Test Bahrain
Formel-1-Liveticker: Der zweite Testtag in Bahrain in der Analyse
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes löst rote Flagge aus +++ Zhou fährt Bestzeit auf weichen Reifen +++ Verstappen bereinigt aber deutlich schneller +++
Leclerc mischt mit
Der Monegasse fährt auf C3-Reifen eine 1:32.725. Er fährt im ersten Sektor sogar einige pinke Minisektoren, am Ende reicht es aber nur für P4, gut eine Sekunde fehlt auf Verstappen. Da war der Teamkollege am Vormittag bereits schneller, Sainz liegt weiterhin auf P2.
Übrigens: Sargeant auf P3 hat seine schnellste Zeit sogar auf C5-Reifen gefahren, also auf der weichsten Mischung überhaupt. Das verzerrt das Bild natürlich komplett, denn alle anderen vorne hatten die C3-Pneus drauf.
Droht McLaren wieder ein Fehlstart?
Den erlebte man ja bereits 2022, und die diesjährigen Testergebnisse sind bislang auch eher überschaubar. Norris landete gestern zwar auf P5, Piastri wurde aber nur 18. und damit Vorletzter. Aktuell liegen die McLaren-Piloten auf P14 und P16 - von 17 Fahrern.
Zak Brown hat dazu in der PK am Mittag verraten: "Wir wissen, dass wir uns einige Ziele für die Entwicklung gesetzt haben, die wir nicht erreicht haben." Heißt: McLaren steht beim Test nicht da, wo man mit dem MCL60 eigentlich sein wollte.
"Ich denke, wir werden im ersten Rennen hinter unseren Zielen zurückbleiben, aber es ist schwer zu sagen, wo wir in der Startaufstellung stehen werden", so Brown. Klingt nicht übermäßig optimistisch ...
Neue Bestzeit
An der Spitze ist es am Nachmittag eine reine Verstappen-Show! Auf C3-Reifen legt der Weltmeister noch einmal nach, 1:31.650 jetzt für ihn. Zur Erinnerung: Die absolute Testbestzeit 2022, gefahren ebenfalls von Verstappen, lag bei 1:31.720.
Die hat er jetzt bereits unterboten und der dreitägige Test ist gerade einmal zu etwas mehr als der Hälfte vorbei! Wie schnell wird es hier noch?
Zusammenfassung (14:00 Uhr MEZ)
- Absolute Testbestzeit durch Verstappen (1:31.863) auf C3-Reifen
- Tsunoda fährt Rennsimulation und die meisten Runden (85)
- Fast alle Teams deutlich schneller als am Donnerstag
- Keine echte rote Flagge bislang, ...
- ... aber Alfa Romeo steht mehr als 1,5 Stunden in der Garage
- Etwas Chaos bei Startübung vor der Mittagspause
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Entscheidung über Heizdecken-Verbot nach Silverstone
Weil wir eben schon kurz über die Reifen gesprochen habe: Die Pläne, Heizdecken ab 2024 zu verbieten, werden nach dem diesjährigen Rennen in Silverstone im Juli einer endgültigen Abstimmung unter Beteiligung der Teams, der FIA und der FOM unterzogen.
Mario Isola erklärt: "Silverstone ist eines der Rennen, bei dem wir danach zwei Testtage haben. Die Idee ist, dass wir nach Silverstone die Daten auswerten und die Situation zusammen mit den Teams, der FIA und der Formel 1 analysieren."
Die komplette Story gibt es hier!
Alle fahren wieder
Sargeant und Alonso sind wieder unterwegs, damit haben wir am Nachmittag nach rund einer halben Stunde jetzt auch alle Autos mindestens einmal auf der Strecke gesehen. Es bleibt dabei: Ganz große Probleme scheint hier keiner zu haben.
Zwar sieht man durchaus mal ein Auto etwas länger in der Garage. Aber früher verloren Teams bei Testfahrten teilweise halbe oder sogar ganze Tage. Davon sind wir in diesem Jahr sehr weit entfernt.
Bestzeit Verstappen
Der Weltmeister setzt zu Beginn des Nachmittags auf kurze Performance-Runs und liefert uns eine neue Bestzeit: 1:31.863 auf C3-Reifen. Da haben wir unsere 31er-Zeit also schon, obwohl die Strecke aktuell noch nicht im Optimalzustand ist!
Der Niederländer liegt 0,6 Sekunden vor dem Rest der Welt. Natürlich alles noch komplett ohne Aussagekraft. Aber zumindest würde aktuell wohl kaum jemand gegen einen Verstappen-Sieg am Sonntag in einer Woche wetten ...
Reifen
Während inzwischen auch Haas, Alpine und Mercedes ihr Programm am Nachmittag aufgenommen haben, erklären wir noch einmal schnell die Reifenregeln beim Test. Insgesamt wird es neun verschiedene Mischungen geben.
Das sind die normalen sechs Mischungen C0 bis C5, ein C3-Prototyp sowie Intermediates und Regenreifen. Insgesamt stehen jedem Team 35 Slicks zur Verfügung, davon dürfen 30 Sätze plus zwei Sätze des Prototypen verwendet werden.
Bei diesem handelt es sich um den normalen C3, der lediglich in einer anderen Fabrik in der Türkei hergestellt wurde. Dazu kommen noch je zwei Sätze Intermediates und Regenreifen. Wobei man die in der Wüste nicht brauchen wird ...
Noch keine Spur ...
... am Nachmittag bislang von Aston Martin, Williams, Alpine, Haas und Mercedes. Erst fünf Autos waren also bislang draußen. Inzwischen fährt aber erst einmal gar keiner mehr, alle zehn Autos stehen wieder an der Garage.
Verstappen P2
Die Strecke füllt sich langsam und Verstappen schiebt sich mit einer 1:32.519 auf P2. Damit ist er übrigens auch schon gut drei Zehntel schneller als bei seiner eigenen Bestzeit gestern. Unterwegs ist er auf dem Prototyp-C3-Reifen.
Noch einmal zur Erinnerung: Die schnellsten Zeiten lässt die Strecke am Abend zu, wenn sie abgekühlt ist. Aktuell liegt die Asphalttemperatur noch immer bei mehr als 40 Grad. Ich würde fast darauf wetten, dass wir heute noch eine 31er-Zeit sehen.
Verstappen auch schon unterwegs
Red Bull hat das Auto schnell umgebaut, der Weltmeister ist der zweite Fahrer am Nachmittag auf der Strecke. Auch er hat es eilig, weil das bereits seine letzte Testsession vor dem Saisonauftakt ist. Morgen bekommt Perez den ganzen Tag im RB19.
Verstappen stellt den Red Bull übrigens mit einer 1:32.815 aus dem Stand heraus direkt auf P3. Schneller waren am Vormittag nur Sainz und Sargeant auf den weichen Reifen.
Zhou fährt schon
Die Wartezeit war kurz, Zhou fährt direkt raus! Ergibt aber auch Sinn, denn erstens musste bei Alfa Romeo das Auto nicht umgebaut werden und zweitens verloren die Schweizer am Vormittag ja eine Menge Zeit an der Box. Die will man jetzt aufholen.
Die anderen neun Autos stehen noch in der Garage.
Fahrerwechsel
Sieben Teams haben zur Mittagspause den Fahrer gewechselt. Folgende Piloten sind jetzt mit dabei:
Alfa Romeo: Zhou
AlphaTauri: de Vries
Alpine: Gasly
Aston Martin: Alonso
Ferrari: Leclerc
Haas: Hülkenberg
McLaren: Piastri
Mercedes: Russell
Red Bull: Verstappen
Williams: Sargeant
Mal schauen, wie lange es heute dauert, bis die Autos nach der Pause wieder auf die Strecke gehen.
Wann bekommt Williams einen neuen Technikchef?
Nach dem Abschied von Francois-Xavier Demaison ist diese Position unbesetzt. Vowles betont, dass er hier langfristig denke. Man wolle nicht einfach den erstbesten Kandidaten nehmen, nur um die Position zu besetzen.
Vielmehr werde man sich Zeit lassen, bis man den bestmöglichen Kandidaten gefunden habe. Bis dahin operiert das Team ohne Technikchef. Die PK ist damit auch vorbei, gleich geht es auf der Strecke weiter!
Keine Anpassungsprobleme ...
... hatte laut Günther Steiner gestern auch Nico Hülkenberg. Der Deutsche sei ins Auto gestiegen, und es habe den Eindruck gemacht, dass er schon ewig im Team sei. Eine Prognose für die Saison will er allerdings nicht abgeben.
Das gilt übrigens auch für die anderen Teamchefs. Alle sagen, dass es "zu früh" sei und man frühestens nächste Woche nach dem ersten Qualifying der Saison eine seriöse Prognose abgeben könne.
Brown: Stella war "klare Nummer 1"
Auch bei McLaren gibt es 2023 einen neuen Teamchef. Zak Brown erklärt, dass Andrea Stella die "klare Nummer 1" nach dem Abschied von Andreas Seidl gewesen sei. Daher habe man sich nicht nach anderen Kandidaten umsehen müssen.
Der Übergang habe auch problemlos funktioniert, weil Stella ja sowieso schon seit vielen Jahren Teil des Teams gewesen sei. Saisonziel sei es übrigens, es zurück in die Top 4 zu schaffen. Die Saison 2022 beendete McLaren ja auf P5 in der WM.
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