Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Trainings deuten ein spannendes Wochenende an
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Pirelli testet C4-Reifen +++ Nachwuchsfahrer mit guten Ergebnissen +++ Wolff äußert sich zu Mercedes-Unterboden in Austin +++
Spannendes Wochenende?
Das könnte doch wirklich sehr interessant werden dieses Wochenende in Mexiko-Stadt.
Auch wenn Max Verstappen beide Trainings am Ende angeführt hat, so eindeutig ist der Vorsprung nach hinten nicht und sowieso ist ab Platz 2 alles sehr offen. Lando Norris zeigt sich stark, aber auch die Ferraris, Valtteri Bottas im Alfa Romeo und Alexander Albon.
Christian Nimmervoll hat alles rund ums zweite Freie Training im Bericht zusammengefasst.

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Albon weiter stark
Gut zehn Minuten vor dem Ende des ersten Freien Trainings hat Alexander Albon im Williams nochmal ordentlich aufhorchen lassen.
95 Tausendstel langsamer als Max Verstappen fuhr er über die Ziellinie und zeigte einmal mehr auf, dass der Williams an diesem Wochenende offensichtlich eine große Nummer sein könnte auf die schnelle Runde.
Albon liegt hinter Verstappen auf Platz 2, dahinter Perez auf 3 und Norris auf 4. Hülkenberg finden wir aktuell auf Rang 16.

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Rookie-Watch
Wie schlagen sich eigentlich die jungen Fahrer so?
Man kann insgesamt festhalten: eigentlich ganz gut! Theo Pourchaire und auch Isack Hadjar haben mit ihrem Alfa Romeo bzw. AlphaTauri zwar ein bisschen zu kämpfen, aber vor allem Oliver Bearman überzeugt auf Anhieb. Seine schnellste Zeit für Rang 13 ist nur knapp zwei Zehntel langsamer als die von Nico Hülkenberg auf Platz 11.
Hadjar ist 17., Jack Doohan im Alpine 18., Frederik Vesti im Mercedes 15. und Pourchaire leider Letzter.
Noch gut 25 Minuten zu fahren.

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Hydraulikschaden
Für Carlos Sainz ist das erste Freie Training leider deutlich unterbrochen worden. Ein Hydraulikschaden zwingt ihn in der Box zu bleiben, offensichtlich gibt es irgendwo ein Leck, denn die Mechaniker waren mit Tüchern dabei, die Flüssigkeit aufzuwischen.
Knapp 35 Minuten vor dem Ende führt übrigens Max Verstappen mit vier Tausendstel auf Alexander Albon, Sergio Perez ist Dritter.

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Enthusiasmus wird helfen
Auf Sergio Perez schauen in Mexiko an diesem Wochenende die vielen Fans vor Ort ganz genau und die Hoffnung, dass es für den ersten Heimsieg reicht, ist da. Red-Bull-Motorsportkonsulent Dr. Helmut Marko hat bei Sky Deutschland über die Aussichten von Perez gesprochen:
"Mit so einem großen und enthusiastischen Publikum im Hintergrund, das gibt den Fahrer speziell noch Extramotivation. Also von daher gesehen, kann ich mir schon vorstellen, dass er zu einer wirklich tollen Leistung kommen wird. Und auf der anderen Seite: Seine Leistung in Austin, er war im Mittelteil auf den Mediumreifen den meisten Stint gleich schnell wie Max. Also, es ist ein eindeutiger Aufwärtstrend hier. Und wir schauen also, wir glauben, ein Podium sollte drinnen sein."

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Reifentest
Pirelli bringt an diesem Wochenende die weichest mögliche Variante mit nach Mexiko. C3 (hart), C4 (Medium), C5 (weich) heißt es für die Teams einzusetzen.
Zusätzlich bekommen die Teams Prototypen der eventuell neuen C4-Mischung für die Freien Trainings heute zur Verfügung gestellt.
Das erste Freie Training in Mexiko
Die Luft in Mexiko ist dünn, die Teams müssen sich gerade im ersten Freien Training auch mit einer rutschigen Strecke auseinandersetzen, es gibt einen Pirelli-Reifentest und fünf Teams setzen Nachwuchsfahrer ein.
Viel zu beobachten und das macht Stefan Ehlen wie gewohnt im Session-Liveticker, den ich euch wärmstens ans Herz lege.

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Auch an diesem Wochenende ist es euch möglich, keine Session der Formel 1 zu verpassen, denn auf WOW seht ihr alles live und wo immer ihr wollt!
Vom ersten Freien Training bis zur Siegerehrung am Sonntag, ihr müsste keine Minute der Action in Mexiko-Stadt verpassen. Und das Geniale ist, dass ihr mit WOW mit all euren Endgeräten streamen könnt und das ab dem Moment, an dem ihr euch entscheidet, zu abonnieren.
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Einfach gut durchkommen
Für den Briten Oliver Bearman, genannt Ollie, geht gleich ein Traum in Erfüllung und für viele seiner Fans auch, denn Bearman wird aktuell als das verheißungsvollste Nachwuchstalent bei Ferrari gehandelt.
Seinem ersten Einsatz für Haas fiebern daher viele Fans entgegen, auch Teamchef Günther Steiner freut sich natürlich drauf, aber hat dennoch eine Bitte an Bearman:
Bitte nichts kaputt machen!

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Zeit für den Nachwuchs
In Mexiko werden gleich in FT1 gleich fünf(!) Freitagsfahrer im Einsatz sein. Namentlich sind das:
Frederik Vesti (Mercedes)
Oliver Bearman (Haas) [auf dem Bild]
Isack Hadjar (AlphaTauri)
Jack Doohan (Alpine)
Theo Pourchaire (Alfa Romeo)
Wer dafür jeweils aussetzen muss? Das erfahrt ihr hier!

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Sperrstunde missachtet
Einen verwandenden Rüffel gab es währenddessen für AlphaTauri und Haas.
Beide Teams wurden dabei erwischt, wie sie die offizielle Sperrstunde in der Formel 1 missachtet und über diese hinaus an ihren Autos gearbeitet haben.
AlphaTauri hat bereits am Mittwochabend die Sperrstunde missachtet, das darf man insgesamt vier Mal während einer Saison, für das Team war es der erste Joker.
Haas hat gestern Abend ein bisschen mehr Zeit am Auto gebraucht, das darf man drei Mal, aber auch für sie war es der erste Joker und damit bleiben beide Teams straffrei.

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Die Updates sind da!
Auch zum Großen Preis von Mexiko bringen einige Teams Updates für ihre Autos mit, einige natürlich, um der Höhenluft in Mexiko-Stadt gerecht zu werden.
Hier ist die Liste der Updates:
Red Bull: Lufteinlassschlitze (vergrößert auf der rechten Seite)
Ferrari: Lufteinlässe am Cockpit und Auslassveränderungen zur Motorkühlung
Mercedes: -
Alpine: Lufteinlassschlitze vergrößert, "Cokeflaschenhals" hinten enger
McLaren: veränderte Geometrie der Motorabdeckung, größerer Einlass an den vorderen Bremsen
Alfa Romeo: veränderte Luftzufuhr an den hinteren Bremsen
Aston Martin: -
Haas: kleine Veränderung am Luftauslass der vorderen Bremsen, neue Anordnung der Lufteinlassschlitze
AlphaTauri: Vergrößerung der vorderen Bremskühlung, Vergrößerung der Mitte der Motorenabdeckung
Williams: Vergrößerte Motorenabdeckung, mehr Lufteinlassschlitze
In unserer Fotostrecke könnt ihr euch schon mal einen Eindruck der Technik von Mexiko verschaffen, denn unsere Fotografen haben gestern die Linse mal genau draufgehalten.
Alles OK
Carlos Sainz wird heute wie geplant am Trainingsbetrieb teilnehmen. Gestern hatte er den Medientag in Mexiko noch ausgesetzt.
Über die Gründe sagte Ferrari gestern nichts, aber wir sind natürlich froh, dass Sainz heute wieder am Steuer sein wird.

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Guter Sommer
Pierre Gasly und Alpine nähern sich immer mehr der Topform an. Durch den erfreulichen sechsten Platz nach den Disqualifikationen für Charles Leclerc und Lewis Hamilton konnte der Franzose nicht nur wichtige Punkte für das Team sammeln, sondern auch den Sprung vorbei an seinem Teamkollegen Esteban Ocon in der Fahrerwertung machen.
In der FIA-Pressekonferenz sprach Gasly darüber, wie die wichtigen Schritte gekommen sind, die das Team und er bis zum jetzigen Zeitpunkt gemacht haben:
"Ich muss sagen, dass ich in der ersten Saisonhälfte nur selten das Gefühl hatte, das wir zum Beispiel in Austin hatten, wo wir das Eindruck hatten, dass alles optimal war und wir definitiv nichts liegen gelassen haben. Ich glaube, es gab ein bisschen mehr Unbekanntes und ein gegenseitiges Kennenlernen im Team, ein Verständnis für das Feedback des Autos, eine Art Aufbau der Beziehung zum Team, und seit wir aus der Sommerpause zurück sind, scheint alles ein bisschen besser zu funktionieren."
Auch die Aussichten für dieses Wochenende hat Gasly in der Pressekonferenz zusammengefasst:
"Ich denke, es ist so ziemlich das Gleiche, was wir letztes Wochenende gesehen haben. Wir scheinen nicht ganz bei den Jungs vor uns zu sein, wie Mercedes, Ferrari, McLaren und Red Bull. Wir sind nicht weit von Aston entfernt und können direkt vor ihnen sein, wenn sie es nicht richtig hinbekommen, so wie in Austin, also denke ich, dass das unser Hauptkonkurrent sein wird. Wenn wir bis zum Ende des Jahres ein paar Mal mit Fernando kämpfen können, wäre das eine gute Leistung und dann müssen wir die Chancen nutzen."

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Weniger Betrieb
An diesem Wochenende dürfen laut den Organisatoren des Großen Preis von Mexiko weniger Fans ins Fahrerlager. Das ist eine Reaktion darauf, dass es vergangene Saison deutlich Überhand genommen hat und es die Arbeit der Teams und Fahrer beeinträchtige. In der FIA-Pressekonferenz hat sich Yuki Tsunoda darüber sehr gefreut:
"Ja, für mich ist es einfacher und ich finde es gut."
Esteban Ocon hat es versucht damit zu erklären, dass es einfach Teil der Show ist und früher nicht anders war:
"Ich erinnere mich, dass ich früher Bilder von Michael gesehen habe, der sich im Fahrerlager nicht mehr bewegen konnte. Ich weiß nicht, wie viele Leute damals da waren. In gewisser Weise war das schon immer so. Ich denke, so ist das nun mal mit der Show."
George Russell wünscht sich einfach nur, vernünftig seine Arbeit zu machen, hat aber kein grundsätzliches Problem damit, wenn viele Leute da sind:
"Letztes Jahr hatten wir Mühe, von unserem Ingenieurbüro zur Garage zu kommen, ohne dass uns die Leute ansprangen und uns Kameras ins Gesicht hielten. Das war schon eine etwas seltsame Arbeitsumgebung. Ich bin froh, wenn das Fahrerlager voll ist, solange wir alle einen vernünftigen Weg finden, um dorthin zu kommen, wo wir hinmüssen."
Wir dürfen gespannt sein, wie es dann am Wochenende wirklich aussieht.

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Überraschende Chance
Formel-E-Weltmeister Jake Dennis wird beim Großen Preis von Abu Dhabi die Chance erhalten, den RB19 von Red Bull im ersten Freien Training zu fahren. Als diese Bekanntgabe kam, waren viele Beobachter doch überrascht und nicht nur die, sondern auch Dennis selbst, wie er in einem Interview mit Autosport verriet:
"Bis zu einem gewissen Grad war es [eine Überraschung], natürlich sehe ich mich nicht als Nachwuchsfahrer oder so etwas", sagte Dennis exklusiv gegenüber Autosport.
"Mein Fokus liegt einzig und allein auf der Formel E und dem Versuch, dort ein gutes Ergebnis abzuliefern, also habe ich nicht wirklich viel davon [dem Anruf] erwartet, ich dachte nur, dass es mehr Simulatorarbeit oder etwas in dieser Richtung sein würde, aber ja, es war eine willkommene Überraschung."
Dennis sagt, dass er in Anbetracht seines Alters immer noch nicht weiß, was der Grund für diese Gelegenheit ist, aber dass die Möglichkeit ihm erlauben wird, die Eigenschaften des Autos auf der Rennstrecke und im Simulator besser zu vergleichen.
"Ehrlich gesagt bin ich mir da nicht so sicher, ich habe Christian die Frage nie wirklich gestellt und kenne die Gründe dafür nicht", sagte er.
"Ich denke, dass sie auf jeden Fall davon profitieren, dass ich in der Lage bin, eine bessere Einschätzung abzugeben, wenn ich das echte Auto gefahren bin, also denke ich, dass das auf jeden Fall ein Teil davon ist."
Über die Enge des RB19 fügte Dennis, der über 1,80 Meter groß ist, hinzu: "Es ist unglaublich eng, das ist sicher, ich passe nicht wirklich gut hinein, aber ich meine, ich muss es schaffen, das werde ich. Es ist kein Sessel, um es mal so zu sagen."

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Der letzte Titel
Am heutigen 27. Oktober hat sich Sebastian Vettel vor zehn Jahren seine letzte Formel-1-Weltmeisterschaft gesichert. Beim Großen Preis von Indien 2013 konnte Vettel vor Nico Rosberg und Romain Grosjean seinen bis dato 36. Sieg feiern und damit den Titelgewinn perfekt machen.
Die Saison 2013 bedeutete auch den nächsten Konstrukteurstitel für Red Bull, der auch in Indien fixiert wurde. Es war eine Fabelsaison für Vettel mit 9 Polepositions und 13 Siegen und für Red Bull die letzte dominante Saison, denn mit dem Start der Hybrid-Ära in der Saison 2014 wurde das Zepter an Mercedes übergeben.

