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  • 31.08.2001 16:41

  • von Marcus Kollmann

Frentzen zufrieden, Burti frustriert

Höchst unterschiedlich äußerten sich die Prost-Piloten über ihren ersten Tag auf der belgischen Rennstrecke

(Motorsport-Total.com) - Heinz-Harald Frentzen, nach Beendigung des zweiten Trainings als Zwölfter mit einer persönlichen Bestzeit von 1:52.073 Minuten gelistet, empfand den Start in das Rennwochenende als gelungen. Der gebürtige Mönchengladbacher äußerte sich wie folgt: "Ich muss sagen, dass ich wirklich zufrieden bin, insbesondere mit den seit dem ersten Training gemachten Fortschritten. Für mich lief es heute glücklicherweise und ich hatte kein besonderes Problem, sieht man einmal von den wechselnden Wetterbedingungen, welche jedoch alle Teams betrafen, ab. Ich verstehe mein Auto immer besser und besser und bin hier mit der Balance zufriedener als ich das in Ungarn war. Wir nahmen heute Vormittag ein paar Veränderungen vor, welche sich auch in der zweiten Trainingsstunde bei nassen Bedingungen als vorteilhaft herausstellten. Da wir die verschiedenen Reifenmischungen von Michelin ausprobierten, bin ich jetzt auch besser über deren Verhalten im Bilde. Insgesamt ein sehr produktiver Tag und ich bin glücklich."

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen (Prost Grand Prix)

Frentzen war über den gelungenen Start ins Rennwochenende wirklich glücklich

Luciano Burti äußerte sich genau gegenteilig. Der Brasilianer hatte dazu auch allen Grund, wurde er doch nur als 21. geführt und konnte auf Grund technischer Probleme zu Beginn nur wenig fahren. Der 26-Jährige erklärte nach dem Freien Training: "Ich sage das ja nicht gerne, jedoch war das heute ein schrecklicher Tag. Unglücklicherweise gab es im Freien Training heute Morgen ein Elektrikproblem mit dem Motor, wodurch die Traktionskontrolle nicht richtig funktionierte und ich mich drehte. Ich konnte zurück an die Box fahren, wo das Team dann begann den Motor zu wechseln. Dank ihres unermüdlichen Einsatzes konnte ich dann auch kurz nach Beginn des zweiten Trainings wieder auf die Strecke fahren. Ich fuhr eine Installationsrunde, um alles zu überprüfen, und dann begann es auch schon stark zu regnen. Aus diesem Grund konnte ich an der Trockenwetter-Fahrzeugabstimmung gar nicht mehr arbeiten. Ich entschied dann, dass ich es im Regen ruhig angehen lassen würde, weil ich keinesfalls bei der wenigen Zeit noch einen Unfall bauen wollte. Solch einen schwierigen Tag gehabt zu haben ist wirklich frustrierend. Ich hoffe, dass mich das aber nicht zu sehr für den Rest des Wochenendes beeinflussen wird."

Henri Durand, Technischer Direktor: "Wie es so oft in Spa passiert, so sind wir heute ein Opfer des wechselnden Wetters geworden. Heute Morgen hatten wir an einem unserer AP04, Lucianos Auto, einen Motorschaden zu beklagen. Heinz-Harald konnte jedoch das Testprogramm der Aerodynamikteile durchführen und sein Feed-back ist sehr interessant. Wir werden das nun verwerten und uns mit diesem Wissen auf den morgigen Tag vorbereiten."