FOTA will Wünsche der Fans berücksichtigen

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh betont erneut, dass die Teamvereinigung FOTA in Zukunft noch mehr auf die Fans hören will

(Motorsport-Total.com) - Laut McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh ist es eines der Hauptanliegen der Teamvereinigung FOTA, die Wünsche der Formel-1-Fans in Zukunft stärker zu berücksichtigen. Bekanntlich hat die FOTA bereits im Winter eine Umfrage durchführen lassen, um zu erheben, wie man die Königsklasse des Motorsports zuschauerfreundlicher gestalten könnte.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh

Martin Whitmarsh setzt sich dafür ein, dass mehr auf die Fans gehört wird

"Die FOTA hat die ersten umfassenden Publikumsumfragen durchgeführt, was ein aufregendes Stück Arbeit war", erklärt Whitmarsh. "Zum ersten Mal haben wir dabei nicht nur die eingeschworenen Fans befragt, sondern auch diejenigen mit beschränktem Interesse an der Formel 1. Was ist es, was sie von der Formel 1 wollen? Wie können wir die Formel 1 besser machen? Was erwarten sie sich von der Show? Was wollen sie von der Technologie?"#w1#

Die Umfrageergebnisse wurden Anfang März im Rahmen einer Pressekonferenz in Genf präsentiert. Die darauf basierenden Vorschläge der FOTA sorgten in der Folge für den erst kürzlich beigelegten Streit mit der FIA, die ihrerseits bekanntlich eine Budgetobergrenze zur Kostenkontrolle einführen einführen wollte. Die Mehrheit der Fans stellte sich allerdings laut von 'Motorsport-Total.com' durchgeführten Umfragen auf die Seite der FOTA.

"Einige Vorschläge, die von den Teams als inakzeptabel eingestuft wurden, wurden fallen gelassen. Hoffentlich ist das ein Anfang", sagt Whitmarsh. "Es gibt in der Formel 1 keine Absolution, denn es ist ein komplexes Business mit allen möglichen politischen Spielchen und Egos. Hoffentlich ist dies aber Teil eines Prozesses, in dem wir nun zusammenarbeiten können. Damit meine ich nicht nur die Teams, sondern auch die Sporthoheit und den Halter der kommerziellen Rechte."

"Was bedeutet das nun für die Fans? Es bedeutet, dass wir ihnen aktiver zuhören sollten. In den vergangenen Jahren wurden in der Formel 1 viele Regeländerungen eingeführt, bei denen die Wünsche der Fans nicht wirklich berücksichtigt wurden. Wir haben diese einfach nicht angemessen in den Denkprozess einbezogen. Hoffentlich wird das in Zukunft stärker der Fall sein", teilte der 51-Jährige abschließend mit.