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Freitag in Melbourne: Kein Toyota-Pilot in den Top 10
Obwohl Toyota die Top 10 im Freien Training klar verpasst hat, zeigte man sich im Anschluss an die Session relativ zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Mit großen Erwartungen war Toyota in den Winter gegangen, etwas weniger Euphorie herrschte nach den ersten Testfahrten - und nach dem heutigen Freien Training in Melbourne zeigte sich der japanisch-deutsche Rennstall sogar mit Positionen außerhalb der Top 10 zufrieden. Bis zum Qualifying hat das neue Team von Ralf Schumacher also noch Aufholbedarf.

© xpb.cc
Ralf Schumacher heute während des Freien Trainings im Albert Park
"Schumi II" ließ zwar phasenweise den Speed des TF105 aufblitzen, schien in der Zeitentabelle aber nie ganz vorne auf und musste sich schlussendlich mit dem 13. Platz und 1,786 Sekunden Rückstand zufrieden geben. Hinter ihm landete Teamkollege Jarno Trulli (+ 1,819), während Testpilot Ricardo Zonta - freilich ohne auf den Motor achten zu müssen - als stärkster Mann aus dem Trio mit 1,432 Sekunden Abstand zur Spitze Elfter wurde.#w1#
Schumacher "zufrieden" mit Platz 13 nach dem ersten Tag
"Insgesamt bin ich recht zufrieden mit der heute erledigten Arbeit", bilanzierte Schumacher. "Das Auto lief in beiden Sessions ohne technische Probleme. Wir haben auf das Rennen am Sonntag hingearbeitet und alles entwickelt sich in die richtige Richtung. Ich bin ein wenig überrascht, denn die Performance ist besser als erwartet, aber ich habe einiges zu tun, um bis morgen noch schneller zu werden. Ich kann das Qualifying kaum noch erwarten!"
Ähnlich äußerte sich Trulli: "Wir haben den Tag damit verbracht, die Balance zu verbessern. Wir haben auch einige Reifentests für das Rennen durchgeführt, aber jetzt müssen wir einmal abwarten, wie der morgige Tag verläuft. Es ist gut möglich, dass das Wetter schlechter wird, was uns natürlich komplett andere Bedingungen bescheren würde. Dann wäre der Samstag für alle ein Glücksspiel. Trotzdem ist es nach dem langen Winter schön, endlich hier in Australien zu sein und ein Rennen zu fahren."
Zonta konzentrierte sich auf Reifentests
Ricardo Zonta: "Der Einsatz des dritten Autos ist an diesem Wochenende sehr wichtig, um die Michelin-Reifen für diesen Grand Prix zu beurteilen, besonders wegen der Einführung der Ein-Rennen-Reifenregel", sagte er. "Wir fuhren zwei Long-Runs um den Effekt auf jede der Mischungen zu sehen und ich denke, dass es ein nützlicher Tag war. Wir müssen nun in die Daten schauen, um zu sehen, welcher Reifentyp für unseren TF105 hier in Melbourne am besten ist. Wie immer war die Strecke im Albert Park in der ersten Session staubig und rutschig und wurde besser, als sich Gummi auf sie legte. Wir sahen in beiden Sessions eine Menge Autos abfliegen und das machte es schwierig, eine saubere Runde hinzubekommen."
Technikchef Mike Gascoyne fasste zusammen: "Es ist gut, dass wir nach so vielen Testwochen vor der Saison unseren ersten Tag hinter uns gebracht haben. Wir haben den Tag heute einfach dazu genutzt, um uns an die neuen Regeln zu gewöhnen, vor allem, was die Reifen betrifft. Ricardo arbeitete an der Bewertung der Reifen und Long-Runs, um beide Michelin-Mischungen zu vergleichen. Das ist im Albert Park immer schwierig, weil sich der Kurs im Verlauf des Wochenendes so sehr verändert. Die Daten werden uns aber vor den morgigen Sessions mehr verraten. Ralf und Jarno haben sich darauf konzentriert, die Balance des Autos zu optimieren, als sich die Strecke verbesserte und alles in allem denke ich, dass wir ganz glücklich sein können."

