Fry zählt Button zur Elite der Formel 1

Für Honda-Teamchef Nick Fry hat Jenson Button heute bewiesen, dass er in die gleiche Liga gehört wie die Herren Schumacher, Alonso und Räikkönen

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher war heute in Shanghai der alles überragende Sieger, doch im Schatten des Ferrari-Superstars bestach auch Jenson Button mit einer fantastischen Leistung: Der Brite hatte zwar einige Startschwierigkeiten im ersten Stint, ließ aber in der Schlussphase des Rennens seine ganze Klasse aufblitzen.

Titel-Bild zur News: Nick Fry

Nick Fry ist begeistert über Jenson Buttons Fahrkünste auf nasser Strecke

Unwiderstehlich, wie sich der Honda-Pilot erst an seinem eigenen Teamkollegen Rubens Barrichello und dann auch noch an Nick Heidfeld vorbeischob - Aktionen, wie man sie von ihm seit dem Premierensieg in Ungarn öfter sieht. Button hat aus den letzten fünf Grands Prix nicht weniger als 29 Punkte mitgenommen und wäre damit in einer WM-Wertung nur für diesen Zeitraum Zweiter hinter Schumacher (37).#w1#

Speziell im Regen wächst der 26-Jährige momentan ständig über sich hinaus: "Bei solchen Bedingungen verwandelt sich Jenson in eine Geheimwaffe", lobte Honda-Teamchef Nick Fry nach dem Grand Prix von China. "Er ist so geschickt beim Fahren auf nasser Strecke. Die Tatsache, dass er in den letzten paar Runden noch einige Fahrzeuge überholen konnte, war daher keine große Überraschung für mich."

"Meiner Meinung nach gibt es vier Fahrer, die den Speck bei solchen Bedingungen nach Hause bringen können." Nick Fry

"Bei solchen Bedingungen", gab der Brite weiter zu Protokoll, "kommt es wirklich auf das Können des Fahrers an, und meiner Meinung nach gibt es momentan vier Fahrer - im nächsten Jahr dann nur noch drei -, die den Speck bei solchen Bedingungen nach Hause bringen können. Für mich hat Jenson heute seine Position in der Elite der Formel 1 durch diese Leistung auf nasser Strecke manifestiert."

Button hatte daran auch noch seinen Spaß: "Die letzten drei Runden waren klasse", strahlte er. "Ich fightete und kam von Platz sieben noch auf Platz vier nach vorne. Das hat Spaß gemacht - und es ist schön, dass nichts passiert ist, denn manchmal ging es ganz schön verrückt zu. Ich mag solche Bedingungen einfach, wenn es ein bisschen nass ist. Das erinnert mich auch immer an meine Kartzeit, als ich 1997 Europameister war."