Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Frentzen: "Bei Minardi tut sich einiges"
Heinz-Harald Frentzen schließt zurzeit einen Vertrag beim European-Minardi-Team nicht kategorisch aus
(Motorsport-Total.com) - Noch immer steht Heinz-Harald Frentzen ohne Cockpit für die kommende Saison da und nachdem das Prost-Team in Frankreich einem Sanierungsverfahren zustimmen musste, wird sich eine mögliche Bekanntgabe um weitere Wochen verzögern. Selbst das Arrows-Team, das lange Zeit als ernsthafte Alternative zu den Blauen gegolten hatte, ist jetzt nur noch eine kritische Notlösung, nachdem Teamchef Tom Walkinshaw nach Bekanntgabe des Geschäftsberichtes eröffnen musste, dass auch über seinem Team die ersten Pleitegeier gesichtet wurden.
© Prost
Heinz-Harald Frentzen sieht sich auch 2002 in der Formel 1 fahren
Frentzen lässt sich von den ganzen Negativmeldungen noch nicht beeindrucken: "Ich sitze noch immer täglich auf dem Trimm-dich-Rad und gehe davon aus, dass ich 2002 Rennen fahren werde", so Frentzen gegenüber der 'motorsport aktuell'. "Ich weiß nur noch nicht, bei welchem Team." Prost, so betonte Frentzen noch einmal, habe weiterhin "oberste Priorität". Doch Frentzen weiß auch, dass er nicht zu lange mit seiner Entscheidung warten darf, sonst sind andere Möglichkeiten auch vergeben.
Eine Möglichkeit, das gab Frentzen in dem Interview mit der 'motorsport aktuell' zu, war zumindest nach der Kündigung von Jordan auch Toyota gewesen: "Da habe ich mich auf die lange Liste derer setzen lassen, die bei Toyota angefragt haben, weil ich einen Job gesucht habe", so Frentzen, der nach seinem Rauswurf bei Jordan bei den Japanern angeklopft hatte: "Da hatte ich natürlich Interesse. Aber ich glaube, da war mit McNish und Salo ohnehin schon alles klar."
Dass für Frentzen Prost immer noch die erste Wahl ist, hat viele Gründe. Frentzen ist überzeugt davon, dass die Mannschaft motiviert ist, um Erfolge zu kämpfen und dass Alain Prost die notwendige personelle und technische Infrastruktur hat, um langfristig Erfolg zu haben. "Den größten Vorteil sehe ich darin, dass ich den nächstjährigen Prost schon mit vorbereitet habe", so Frentzen.
Als letzte Notlösung ist für Frentzen sogar Minardi nicht ganz abwegig: "Ich weiß, dass Paul Stoddart sehr entschlossen ist. Ich schätze mal, dass Minardi im nächsten Jahr mehr Budget zur Verfügung hat denn je. Da tut sich einiges bei Minardi. Sie suchen noch Leute, um den Weggang von Gustav Brunner kompensieren zu können. Ich sehe durchaus die Möglichkeit, mit diesem Team weiter nach vorne zu kommen als bisher."
