• 28.10.2004 21:44

  • von Fabian Hust

Frentzen: "Die Formel 1 hat sich sehr verändert"

Ex-Formel-1-Pilot Heinz-Harald Frentzen über Boxenluder in der Formel 1 und warum sich die "Königsklasse" stark verändert hat

(Motorsport-Total.com) - Heinz-Harald Frentzen hat eine harte erste DTM-Saison hinter sich. Nachdem die Testzeiten im Winter große Hoffnungen bei Opel geweckt hatten, musste man sich schnell mit der Realität abfinden. Für den Mönchengladbacher kam zudem das typische "Frentzen-Pech" hinzu, das den 37-Jährigen zu dessen Leidwesen auch einen Großteil seiner Formel-1-Karriere über begleitet hatte. Mehr als drei Punkte und Rang 14 in der Fahrerwertung waren nicht drin.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Frentzen hatte in seiner ersten DTM-Saison viele Probleme

In den Augen des Deutschen, der von einigen Medien mit einer Rückkehr zum Williams-Team in Verbindung gebracht wird, hat sich die Formel 1 in den letzten Jahren stark verändert: "Die Fahrer sind in den 70ern sogar am Samstagabend vor dem Rennen ausgegangen. Doch das Medieninteresse wurde immer größer, und die Fahrer wurden vorsichtiger, und so ist zwischen Medien und Fahrern eine Art Mauer entstanden", so "HHF" gegenüber dem 'DTM Magazin'.#w1#

Heutzutage gibt es aus diesem Grund auch so gut wie keine "Boxenluder" mehr, weil die Formel 1 derart professionell geworden ist, dass es sich kein Fahrer mehr leisten kann, Samstagabend vor dem Rennen auf den Putz zu hauen: "Kennt ihr Jean-Christophe Bouillon? Der hat ein Grid-Girl geheiratet", so Frentzen und Kollege Jean Alesi pflichtet bei: "Und Mika Salo auch. Früher war die Formel 1 fast so, wie die DTM heute. Jetzt sind die Eintrittskarten teuer und es ist schwierig, Tickets fürs Fahrerlager zu bekommen."