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Friesacher 2005 "zu 70 Prozent" in der Formel 1
Österreichs Formel-3000-Hoffnung Patrick Friesacher rechnet fix damit, schon nächstes Jahr in der Formel 1 zu fahren
(Motorsport-Total.com) - Der Zug schien eigentlich schon abgefahren, aber auf einmal ist Patrick Friesacher wieder ein ganz heißer Kandidat auf ein Formel-1-Cockpit. Mit seinem Sieg beim Formel-3000-Rennen in Ungarn hat er einige Teamchefs der Königsklasse beeindruckt, allen voran Minardi-Boss Paul Stoddart, für den er nach Saisonende testen wird.

© Coloni
Endlich wird die Formel 1 zum konkreten Thema für Patrick Friesacher
Friesacher betonte in einem Interview mit der 'Kärtner Tageszeitung', dass es mit allen Teams Gespräche gegeben hat, "wirklich konkret ist aber, dass mir Paul Stoddart vom Minardi-Team für November Testfahrten zugesagt hat. Es gibt nur 20 Plätze in der Formel 1. Wichtig ist, den Fuß einmal in dieser Klasse zu haben, und man darf nicht vergessen, dass ein Alonso, ein Webber, ein Fisichella oder ein Trulli auch bei Minardi begonnen haben. Außerdem fällt ein gutes Ergebnis bei einem kleinen Team viel mehr auf als bei größeren."#w1#
Entscheidung wird es allzu bald noch keine geben - realistisch wird sich Minardi mit einem eventuellen Vertragsabschluss sicher bis Weihnachten Zeit lassen. Wichtig für den 23-Jährigen ist nun, auch bei den verbleibenden beiden Saisonrennen in Spa und Monza positiv aufzufallen, dann steht einem Engagement im Prinzip tatsächlich nur noch sehr wenig im Weg: "Ich schätze die Chancen derzeit mit 70 Prozent ein", erklärte Friesacher optimistisch.
Sein größtes Problem ist das liebe Geld - umso mehr, seit er nicht mehr dem Nachwuchskader von 'Red Bull' angehört: "Wenn du in die Formel 1 willst, musst du Geld mitbringen, zumindest im ersten Jahr, das ging auch einem Michael Schumacher so. Zurzeit verhandle ich mit mehreren Geldgebern. Der Ungarn-Sieg ist da natürlich eine große Hilfe." Rund drei Millionen Dollar werden nötig sein, um bei Minardi Chancen auf ein Stammcockpit zu haben.

