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Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Nach Russell-Abgang: Williams hat "starke Fahreroptionen"

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ George Russell fährt 2022 für Mercedes +++ AlphaTauri bestätigt Gasly & Tsunoda +++ Der Fahrermarkt und alles vor Monza +++

13:12 Uhr

Wie geht es bei Williams weiter?

Mit dem Abgang von George Russell muss Williams jetzt natürlich mindestens ein Cockpit für 2022 neu besetzen. "Wir waren uns natürlich bewusst, dass diese Möglichkeit eintreten würde, und haben daher eine Reihe von starken Fahreroptionen zur Verfügung", sagt Teamchef Capito.

Vor allem die Namen Alexander Albon und Nyck de Vries wurden in den vergangenen Tagen heiß gehandelt, während Nicholas Latifi auch sehr gute Chancen besitzen soll.

"Wir freuen uns nun darauf, unser zukünftiges Team zu formen, das uns helfen wird, den nächsten Schritt auf unserer aufregenden Reise als Team zu machen, und werden zu gegebener Zeit eine Ankündigung machen", kündigt Capito an.

17:47 Uhr

Feierabend

Das war heute ein aufregender Dienstag mit großen Fahrerentscheidungen. Wir sind gespannt, was am morgigen Mittwoch passiert, denn noch sind einige Cockpits unbesetzt.

Dann ist auch Norman Fischer an dieser Stelle wieder am Start, der aber erst einmal einen geruhsamen Feierabend wünscht!


17:15 Uhr

Ricciardo: Fast für Startabbruch gesorgt

Eine in Zandvoort unbemerkte Szene lieferte Daniel Ricciardo, der beinahe für einen Startabbruch gesorgt hätte. Onboard-Aufnahemn zeigen, dass Ricciardo am Sonntag in der Startaufstellung hektisch am Lenkrad spielte und dann mit einem linken Arm winkte - eigentlich ein Zeichen für einen Abbruch. Doch rechtzeitig hörte der McLaren-Pilot auf und konnte noch normal starten.

Wie sich herausstellte, hatte der Australier ein Problem mit seinem rechten Kupplungshebel. Er konnte aber fahren, nachdem ihn sein Team anwies, auf den linken zu wechseln.

"Wir haben zwei Kupplungshebel, und man hat einen bevorzugten, und wenn man Rechtshänder ist, wählt man die rechte Hand, um zu starten. Und das hat nicht funktioniert", erklärt er.

Ricciardo dachte zunächst, er hätte ein Getriebeproblem. "Ich fuchtelte mit den Händen und dachte, ich müsste aus der Startaufstellung herausgezogen werden. Dann habe ich das linke Getriebe ausprobiert, zuerst gezogen und es hat funktioniert."


16:48 Uhr

Fünf Italien-Rennen in zwölf Monaten

Wenn die Formel 1 an diesem Wochenende nach Monza kommt, haben wir einen interessanten Fakt: Es ist nämlich das fünfte Italien-Rennen innerhalb von zwölf Monaten (gut, und sechs Tagen, um genau zu sein). Und kein Grand Prix war ein Doubleheader wie Österreich.

6. September 2020: Monza
13. September 2020: Mugello
1. November 2020: Imola
18. April 2021: Imola
12. September 2021: Monza

So eine hohe Dichte an Rennen in einem Land dürfte einmalig in der Formel-1-Geschichte sein. Zwar gab es früher innerhalb einer Saison unter anderem drei US-Rennen, trotzdem kommt das nicht an diese Statistik heran, genau wie die vier Spielberg-Rennen (a zwei Doubleheader) innerhalb eines Jahres.

Und auch Deutschland hatte 1995/1996 vier Rennen innerhalb von 365 Tagen (je zweimal Nürburgring und Hockenheim), genau wie 1999/2000.

Bahrain hatte zu Saisonbeginn das Feature, dass drei der vier vergangenen Formel-1-Rennen auf der gleichen Strecke stattfanden - wenn auch mit anderem Layout.


16:15 Uhr

Leserfrage: Hamilton-Rücktritt möglich?

Leser Max hat uns eine Frage geschickt: "Wie wahrscheinlich ist es, dass Hamilton nach dieser Saison (besonders mit Titel) den Rosberg macht und auch überraschend zurücktritt? Wer würde in diesem Fall für das zweite Mercedes-Cockpit neben Russell infrage kommen?"

Dass Lewis Hamilton aufhören wird, ist erst einmal der unwahrscheinlich. Der Brite hat sich erst vor wenigen Wochen bewusst für eine Vertragsverlängerung über mehrere Jahre entschieden. Er hat durch das Duell mit Max Verstappen wieder richtig Spaß gefunden und wird nicht einfach aufhören - zumal er auch gespannt ist, wie es sich mit der neuen Fahrzeuggeneration fahren wird.

Daher ist es müßig über einen Ersatz zu sprechen, denn dieses Szenario existiert bei Mercedes schlicht nicht. Vielleicht könnte man Valtteri Bottas trotz Alfa-Romeo-Vertrag wieder zurückholen (wenn er denn will) oder Nyck de Vries verpflichten, für den man ohnehin ein Cockpit sucht.

Was ich mir nicht vorstellen kann: Dass man etwa Max Verstappen holt. Der dürfte zum einen nur sehr teuer aus seinem Vertrag zu bekommen sein, dürfte aufgrund der Leistungen aktuell keine Grund sehen, von Red Bull wegzugehen und ist nach Silverstone ohnehin nicht so richtig gut auf die Silberpfeile zu sprechen.


15:47 Uhr

Robert Kubica: Nächste Chance in Monza?

Kurzfristig kam Robert Kubica in Zandvoort zu seinem Formel-1-Comeback. Und ohne große Vorbereitung hat er das ziemlich gut gemacht. Ob er auch in Monza zum Einsatz kommen wird, steht noch nicht fest.

Stammpilot Kimi Räikkönen wurde am Samstag positiv auf das Coronavirus getestet und musste in Quarantäne. Durch eine Sondergenehmigung konnte er aber mit dem Privatjet nach Hause in die Schweiz fliegen. Ob er in Monza starten kann, hängt neben den italienischen Quarantäne-Auflagen auch daran, ob er einen negativen Test vorweisen kann.

Sollte Räikkönen erneut passen müssen, würde Kubica zu seinem zweiten Rennen kommen. Der Pole teilt sich die Reservistenrolle mit Ferrari-Junior Callum Ilott, der das Pech hatte, dass er in Zandvoort nicht vor Ort war, sondern eben Kubica.

Auch in Monza fehlt Ilott: Er gibt an dem Wochenende sein IndyCar-Debüt in Portland.

Robert Kubica  ~Robert Kubica (Alfa Romeo) ~

15:08 Uhr

Wann wird Katar offiziell?

Für den 21. November ist noch ein offener Kalenderslot übrig. Der soll an Katar gehen, die schon die motoGP und die WTCC ausgetragen haben. Derzeit arbeitet man noch an einem Grand Prix, offiziell verkündet werden kann aber noch nichts.

FIA-Rennleiter Michael Masi hatte der Strecke bereits in der Sommerpause einen Besuch abgestattet und dort festgehalten, was sie noch tun muss, um ein Formel-1-Rennen austragen zu können.

Dazu gehören Upgrades an der Boxeneinfahrt, den Randsteinen und dem Paddock.


14:53 Uhr

Nächster unsicherer Kandidat: Austin

Auch über Austin stehen derzeit Fragezeichen. Die Formel 3 hat ihr Saisonfinale vor einigen Tagen bereits von Austin nach Sotschi verlegt, was natürlich auch Spekulationen über die Formel 1 losgetreten hat. Immerhin sind die Coronafallzahlen in Texas derzeit nicht gerade gering.

Doch die Formel 1 betont, dass die Entscheidung der Formel 3 in keinem Zusammenhang steht. Es heißt, dass die USA nur eine gewisse anzahl an Personal ins Land lassen möchte - und die Formel 3 fällt da eben als erste hinten runter. Derzeit befindet man sich noch in Gesprächen mit den US-Behörden.


14:30 Uhr

Kalender: Türkei bereitet Kopfschmerzen

In den kommenden Minuten wollen wir uns um den Kalender 2021 widmen. Neun Rennen sind in dieser Saison noch geplant, doch ob alle Grands Prix auch wie geplant stattfinden können, steht noch nicht fest.

Vor allem der Grand Prix in der Türkei am 10. Oktober bereitet der Formel 1 noch Kopfschmerzen, da das Land derzeit auf der Roten Liste von Großbritannien steht. Das heißt, dass alle Mitarbeiter der Teams in Grobritannien in eine zehntätige Quarantäne müssten, wenn sie wieder einreisen wollen.

Am 16. September fällt die nächste Entscheidung, wie das Land eingestuft werden wird. Sollte das Land auf der Roten Liste bleiben, müssen sich die Teams und die Formel 1 etwas einfallen lassen.


14:03 Uhr

Übersicht über die Fahrer 2022

Und damit wollen wir es erst einmal gut sein lassen mit dem Fahrermarkt. In dieser Fotostrecke kannst du dir noch einmal einen Überblick verschaffen, welche Fahrer für die kommende Saison bereita gesetzt sind.


Fotostrecke: Formel 1 2022: Übersicht Fahrer, Teams und Fahrerwechsel


13:39 Uhr

Zhou strebt nach Formel-1-Platz

Bei Williams wird auch immer wieder der Name Guanyu Zhou genannt. Der Chinese ist aktuell Zweiter in der Formel 2 und würde Gerüchten zufolge ein Budget im mittleren achtstelligen Bereich mitbringen. Das wäre für ein kleines Team natürlich lukrativ.

"Das ist das Ziel und mein großer Traum, der erste chinesische Formel-1-Fahrer zu sein", sagt Zhou gegenüber 'F1 Feeder Series'. "Jeder weiß, dass die verfügbaren Plätze im nächsten Jahr sehr begrenzt sind. Alpine hat keinen Platz, aber wir bemühen uns sehr, mich zusammen mit anderen Teams irgendwo unterzubringen, aber wir müssen abwarten, da noch nichts endgültig entschieden ist."

Zhou ist Alpine-Junior, doch bei den Franzosen stehen mittelfristig Fernando Alonso und Esteban Ocon unter Vertrag.

Guanyu Zhou Alpine Alpine F1 ~Guanyu Zhou ~

12:47 Uhr

Capito: Werden Russell weiter verfolgen

Gerne hätte Jost Capito George Russell bei Williams behalten, doch immer wieder hatte der Teamchef betont, seinem Schützling keine Steine in den Weg legen zu wollen und dass er eigentlich wechseln muss.

"In den vergangenen drei Jahren wurde jedem Mitarbeiter hier bei Williams klar, wie engagiert, fokussiert und talentiert George durch seine Beiträge zum Team sowohl auf als auch neben der Strecke ist", sagt er. "Er verfügt über alle Eigenschaften, die notwendig sind, um in unserem Sport die größten Erfolge zu erzielen, und deshalb freuen wir uns für ihn, sowohl das Team als auch ich persönlich, dass er die Möglichkeit erhält, sich bei Mercedes zu beweisen."

"Wir werden seine Fortschritte mit Interesse und Stolz verfolgen, da wir wissen, welche Rolle Williams bei der Entwicklung seiner beträchtlichen Fähigkeiten gespielt hat."

George Russell Jost Capito Williams Williams F1 ~George Russell (Williams) und Jost Capito ~

12:13 Uhr

Hamilton heißt Russell willkommen

Lewis Hamilton hat sich mit einer Botschaft in den Sozialen Netzwerken auch zu seinem neuen Teamkollegen geäußert und ihn bei Mercedes willkommen geheißen. "Ich erinnere mich an ein Treffen, als er jung war und davon geträumt hat, eines Tages ein Formel-1-Fahrer zu sein", schreibt er.

"Ich hatte damals gerade erst meinen eigenen Formel-1-Traum erreicht, von daher weiß ich, was dieser Tag für ihn bedeutet. Er ist ein tolles Beispiel für alle Kids da draußen, dass Träume wahr werden, wenn man sie mit ganzem Herzen verfolgt. Durch harte Arbeit hat er seinen Platz in unserem Team verdient", so Hamilton weiter.

"Ich freue mich darauf, ihn als Fahrer mit diesem großartigen Team wachsen zu sehen und mit ihm zu arbeiten, um das Team voranzubringen."


12:08 Uhr


11:48 Uhr

Russell: Hamilton größter Fahrer aller Zeiten

Der Brite wird 2022 Teamkollege von Lewis Hamilton sein, der mit aktuell sieben WM-Titeln und 99 Siegen der erfolgreichste Fahrer der Formel 1 ist. Für Russell ist sein Landsmann ein absolutes Idol und der "größte Fahrer aller Zeiten", wie er sagt.

"Ich habe zu Lewis aufgeschaut, seit ich Go-Kart gefahren bin. Die Möglichkeit, von jemandem zu lernen, der sowohl auf als auch neben der Strecke ein Vorbild ist, kann mir als Fahrer, Profi und Mensch nur zugutekommen", sagt er.


11:29 Uhr

Wolff: Jahre bei Williams waren ein Vorgeschmack

Toto Wolff streut seinem neuen Fahrer Rosen und hält ihn für den idealen Fahrer für Mercedes: "Er hat in jeder Rennkategorie gewonnen - und die vergangenen drei Saisons mit Williams haben uns einen Vorgeschmack darauf gegeben, was die Zukunft in der Formel 1 für ihn bereithalten könnte", sagt der Motorsportchef.

"Jetzt ist es unsere gemeinsame Herausforderung, ihm zu helfen, in unserem Umfeld und an der Seite von Lewis, dem größten Formel-1-Fahrer aller Zeiten, weiter zu lernen. Ich bin zuversichtlich, dass die beiden mit der wachsenden Beziehung ein starkes Team bilden und in den kommenden Jahren auf und neben der Rennstrecke für Mercedes erfolgreich sein werden."

Für den Österreicher ist es "eine große Erleichterung", dass die Pläne für 2022 klar sind und bekannt gegeben wurden. "Aber jetzt konzentrieren wir uns wieder auf die letzten neun Rennen dieser Saison und darauf, alles für unseren Kampf um die diesjährige Weltmeisterschaft zu tun."


11:16 Uhr

Russell: "Langfristiger Vertrag"

Nun steht für Russell aber ein neues Kapitel an. Über die Vertragslänge gibt Mercedes keine Auskunft, in der Mitteilung wird lediglich von einem "long term contract" gesprochen, also einem langfristigen Vertrag. Also dürfen wir von mindestens zwei Jahren ausgehen.

"Mit Blick auf die nächste Saison würde ich lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht absolut aufgeregt bin", meint er. "Es ist eine riesige Chance, die ich mit beiden Händen ergreifen möchte. Aber ich mache mir keine Illusionen über das Ausmaß der Herausforderung; es wird eine steile Lernkurve sein."

"Valtteri hat die Messlatte sehr hoch gelegt. Er hat Woche für Woche konstant gute Leistungen erbracht, Siege und Pole-Positions geholt und zum Gewinn mehrerer Meistertitel beigetragen." Und das ist natürlich auch das Ziel von Russell.