Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Strafenfestival nach der Qualifikation
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Strafen gegen Hülkenberg, Sainz, Stroll und Tsunoda +++ Leclerc stinksauer +++ Verstappen der Topfavorit am Sonntag +++
Der Samstag in der Videoanalyse
Den Formel-1-Liveticker kann ich nicht beenden, ohne euch auf die Videoanalyse mit unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll und mir hinzuweisen.
Es gibt eine ganze Menge zu besprechen: Hülkenbergs kleines Glück und großes Pech, Alonsos bestehende Hoffnungen, der Ärger von Charles Leclerc und Ferrari, warum Max Verstappen die Pole tatsächlich feiern kann und vieles mehr.
Ab 3 Uhr auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de oder gerne auch am Sonntagmorgen beim Frühstückscroissant.
Morgen übernimmt dann wieder mein Kollege Ruben Zimmermann den Liveticker, wir können uns ab 19:30 Uhr in der großen Formel-1-Watchparty - ebenfalls auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.
Machts gut!
Favoritensterben
Aus in Q2 für Charles Leclerc und Sergio Perez!
Leclerc wollte schon früh auf Slicks wechseln, sein Renningenieur hat es ihm nicht erlaubt und am Ende bekam der Monegasse den frischen Satz Intermediates nicht mehr ans Arbeiten. Er schied als Elfter aus.
Sergio Perez strich als Zwölfter die Segel. Der Mexikaner kam mit dem RB19 unter diesen Mischbedigungen gar nicht klar und kommt im dritten Rennen in Folge nicht in Q3. Eine massive Ohrfeige.
Gasly wütend
Pierre Gasly musste bereits in Q1 die Segel streichen.
Der Franzose ist in seiner schnellen Runde auf einem Pulk aufgefahren, in dem u.a. Yuki Tsunoda und Carlos Sainz waren. Dem Spanier wäre er fast hintendrauf gefahren. Am Funk war er stinksauer und beschwerte sich darüber, dass er mit 300 km/h von der langen Geraden kam.
Wenn das nicht nochmal ein Nachspiel hat ...
Erste Rotphase
Recht schnell war es dann schon in Q1 soweit, die erste Rotphase.
Nicht durch einen Unfall, sondern durch Probleme am Alfa Romeo von Guanyu Zhou. Der Chinese hatte keinen Vortrieb mehr, musste sein Auto kurzzeitig abstellen und neu starten, konnte dann wieder an die Box fahren und der Fehler wurde schnell behoben.
Nochmal Glück gehabt!
Die Quali jetzt im Ticker
Qualizeit in Montreal!
Stefan Ehlen hat alles für euch im Blick und informiert euch in unserem Session-Liveticker über all das, was auf der Strecke passiert. Wird ein Außenseiter vielleicht für eine große Überraschung sorgen oder wird Max Verstappen ganz locker zur Pole Position fahren?
Jetzt im Session-Liveticker dabei sein.
Keine Strafe für Sainz
Carlos Sainz wird keine Strafe für die Behinderung an Alex Albon im dritten freien Training erhalten, das haben die Stewards pünktlich vor dem Start in die Qualifikation bekanntgegeben.
In der Erklärung heißt es: "Die Wetterbedingungen führten zu erheblichen Sichtproblemen für die Fahrer insbesondere auf der Geraden zwischen den Kurven 12 und 13. Das Team war zuvor von der Runde zuvor von der Rennleitung vor einem ähnlichen Vorfall an der gleichen Stelle gewarnt worden. Wir stellten fest, dass die Kommunikation zwischen dem Team und dem Fahrer zufriedenstellend war."
Weiter ging es mit einer eigehenden Erklärung des "unnötigen Behinderns": "Der Wortlaut von Artikel 35.7 enthält die Formulierung "einen anderen Fahrer unnötig behindert". In diesem Fall waren beide Parteien und die Sportkommissare der Ansicht, dass es sich nicht um eine unnötige Behinderung handelte und dass der Fahrer von Wagen 55 so handelte, wie er es tat, um seiner Ansicht nach dem vorausfahrenden und dem sich von hinten nähernden Wagen auszuweichen."
Albon und Sainz waren sich einig, dass man in Kurve 10 was gegen das Runterbremsen der Autos tun müsse, denn sonst wird es gegen Ende der Qualifikationsdurchgänge noch zu weiteren Problemen kommen.
Na, da dürfen wir ja gespannt sein. In knapp 15 Minuten geht es los!
© Motorsport Images
Hard at work
Bei Ferrari arbeitet man fieberhaft am kaputten Auto von Carlos Sainz, damit dieser zur Qualifikation in 45 Minuten am Ausgang der Boxengasse stehen kann.
Laut Albert Fabrega sieht alles soweit gut aus. Die Vorderradaufhängung und das Getriebe sind dran, es sollte also alles im grünen Bereich sein bei den Roten, wenn es gleich in die Qualifikation zum Großen Preis von Kanada geht.
Blinder Yuki
Fernando Alonso war auch ein wenig genervt von Yuki Tsunoda im AlphaTauri, der ihm nicht schnell genug Platz gemacht hat:
"Wer ist der blinde Typ im AlphaTauri?", fragte der Spanier und der Renningenieur antwortete, "das ist Tsunoda, der blind ist."
Wohl ein typischer Alonso an dieser Stelle!
Mehr Ärger für Sainz?
Nicht nur hat Carlos Sainz seinen Ferrari SF-23 etwas zerlegt, eventuell erwartet ihn noch weiteres Ungemach.
Der Spanier wurde aufgrund des Behinderns von Alex Albon (Williams) um 14:15 Uhr Ortszeit, also vor rund 15 Minuten, zu den Stewards beordert.
Wir sind gespannt, ob es da noch was gibt ...
© Motorsport Images
Schwieriges Training
Toto Wolff hat sich nach dem dritten freien Training den Fragen von Sky Deutschland gestellt.
Bei Peter Hardenacke und Ralf Schumacher zeigte er sich nicht wirklich überzeugt von Pirellis Heavy-Wet-Reifenmischung: "Ja, der Heavy Wet kann wenig. Die Fahrer wollen alle lieber auf dem Intermediate bleiben, außer das Aquaplaning wird richtig schlecht."
Aber auch bei sich selbst packt Wolff wie immer schonungslos an. Der Mercedes kam im Dauerregen von Montreal gar nicht auf Touren: "Unser Reifen hat überhaupt nicht gearbeitet. Wir haben den Inter nach der ganzen Session runtergenommen - der ist neu! Den können wir glatt nochmal benutzen. Nicht einmal an der Oberfläche angekratzt. Das bedeutet, wir haben einfach keine Temperatur und müssen an unseren Set-up feilen."
Wichtig ist es jetzt mit Hinblick auf die Qualifikation, die richtige Balance aus Startplatzierung und potenziellem Set-up für das Rennen zu finden, denn morgen soll es grundsätzlich mal trocken bleiben: "Du willst natürlich auch für morgen im Rennen kein 'Rim Heating' [ein Aufheizen der Reifen über die Felgen] haben, denn dann geht es morgen rückwärts. Und man sieht, dass einige Teams, die im Rennen normalerweise weiter hinten sind, jetzt richtig stark sind. Aber das ist der Kompromiss Qualifying gegen Rennen."
Platz zehn für Hamilton, 15 für Russell - ein Omen für die Quali?
© Motorsport Images
Crash mit Folgen?
Carlos Sainz hat im dritten freien Training einen folgenschweren Fehler begangen!
Der Spanier kam bei der Anfahrt auf Kurve 1 mit dem rechten Hinterrad zu weit auf die weiße, nasse Linie und wie wir alle wissen, ist man dann nur noch Passagier.
Bitter: Sainz schlug gleich zwei Mal ein und riss sich nicht nur die Nase komplett ab, sondern auch das Heck wurde arg ramponiert. Man kann für die Ferrari-Fans nur hoffen, dass das Getriebe diesen blöden Crash überstanden hat und man alles bis zur Qualifikation in rund zwei Stunden wieder repariert hat.
Hier nochmal im Video für euch, falls ihr es noch nicht gesehen habt:
FT3 live im Ticker
Mein Kollege Stefan Ehlen hat die Fingerchen gespitzt und wird euch im Session-Liveticker alle wesentlichen Ereignisse aus Montreal niederschreiben und euch auf dem Laufenden halten.
Aktuell regnet es weiterhin am Circuit Gilles-Villeneuve, es ist usselig kalt und wir dürften gespannt sein, wie viele Autos wir überhaupt auf der Strecke sehen werden, denn einen unnötigen Unfall kann und darf niemand riskieren.
Auf gehts!
Mick ist guter Dinge
In der Vorberichterstattung zum dritten freien Training von Sky Deutschland hat sich Mercedes-Ersatzfahrer Mick Schumacher über den aktuellen Stand beim Mercedes-Team mit den Updates geäußert:
"Es geht auf jeden Fall in die richtige Richtung. Natürlich müssen wir noch schauen und weiterlernen mit dem neuen Paket, aber wir sind auf einem guten Weg", so Schumacher.
Für ihn selbst war der "Mickwoch" in Barcelona natürlich ganz besonders, er durfte für das Werksteam erstmals den W14 im Rahmen eines Pirelli-Reifentests fahren und das hat ihm extrem viel Spaß gemacht:
"Es war schön wieder im Auto zu sitzen und in einem Mercedes auf jeden Fall sehr speziell. Vom Fahren her war es mega, wie alles zusammenpasst und in Harmonie ist, dann die Strecke, das ist schon eine schöne Geschichte."
Für Mick ist es an diesem Wochenende die Kernaufgabe, die Augen offenzuhalten und bei anderen Teams ein bisschen zu schauen, ob man was erkennt, was man für die eigene Performance nutzen kann.
© Motorsport Images
Gleich wird trainiert
In einer halben Stunde gibts mal wieder Action auf der Strecke oder zumindest hoffen wir das.
Bekanntermaßen sind die Formel-1-Teams bei regennasser Strecke und/oder anhaltendem Regen in den Trainingssessions nicht immer bereit, auf die Strecke zu gehen.
Das dritte freie Training steht auf dem Plan und wenn es keine unvorhergesehen Ausfälle der Sicherheitstechnik gibt, sollten wir 60 Minuten Trainingszeit sehen, in denen sicher auch der ein oder andere Regenreifen von Pirelli zum Einsatz kommt, was Mario Isola sicher freuen würde.
Gestern haben einige Teams doch ein bisschen was an Updates mitgebracht. Wenn ihr euch ein Bild davon machen wollt, empfehle ich unsere Fotostrecke zu den technischen Updates beim Großen Preis von Kanada 2023.
Ankunft auf zwei Rädern
Während Marc Marquez an diesem Wochenende in der MotoGP am Sachsenring eifrig im Trockenen Stürze sammelt, hat es Pierre Gasly auf dem Weg zu seinem Parkplatz am Circuit Gilles-Villeneuve etwas besser gemacht.
Der Franzose und sein Physiotherapeut sind heute Morgen mit dem Roller an die Strecke gefahren, vielleicht gar keine schlechte Idee bei dem Verkehr, der in Montreal gerade herrschen muss.
Ob sich Marquez auch auf dem Weg zum Parkplatz auf die Nase gelegt hätte?
Neues aus Hockenheim
Viele von euch fragen sich ja immer wieder, wie es denn zukünftig mit dem Großen Preis von Deutschland und der Formel 1 aussieht.
Dem Nachrichtenportal "watson" hat Hockenheimring-Geschäftsführer Jorn Teske jetzt ein ausführliches Interview gegeben, indem er auch ein paar Statusupdates gegeben hat, ob und wann man denn mit einer Rückkehr rechnen könnte.
Die Kurzfassung: so schnell nicht, "aber aktuell ist der Druck nach einem deutschen Grand Prix groß, sodass die Formel 1 auf uns zugekommen ist und reden will. Es gibt Signale der Rennserie, dass so etwas in Zukunft denkbar ist. Es sind aber Signale. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn sich das bewahrheitet, wird der Kontakt auch wieder intensiver", so Teske.
Finanziell macht die Austragung eines Formel-1-Rennens für die wirtschaftlich gut aufgestellten und sauber arbeitenden deutschen Rennstrecken ohne die Hilfe von Partnern aus Wirtschaft und/oder Politik einfach keinen Sinn. Teske dazu:
"Es geht dabei vor allem darum, dass das Risiko der hohen Antrittsgebühr auf verschiedene Schultern verteilt wird. Denn es kann nicht sein, dass alle Player an der Formel 1 verdienen wollen, nur die Rennstrecke macht ein Minus."
Ein zweistelliger Millionenbetrag wäre für den Hockenheimring an Liberty Media zu berappen, damit die Formel 1 nochmal zurückkommt. Nur mit Ticketverkäufen ist das nicht zu refinanzieren, es wäre ein Minusgeschäft.
Wir können also alle nur hoffen, dass der Audi-Einstieg 2026 den Ball vielleicht nochmal ins Rollen bringt, politisch kann man derzeit wohl nur wenig Unterstützung erwarten und auch privatwirtschaftlich fehlen aktuell die Unternehmen, die die Formel 1 in Deutschland mitfinanzieren wollen.
© Motorsport Images
Keine Lust aufs schlechte Wetter
Oscar Piastri ist im Fahrerlager von Montreal angekommen.
Der Australier ist aber wenig begeistert vom Wetter, wirkt richtig miesepetrig. "Es ist nass, es regnet, es ist grauenvoll", sagt er.
Aber er darf nachher seinen MCL60 über den Circuit Gilles-Villeneuve jagen, darauf freut er sich trotzdem. Mal sehen, ob der McLaren bei diesen Bedingungen gut läuft oder nicht.
