht nur bei Ferrari, auch bei anderen Teams gehören jene aerodynamischen Entwicklungen längst zum Alltag.