• 01.07.2006 23:53

  • von Adrian Meier

Freude bei Super Aguri nach Rang 18 für Sato

Takuma Sato zeigte heute eine starke Leistung, Franck Montagny wurde dagegen von einem Defekt eingebremst - bei Teamchef Aguri Suzuki überwiegt die Freude

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur MF1 Racing zeigt seit einigen Rennen einen deutlichen Aufwärtstrend, auch Super Aguri macht große Fortschritte. Im heutigen Qualifying in Indianapolis konnte sich Takuma Sato einen tollen 18. Startplatz sichern und verpasste damit den Sprung in den zweiten Abschnitt um lediglich vier Zehntelsekunden. Dabei konnte der Japaner diesmal nicht nur seinen Teamkollegen, sondern auch Nico Rosberg, Jarno Trulli und Vitantonio Liuzzi hinter sich lassen.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Takuma Sato war im heutigen Qualifying schnell unterwegs

Sato zeigte sich anschließend dementsprechend zufrieden: "Das war eine fantastische Qualifying-Session. Wir haben im Verlauf der Trainingssitzungen gute Fortschritte erzielt, und das Auto hat sich das ganze Wochenende über gut angefühlt", sprudelte es aus dem Japaner hervor. "In der Lage zu sein, unsere beste Qualifying-Platzierung einzufahren und unter böigen und sehr heißen Bedingungen konkurrenzfähig zu sein, ist großartig."#w1#

Montagny wurde vom Defektteufel heimgesucht

"Das war eine fantastische Qualifying-Session." Takuma Sato

"Ich bin sehr glücklich, für das morgige Rennen in dieser Position zu sein, und ich möchte allen im Team für ihre harte Arbeit an diesem Wochenende danken", sprach Sato dem Team Lob aus. Für Franck Montagny im zweiten Boliden des Teams lief es dagegen weniger gut, der Franzose hatte kurz vor Ende des ersten Abschnitts mit Elektronikproblemen zu kämpfen, die ihm eine erneute schnelle Runde verwehrten.

Jedoch profitiert er von der Rückversetzung Rosbergs, der vom Ende des Feldes ins Rennen gehen muss, da er eine Aufforderung zum Wiegen missachtet hatte. Somit geht Montagny morgen von Platz 21 ins Rennen: "Das war erneut ein schlechter Tag", bilanzierte der 28-Jährige. "Im Verlauf des Qualifyings hatten wir ein weiteres Problem, das kann doch nicht jedes Rennwochenende so weiter gehen. Das macht es extrem schwierig, sich auf das zu konzentrieren, was von einem verlangt wird", haderte der Franzose mit dem Defekt.

Teamchef Suzuki freute sich mit Sato

"Man muss sich ständig auf die Lösung von Problemen konzentrieren und nicht darauf, Fortschritte zu machen. Ich hoffe, dass wir morgen einen besseren Tag haben werden, aber im Moment bin ich von dieser schlechten Qualifying-Position sehr enttäuscht", erklärte Montagny. Teamchef Aguri Suzuki konnte mit seinem Piloten mitfühlen: "Unser einziges, aber großes Problem war heute die Elektronik an Francks Auto", erklärte er.

"Im Verlauf des Qualifyings hatten wir ein weiteres Problem, das kann doch nicht jedes Rennwochenende so weiter gehen." Franck Montagny

"Ich weiß nicht, wieso dies immer wieder auftritt, aber wir müssen eine Lösung dafür finden. Eine Qualifying-Zeit zu fahren, ist so wichtig, und ich bedauere Franck sehr", berichtete Suzuki. "Das Gegenteil kann man über Takus heutige Session sagen", fuhr er fort. "Er hat einen sehr guten Job gemacht, seine Zeit im Qualifying war perfekt, und sein Auto lief gut. Auch Takus Mechaniker und Ingenieure haben heute einen großartigen Job gemacht, ich bin sehr glücklich, dass wir zum ersten Mal Position 18 erreichen konnten."

"Ich freue mich besonders für Taku, weil er diese Strecke so mag und freudige Erinnerungen an den Grand Prix der USA 2004 hat, als er seinen ersten Podestplatz einfahren konnte", freute er sich mit seinem Piloten. "Ich hoffe, dass wir morgen ein gutes Rennen haben und von Taku und Franck ein gutes Resultat sehen werden", schloss Suzuki seine Ausführungen.