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Friesacher: "Es wird nicht leicht für uns in Melbourne"
Minardi-Pilot Patrick Friesacher weiß, dass ein schwieriger Saisonauftakt auf ihn zukommt, fliegt aber guter Dinge nach Australien
(Motorsport-Total.com) - Österreichs neue Formel-1-Hoffnung Patrick Friesacher hat eine turbulente Woche hinter sich: Am Dienstag wurde er in Velden als Minardi-Pilot vorgestellt, am Mittwoch fuhr er nach zahlreichen Interviews nach Faenza, wo am Donnerstag ein Fitnesstest und die Sitzanpassung auf dem Programm stand. Gestern schließlich folgte ein Testtag in Imola.

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Auf Patrick Friesacher kommt in Melbourne eine echte Herausforderung zu
Vor dem ersten Rennen in Melbourne hat der 24-Jährige lediglich gut 460 Testkilometer auf dem Buckel - weniger als jeder andere Starter. Zum Vergleich: Nick Heidfeld fuhr seit Anfang November mehr als 9.000 Kilometer für das BMW WilliamsF1 Team und selbst Friesachers Teamkollege Christijan Albers, Vorletzter dieser Wertung, war knapp 1.250 Kilometer unterwegs. Was dieser Erfahrungsnachteil ausmachen wird, dürfte sich jedoch erst beim ersten Rennen zeigen.#w1#
"Es wird nicht leicht für uns in Melbourne, weil wir nur einen Testtag hatten. Aber es muss gehen, uns bleibt nichts anderes übrig", erklärte der Österreicher. Und zum gestrigen Test: "Ich bin heute den ersten Tag so richtig gefahren. Im Vordergrund stand für mich die Gewöhnung an das Auto, an die Pedale und an das richtige Sitzen. Es war ganz okay heute. Wir haben aber nicht so auf Rundenzeiten geschaut, sondern nur, dass wir ins Fahren kommen", sagte er.
Die Strecke im Albert Park, auf der am 6. März gefahren wird, verinnerlicht Friesacher übrigens mit Videospielen, außerdem hat er vor, vor dem ersten Training mit den Ingenieuren eine Runde abzugehen. Besonders wichtig ist diese Vorbereitung insofern, als das neue Motorenreglement dazu führen könnte, dass die Teams mit den Trainingskilometern haushalten müssen, was gerade für Neulinge natürlich einen Nachteil darstellen würde.

