• 11.12.2009 08:05

  • von Stefan Ziegler

Formel-1-Premiere für Katar: Scheich Khalid gibt Gas

Das britische Williams-Team ermöglichte Scheich Khalid bin Hamad Al-Thani seine ersten Testkilometer in einem Formel-1-Boliden

(Motorsport-Total.com) - Während in Europa die Formel-1-Motoren schweigen, sorgte das Williams-Team in Katar für ordentlich Krach: Der britische Traditionsrennstall um die beiden neuen Stammpiloten Rubens Barrichello und Nico Hülkenberg war in dieser Woche in Losail unterwegs, um verschiedene Filmaufnahmen für Teamsponsoren durchzuführen - und ließ auch einen Katari ans Steuer.

Titel-Bild zur News: Khalid bin Hamad Al-Thani testet den FW31

Scheich Khalid bin Hamad Al-Thani beim Debüt in einem Formel-1-Boliden

Kein Geringerer als Scheich Khalid bin Hamad Al-Thani griff am Donnerstag ins Lenkrad des Williams FW31 aus der Saison 2009. Das Mitglied der Königsfamilie von Katar durfte insgesamt fünf Runden im aktuellen Rennwagen des Formel-1-Teams absolvieren und gab sich hinterher schwer begeistert: "Der Williams FW31 ist ein bemerkenswertes Fahrzeug", schildert Scheich Khalid seine Eindrücke.#w1#

"Dieser Rennwagen ist vollkommen anders, als jedes Auto, das ich davor pilotiert habe. Es war eine außergewöhnliche Erfahrung, als erster Katari einen Formel-1-Rennwagen gefahren zu haben. Das werde ich niemals vergessen", meint Scheich Khalid, der unter anderem ein eigenes Dragster-Team unterhält. "Ich bin sehr stolz darauf, dass mir diese Ehre in meiner Heimat Katar zuteil wurde."

Allerdings erst, nachdem sich Scheich Khalid im Simulator des Teams bewiesen hatte. Ursprünglich wollte es der Rennstall sogar dabei bewenden lassen, zeigte sich aber durchaus angetan von den Leistungen des Katari und ermöglichte ihm nun das Live-Erlebnis: "Es war ein Privileg für uns, diese historische erste Ausfahrt für seine Hoheit und das Land Katar durchzuführen", so Frank Williams.

"Die Ingenieure, die mit Scheich Khalid zusammengearbeitet hatten, haben berichtet, dass er in unserem Simulator in Oxford viel Talent und Geschick an den Tag gelegt hat. Aufgrund seiner Erfahrung und der Kompetenz, die er im Simulator unter Beweis gestellt hat, haben wir unsere Einladung erweitert und ihm eine Fahrt ermöglicht", erläutert der Teamchef. "Er hat sich ehrenvoll geschlagen."