Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Experten nehmen "desolates" Mercedes-Team auseinander

F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Schumacher: Mercedes wirkt "fast verzweifelt" +++ Red Bull: Stadtkurse ein Fragezeichen +++ Warum protestierte Aston nicht? +++

08:29 Uhr

Schumacher: Mercedes wirkt "fast verzweifelt"

Mit Ralf Schumacher erklärt bei Sky auch ein weiterer Experte, dass die Lage bei Mercedes "schwierig" sei. Lewis Hamilton sei für 2025 bereits "weggelaufen, [...] weil er auch nicht mehr an das Team glaubt", so Schumacher.

"Bei Mercedes ist im Moment der Wurm drin. [...] Das ist ja eine Katastrophe, was die im Moment machen. Die wissen ja teilweise gar nicht, was sie tun", glaubt er und schlägt damit in eine ähnliche Kerbe wie Danner.

Auch er kann nämlich nicht verstehen, warum Mercedes in Suzuka zunächst mit beiden Autos eine Einstoppstrategie versuchen wollte. "Es ist [...] fast verzweifelt, das macht zumindest den Eindruck", so Schumacher.

"Im Moment versteht das Team nicht, wie es laufen soll", kritisiert er und betont, dass es "viel zu tun" gebe, wenn Mercedes es wieder nach vorne schaffen wolle.

15:00 Uhr

Feierabend!

Damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Tickertages angekommen. Ich übergebe den Staffelstab an Kevin Scheuren, der hier morgen mit einer neuen Ausgabe für euch am Start ist.

Habt noch einen schönen Rest-Dienstag und bis dann!


14:52 Uhr

Alle Formel-1-Autos von Fernando Alonso

Wo wir gerade bei Fernando Alonso sind: Kein Pilot hat in der Geschichte der Königsklasse bislang an mehr Rennen teilgenommen! Für uns Grund genug, in dieser Fotostrecke einen Blick auf all seine bisherigen Formel-1-Boliden zu werfen.


Fotostrecke: Alle Formel-1-Autos von Fernando Alonso


14:41 Uhr

Alonso: Haben keine großen Schwächen

Der Aston Martin gehört in dieser Saison bislang nicht zu den absoluten Topautos, ist aber an guten Tagen durchaus in der Lage, zum Beispiel einen Mercedes oder McLaren zu schlagen - wie es Fernando Alonso jüngst in Suzuka schaffte.

"Wir sehen im Moment keinen bestimmten Bereich, in dem wir schwach sind. Uns fehlt einfach überall ein bisschen was", fasst Alonso die Situation zusammen und nennt einige Beispiele.

"Wir hätten gerne mehr Performance bei niedrigen Geschwindigkeiten und eine bessere Traktion. Wir würden auch gerne mehr Abtrieb in den Hochgeschwindigkeitskurven haben", so der Spanier.

"Und im Moment ist es immer noch so, dass wir am Samstag etwas schneller sind als am Sonntag. Der Reifenabbau ist also ein weiteres Thema, das wir angehen müssen. Aber es gibt nicht das eine spezifische Thema", betont Alonso.


14:23 Uhr

Chandhok hätte sich V10-Rückkehr gewünscht

Auch Experte Karun Chandhok hat die Story meines Kollegen Jonathan Noble zu den Probleme, die durch die Motorenregeln 2026 auftreten könnten, gelesen - und klargestellt, dass er es für einen Fehler hält, am Hybrid festzuhalten.

"Soweit ich mich erinnern kann, ist es das erste Mal, dass in der Formel 1 die Motorregeln die Chassisregeln diktieren", schreibt er auf X und erklärt, dass die jüngsten Entwicklungen "besorgniserregende Neuigkeiten" seien.

"Es ist zu spät, die Motorenregeln zu ändern, was also tun sie?", fragt er sich und betont: "In den vergangenen Jahren habe ich immer wieder gesagt, dass ich mir für 2026 ein V10-Auto ohne Hybridantrieb mit nachhaltigen Kraftstoffen wünsche."

Der Experte erklärt in diesem Zusammenhang, dass auch zahlreiche Hersteller wieder in Verbrennerprogramme investieren würden. "Die FIA scheint den Anschluss mit der Formel 1 verpasst zu haben", so Chandhok.


13:59 Uhr

Ralf Schumacher: Sargeant ist "überfordert"

Ralf Schumacher glaubt nicht, dass Logan Sargeant noch eine lange Zukunft in der Formel 1 vor sich hat. "Man muss fair sein: Er ist definitiv näher herangekommen an Albon. Aber er macht einfach zu viele Fehler", sagt er bei Sky.

Dass sei "ein Beweis dafür, dass er das Auto überfährt", so Schumacher. Sargeant sei "überfordert mit der Situation" glaubt er, nachdem der US-Amerikaner zuletzt in Japan im Training einen größeren Unfall hatte und auch im Rennen wieder einen Fehler machte.

Aber: Schumacher vermutet, dass Sargeant mindestens bis zu seinem Heimrennen in Miami weiter im Auto sitzen wird. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich vor Miami was ändert", betont Schumacher.

Doch wie geht es danach weiter, wenn sich seine Leistungen nicht bessern?


13:37 Uhr

Als Gegenprogramm ...

... fällt mir diese Fotostrecke ein, in der wir die abwechslungsreichsten Formel-1-Saisons einmal für euch zusammengestellt haben!


Fotostrecke: Die abwechslungsreichsten Formel-1-Saisons


13:24 Uhr

Droht 2024 die große Langweile?

Bereits 2023 hat Max Verstappen die Formel 1 dominiert. Nun scheint die Gefahr zu bestehen, dass sich das 2024 wiederholt. Toto Wolff stellt in diesem Zusammenhang allerdings klar, dass der Niederländer ein "verdienter Sieger" sei.

"Und ich glaube, dass wir in einigen der letzten Rennen gesehen haben, dass der Ferrari näher an ihm dran ist. Und ich denke, dass wir näher an den Ferraris dran sein können, als wir es [in Japan] gezeigt haben", so Wolff.

"Es ist also immer noch spannend", stellt er klar und betont zudem, dass es hinter Verstappen in der Regel "ziemlich eng" sei. "Und in dieser Hinsicht wird es einige Action geben", ist er sich sicher.

Und dann müsse man einfach selbst einen besseren Job machen, um auch ganz vorne wieder für "eine bessere Show" zu sorgen.


13:01 Uhr

Schnellste Runde

Die schnellste Runde von Max Verstappen am Sonntag gibt es hier noch einmal komplett im Video. Für den Weltmeister war es die zweite schnellste Runde in diesem Jahr, die anderen beiden gingen jeweils an Charles Leclerc.

Die kompletten Übersichten über die schnellsten Rennrunden und Co. findet ihr auf unserem Schwesterportal Motorsport.com:

Formel 1 2024: Fahrer des Tages

Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2024

Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2024

Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2024


12:42 Uhr

Bottas und Ricciardo testen für Pirelli

Keine Formel 1 in dieser Woche? Doch, zumindest ein bisschen! Denn in Suzuka haben Valtteri Bottas und Daniel Ricciardo heute einen Test für Pirelli absolviert. Dabei ging es um die Reifen für die kommende Saison 2025.

Pirelli erklärt dazu: "Das Programm konzentrierte sich auf den Vergleich verschiedener Mischungen und Konstruktionen für die nächste Saison, insbesondere auf die endgültige Entscheidung über eine neue Konstruktion und eine Reihe von Mischungen, die die Überhitzung deutlich reduzieren sollen."

Zudem konnten am Vormittag die Intermediates getestet werden, weil es in Suzuka regnete. "Der Hauptzweck des Regenwettertests bestand darin, Lösungen zu finden, um die Intermediates ohne Heizdecken zu verwenden", heißt es von Pirelli.

Bottas und Ricciardo legten 133 respektive 106 Runden zurück. Der Finne legte bei seinem schnellsten Versuch eine 1:34.002 hin, der Australier eine 1:34.815. Beide waren damit mehrere Sekunden langsamer als beim Qualifying am Samstag.

Pirelli stellt daher klar: "Die Rundenzeiten sind nicht aussagekräftig, da die Reifenentwicklungsprogramme für beide Autos unterschiedlich waren." Am Mittwoch geht der Test für Bottas weiter, bei den Racing Bulls übernimmt Yuki Tsunoda.


Fotos: Formel-1-Reifentest in Suzuka



12:21 Uhr

Alles Gute!

Glückwünsche gehen raus an Jacques Villeneuve! Der Weltmeister von 1997 feiert heute seinen 53. Geburtstag. Der Kanadier kam 1996 in die Formel 1, wurde direkt Vizeweltmeister und gewann ein Jahr später den Titel.

Damals hätte wohl niemand gedacht, dass er nach seinem Titeljahr 1997 nie wieder ein Rennen in der Königsklasse gewinnen würde. Grund dafür war unter anderem ein nicht ganz so cleverer Teamwechsel ...

Mehr dazu in unserer Fotostrecke:


Fotostrecke: Zehn Weltmeister, die sich beim Teamwechsel verzockten


12:02 Uhr

China: Sprint als Chance für Alpine?

Bei Alpine geht aktuell wenig - um nicht zu sagen gar nichts. Ausgerechnet der Sprint in China könnte den Franzosen nun in die Karten spielen, denn dort gibt es vor dem Qualifying lediglich ein Freies Training.

"Das gefällt mir", verrät Pierre Gasly, denn: "An einem normalen Wochenende wissen wir ja, wo wir gerade sind. Wenn überhaupt, dann ist die Chance, dass andere [beim Set-up] daneben liegen, etwas größer."

Oder anders gesagt: Weil die Möglichkeiten von Alpine aktuell begrenzt sind, muss man darauf hoffen, dass die anderen Fehler machen. Und dafür sind die Chancen an einem Sprint-Wochenende mit nur einem Training deutlich größer.

"Ich bin also ganz schön froh darüber", sagt Gasly im Hinblick auf den kommenden Sprint in Schanghai.


11:43 Uhr

Aktive Aerodynamik: Formel 1 muss Pläne überdenken

Muss die Formel 1 ihre Pläne für eine aktive Aerodynamik im neuen Formel-1-Reglement für 2026 überarbeiten? Meine Kollegen haben erfahren: Simulationen der Teams mit ersten Fahrzeugmodellen haben alarmierende Ergebnisse erzielt.

Quellen zufolge war das Auto in der Konfiguration mit dem geringsten Luftwiderstand und bei voller Motorleistung nahezu unfahrbar. Es gab mehrere Beispiele von Fahrern, die sich beim Beschleunigen auf den Geraden drehten oder nicht in der Lage waren, die sanftesten Kurven zu nehmen, ohne dass das Heck ausbrach.

Ausgelöst wurde dieses Phänomen durch eine Verschiebung der Aero-Balance, die schätzungsweise dreimal so groß war wie die derzeitige, wenn das Drag-Reduction-System (DRS) aktiviert wird.

Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen!


11:21 Uhr

Horner: Verstappen hat Form aus 2023 beibehalten

Das dürfte die Konkurrenz nicht so gerne hören ... "Er ist in großartiger Form", lobt Christian Horner den Weltmeister und betont, dass auch das Auto "in einem großartigen Fenster" sei.

Zudem sei Verstappen nicht nur körperlich in Topform, sondern auch mental. "Er will nicht nur wissen, wer hinter ihm liegt, sondern auch, wer dahinter ist. Und welche Zeiten sie fahren", so der Teamchef.

Es sei "sehr beeindruckend", welche "Kapazität" Verstappen im Cockpit habe. "Die Form, die er im vergangenen Jahr hatte, hat sich einfach fortgesetzt", freut sich Horner.

Verstappen konnte drei der ersten vier Saisonrennen gewinnen. Lediglich in Melbourne, wo er mit einem Defekt ausschied, stand er nicht ganz oben auf dem Siegertreppchen.


11:00 Uhr

Neue Formel-1-Strecken seit 2000

Welche Strecken es statt Argentinien seit der Saison 2000 (zurück) in den Kalender geschafft haben, das erfahrt ihr in dieser Fotostrecke:


Fotostrecke: Neue Formel-1-Strecken seit 2000


10:49 Uhr

Heute vor 29 Jahren ...

Wir melden uns nach einer kleinen Pause zurück im Ticker und werfen einen Blick in die Vergangenheit. Heute vor 29 Jahren gewann nämlich Damon Hill den Großen Preis von Argentinien 1995 in Buenos Aires.

Die Formel 1 kehrte damals erstmals seit 1981 nach Argentinien zurück, und Williams-Pilot Hill setzte sich vor Jean Alesi im Ferrari und Weltmeister Michael Schumacher (Benetton) durch.

Das Gastspiel der Formel 1 in Argentinien sollte jedoch nicht lange dauern. Bis 1998 fuhr man dort anschließend lediglich noch drei weitere Male, danach verabschiedete sich die Königsklasse schon wieder - und kehrte bis heute nicht mehr zurück.

Michael Schumacher Williams Williams F1 Team F1 ~Michael Schumacher ~

09:30 Uhr

Red Bull: Stadtkurse sind noch ein Fragezeichen

Red Bull hat drei der ersten vier Saisonrennen gewonnen. Trotzdem betont Helmut Marko, dass der WM-Titel damit noch nicht eingetütet sei. "Wir sind erst vier Rennen gefahren, 20 kommen noch", erinnert er gegenüber oe24.

"In Melbourne haben wir gesehen, wie schnell sich alles drehen kann. Ferrari ist stark und zuverlässig, die dürfen wir noch nicht abschreiben", warnt er. Und Max Verstappen betont, dass noch einige Stadtkurse kommen.

"Wenn man sich die bisherige Geschichte anschaut, sind Straßenkurse im Allgemeinen etwas schwieriger für uns", erinnert er und erklärt: "Ich denke, dass sich unser Auto ein wenig verbessert hat, vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten."

"Aber natürlich geht es auf einem Straßenkurs nicht nur um niedrige Geschwindigkeiten, sondern auch um Fahrbarkeit, um das Fahren über Bordsteine und Bodenwellen. Also das allgemeine Fahrverhalten eines Autos", erklärt er.

"Im Moment weiß man also noch nicht, inwieweit wir uns verbessert haben. Wir müssen also abwarten", so Verstappen.