Fry mit Arbeit des Honda-Teams zufrieden
Honda ist nach wie vor nicht aus eigener Kraft siegfähig, doch immerhin schöpft das Team seine Möglichkeiten fast optimal aus
(Motorsport-Total.com) - Seit dem Sieg in Ungarn präsentiert sich das Honda-Team zumindest psychologisch wie ausgewechselt, denn die Truppe schafft es inzwischen, ihre Möglichkeiten fast optimal auszuschöpfen. Bestes Beispiel dafür war das Wochenende in Istanbul, wo Jenson Button mit einer starken Leistung Vierter und Rubens Barrichello Achter wurde.

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Nick Fry ist stolz, dass seine Truppe ihre Möglichkeiten fast ideal ausschöpft
"Ich denke", wird Teamchef Nick Fry von 'SpeedTV.com' zitiert, "das war eine makellose Mannschaftsleistung. Mit unserem Material und unserem Speed war die Ausführung des Rennens und des Wochenendes absolut fehlerlos. Beide Piloten fuhren super - und es war eine fantastische und kämpferische Vorstellung von Rubens. Wenn er nicht in der ersten Kurve nach außen gedrängt worden wäre, hätte er direkt hinter Jenson landen können, so schnell war das Auto."#w1#
Einziger Kritikpunkt: Den Hondas fehlten auf den Geraden mehr als zehn km/h an Höchstgeschwindigkeit, was es den Fahrern schwierig machte, Konkurrenten zu überholen. Allerdings war dies nur zum Teil auf fehlende Motorleistung zurückzuführen. Fry betonte, man habe es mit der steilen Flügeleinstellung für bessere Kurvenfahrten "ein bisschen übertrieben, aber es war eine absichtliche Entscheidung, einen großen Heckflügel zu montieren."
Button hatte im Rennen trotzdem einen guten Speed, musste dafür auch keine strategischen Opfer bringen. Außerdem werden die Honda-Fahrer bisher so gut wie nie in Unfälle verwickelt. Fry: "Das Schöne an zwei erfahrenen und sauberen Fahrern ist, dass sie es meistens hinbekommen, ihre Nasen aus Kollisionen herauszuhalten, während viele andere ein richtiges Gespür dafür haben, in so etwas verwickelt zu werden", so der Brite abschließend.

