• 30.08.2003 11:10

  • von Fabian Hust

Frank Williams: Zuversichtlich aber auch vorsichtig

Teamchef Frank Williams weiß, dass der Titel trotz der im Moment starken Form seines Teams noch lange nicht gewonnen ist

(Motorsport-Total.com) - Wenn die Meinung der Experten den WM-Titel entscheiden würde, dann wird Juan-Pablo Montoya spätestens in Suzuka als neuer Weltmeister feststehen. Doch die Formel 1 schreibt oftmals ihre eigenen Geschichten und macht jede Experten-Einschätzung damit wertlos. Das weiß auch Teamchef Frank Williams: "Dieser Sport neigt dazu, einen immer wieder zu überraschen", wird der Brite auf der BMW Motorsport-Webseite zitiert.

Titel-Bild zur News: Frank Williams

Frank Williams durchlebt einen gesunden Pessimismus

Frank Williams weiß, wovon er spricht, ist er doch schon seit 1977 als Williams-Teamchef in der Formel 1 aktiv: "Gerade in dem Moment, wenn man sich ganz sicher ist, dass man eine gute Leistung abliefern wird, kommt es meist ganz anders", warnt der 61-Jährige. "Und wenn du glaubst, das Wasser steht dir bis zum Hals, läuft plötzlich alles zu deinen Gunsten. Unser Geschäft ist also wirklich alles andere als vorhersehbar."

Wie schnell sich das Blatt wenden kann, zeigte sich erst gestern, als bekannt wurde, dass die FIA das Reifenreglement dahingehend ändern will, dass Reifenpartner Michelin wohl ab sofort den breiten Vorderreifen nicht mehr einsetzen kann, der das Team ? natürlich auch neben anderen Faktoren ? praktisch von heute auf morgen so konkurrenzfähig gemacht hatte.

Doch trotz aller Vorsicht schwimmt Frank Williams derzeit auf einer Welle des Optimismus' und das auch nicht ohne Grund, denn den kommenden Rennen blickt der Motorsportenthusiast optimistisch entgegen: "Es gibt nur eine Strecke, die uns unter Umständen Schwierigkeiten bereiten könnte, falls uns keine deutliche Verbesserung gelingt und das ist Suzuka", unterstreicht der Teamchef die Meinung der meisten Experten.