• 07.04.2007 12:51

Front gegen Kundenautos wird wieder breiter

Bei einem Treffen der Teamchefs schlugen sich Renault und Toyota auf die Seite des Spyker-Teams, das gegen die Kundenautos vorgehen will

(Motorsport-Total.com) - Hinter den Kulissen der Formel 1 tobt derzeit zwischen Spyker sowie den Teams Toro Rosso und Super Aguri, die jeweils ein Kundenchassis einsetzen, ein Rechtsstreit. Dieser hätte heute bei einem von Bernie Ecclestone einberufenen Meeting in Malaysia beigelegt werden sollen, doch stattdessen haben sich die Fronten weiter verhärtet.

Titel-Bild zur News: Colin Kolles

Colin Kolles erhält immer mehr Rückendeckung auch von anderen Teams

Neben Spyker und Williams haben nun nämlich auch Renault und Toyota geäußert, dass sie mit dem Vorgehen der Red-Bull- beziehungsweise Honda-Kundenteams nicht einverstanden sind. Dies ist bei Flavio Briatore insofern eher überraschend, als er seine Renault-Motoren ja auch an Red Bull Racing liefert, wohingegen John Howetts lautstarke Intervention angesichts der Rivalität zwischen Toyota und Honda nur wenig verwundert.#w1#

Bekanntlich hat Spyker rechtliche Schritte gegen Toro Rosso und Super Aguri eingeleitet, doch Ecclestone ist nach wie vor um eine außergerichtliche Einigung bemüht, denn falls Spyker den Rechtsstreit gewinnen sollte, könnten theoretisch sogar vier Autos aus der Weltmeisterschaft verschwinden - ein Worst-Case-Szenario, das der Formel-1-Chef aufgrund seiner Verträge mit den Veranstaltern, denen er ein 20-Teilnehmer-Feld garantiert, nicht zulassen kann...