Frankreich-Grand-Prix macht 'Mobil'

(Motorsport-Total.com) - Fragt man im Fahrerlager der Formel 1, welches Rennen man am ehesten aus dem Kalender streichen sollte, dann wird ein Rennen überdurchschnittlich oft genannt: Der Große Preis von Frankreich. Die Rennstrecke von Magny-Cours liegt mitten im nirgendwo Frankreichs, weswegen das Rennen bei den Besuchern und Teams nicht besonders beliebt ist.

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In Magny-Cours kämpft man mit den hohen Kosten der Formel 1

Nun wollen die Veranstalter ihr Image aufpolieren, wohl wissend, dass dem Rennen im Zuge der "Ost-Erweiterung" der Formel 1 das Aus droht. Hinzu kommt der monatelange Ärger, dass die Finanzierung des Rennens nicht gesichert war und das Rennen somit nur provisorisch im Kalender auftauchte. Jacques Regis, Präsident des französischen Automobilsportverbandes 'FFSA' ('Federation Francaise du Sport Automobile ') stellt mit 'Mobil' den Hauptsponsor des diesjährigen Rennens vor. Die Einnahmen fließen aber auf das Konto des Formel-1-Vermarkters 'Allsport'.#w1#

Regis muss jedoch eingestehen, dass es für den Veranstalter schwer werden wird, in diesem Jahr mit dem Formel-1-Rennen, Gewinne zu erzielen. Einen Tag, nachdem der Nürburgring ankündigte, die Ticketpreise um rund 50 Prozent zu senken, kündigte man auch in Magny-Cours an, dass die Fans deutlich weniger auf den Tisch blättern müssen als in der Vergangenheit. Die günstigeren Tickets sollen am Renntag zwischen 50.000 und 55.000 Fans anziehen.

Auch das Rahmenprogramm am Formel-1-Wochenende kann sich sehen lassen. Neben der "Königsklasse des Motorsports" gibt es auch die Formel 3000, den Porsche Supercup, den Formel 3 Eurocup sowie zwei Rennen mit historischen Formel-1-Boliden aus den 1950er-Jahren. Hinzu kommen weitere kleine Highlights im Rahmenprogramm: "Wir müssen das Image von Magny-Cours bei der Presse und den Teams verändern", so Regis, der die fehlende Unterstützung der französischen Regierung beklagt.