Frentzen bislang ohne großes Glück in Kanada
Der Arrows-Pilot spricht über die Probleme in der Qualifikation und erklärt warum das Warm Up leider auch nicht ideal verlief
(Motorsport-Total.com) - Nachdem es zuletzt für Heinz-Harald Frentzen und das Arrows-Team nach dem auf Grund weniger Testfahrten schwierigen Start in die Saison zuletzt recht gut gelaufen war und er bereits zwei WM-Punkte holen konnte, lief es für die Truppe aus Leafield und den Deutschen beim achten WM-Lauf bislang gar nicht rund. So konnte sich der 35-Jährige am gestrigen Samstag nur Startplatz 19 sichern und musste damit nicht nur die bislang schlechteste Ausgangslage für ein Rennen in dieser Saison hinnehmen, sondern auch eine Trainingsniederlage gegen seinen eigenen Teamkollegen wegstecken. Der war zwar nur 13 Tausendstelsekunden schneller gewesen, doch startet Enrique Bernoldi zwei Plätze vor Fentzen.

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Frentzen hatte dieses Wochenende bislang kein Glück
Im Warm Up konnte Frentzen in seinem A23 insgesamt 14 Runden zurücklegen und belegte mit seiner Zeit von 1:188.494 Minuten immerhin den 12. Rang, doch im 'Premiere'-Interview ließ der 136-fache Grand Prix-Teilnehmer erahnen, dass er sich für das Rennen kaum Chancen ausrechnet. Angesprochen auf die schlechte Qualifyingleistung meinte "HHF", dass man einfach einen schlechten Tag gehabt hatte und dafür die Quittung bekam: "Bei meinem ersten Run ging ein Wasserkühler kaputt, weshalb ich anschließend in der Box viel Zeit verlor. Wir hatten gestern überhaupt keinen guten Lauf", so sein Statement.
Auch im Warm Up lief es für den Familienmenschen nicht besonders, hatte er doch erneut Probleme damit seinen Boliden auf der Strecke zu halten. Bei einem Ausritt abseits der Strecke beschädigte er seinen A23 leicht und drehte sich später einmal in der Haarnadelkurve. "Ich hatte einen kleinen Zwischenfall und fuhr dann durch die Wiese, wobei etwas abbrach", bestätigte Frentzen, der nur darauf hoffen kann, dass die bei ihm schon das ganze Wochenende nicht gerade Vertrauen erweckenden Bremsen seines Boliden im Rennen nicht schlapp machen werden. Was geschieht, wenn die Bremsscheiben explodieren, weiß der Deutsche noch zu gut aus dem Vorjahr, als er im Freien Training mit seinem Jordan heftig abflog und an der Qualifikation und dem Rennen sicherheitshalber nicht teilnahm.
Ein Blick auf die Kanada-Statistik des 35-Jährigen verrät zudem, dass er bis auf 1997, als er für Williams fuhr und im Rennen Vierter wurde, und bis auf 1999, als er als Elfter gewertet wurde, auf Grund technisch bedingter Probleme oder Fahrfehler nie die Zielflagge beim Kanada-Grand Prix sah.

