Frentzen: Heidfeld ist der "Fahrer der Zukunft"
Nick Heidfelds Zukunft ist ungewiss - für die Saison 2004 möchte er nur einen Einjahresvertrag abschließen, um 2005 frei zu sein
(Motorsport-Total.com/sid) - Nick Heidfeld will für die kommende Saison nur einen Einjahresvertrag abschließen, um 2005 für ein Topteam frei zu sein. "Es wäre sicher sinnvoll, nur für ein Jahr abzuschließen. Ende 2004 laufen viele Verträge aus, da wird sich in der übernächsten Saison viel ändern", erklärte "Quick Nick" am Rande des Großen Preises von Deutschland in Hockenheim: "Ich will zu einem Topteam, schließlich will ich irgendwann Weltmeister werden." Nach der kommenden Saison laufen beispielsweise die Verträge von Rubens Barrichello bei Ferrari, David Coulthard bei McLaren-Mercedes sowie von Ralf Schumacher und Juan Montoya bei BMW aus.

© Sauber
Nick Heidfeld möchte ab 2005 in einem Top-Team fahren
Heidfelds Manager Werner Heinz verhandelt derzeit mit Jordan, Jaguar, BAR und Toyota, aber auch mit dem bisherigen Arbeitgeber Sauber über Heidfelds Vertrag für nächstes Jahr. "Ich fühle mich bei Sauber wohl, und ich würde auch noch länger bleiben. Entscheidend ist, ob ein stärkeres Team da ist, zu dem man wechseln kann", meinte Heidfeld. Danach sieht es zumindest für 2004 nicht aus, und bei seinem derzeitigen Arbeitgeber gelten Giancarlo Fisichella sowie Ferrari-Testfahrer Felipe Massa als heißeste Kandidaten für ein Cockpit für 2004.
Heinz-Harald Frentzen hat bereits zugunsten von Heidfeld auf sein Cockpit für nächstes Jahr verzichtet. "Ich denke, dass Nick der Fahrer der Zukunft ist. Er könnte bei Sauber weiter gut aufgebaut werden", meinte der 36-Jährige. Heidfeld findet die Hilfe seines Teamkollegen sehr großzügig und nett: "Aber ich glaube nicht, dass ich die Hilfe nötig habe. Ich werde auch 2004 in der Formel 1 fahren." Bei Frentzen ist das eher unwahrscheinlich. Der Routinier will sich in "nächster Zeit" äußern, ob er 2004 in einem anderen Formel-1-Team fährt, in die DTM wechselt oder ganz mit dem Motorsport aufhört.

