GP Bahrain
Bahrain-Quali in der Analyse: Was steckt hinter Ferraris Wiederauferstehung?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Duell zwischen Red Bull und Ferrari +++ Mercedes schreibt den Sieg schon ab +++ Haas und Alfa Romeo überraschen +++
Der Samstag in der Analyse
In Bahrain ist es gleich schon Mitternacht. Höchste Zeit also, unseren Ticker für heute abzudrehen! Vorher gibt es aber noch den Hinweis auf unsere große Videoanalyse. Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll haben über folgende Themen gesprochen:
- Intro & Ergebnis
- Ferrari-Teams top: Motorenstrafe abgesessen?
- Warum steht Max Verstappen nicht auf Pole?
- Was sagt Mercedes zur Quali-Pleite?
- Ist Mick Schumachers Karriere jetzt beendet?
- Aston Martin: Bleibt Sebastian Vettel gleich zu Hause?
- Christians Fragen in der FIA-Teamchef-PK
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat
Morgen sind wir wie gewohnt wieder mit einer neuen Ausgabe für Dich da. Rennstart ist um 16:00 Uhr unserer Zeit, aber wir melden uns natürlich bereits ab dem Vormittag, um Dich auf den Saisonauftakt einzustimmen. Hab noch einen schönen Abend und bis dann!
Was steckt hinter der Auferstehung von Ferrari?
Wie Charles Leclerc trotz Fehler auf Pole gefahren ist, warum Max Verstappen trotzdem Favorit ist und was Lewis Hamilton zur Mercedes-Pleite sagt. Weitere Formel-1-Videos
Steiner: Der beste Haas aller Zeiten
Der Teamchef kommt aus der Euphorie gar nicht mehr heraus! Auf die Frage, ob das der beste Haas aller Zeiten sei, antwortet er: "Das würde ich so sagen. 2018 war gut, aber ich denke, dass dieser sogar noch besser ist."
Die Saison 2018 beendete Haas in der WM auf P5. Das war das bislang beste Ergebnis des Teams. Weiter verrät Steiner, dass man bereits beim ersten Test in Barcelona geahnt habe, dass der VF-22 ein gutes Auto sei.
"Aber da sind wir nicht richtig gefahren", erinnert er an die zahlreichen Defekte. Daher sei erst in Bahrain klar geworden, wie gut das Auto wirklich sei. "Ehrlich gesagt hatte ich erwartet, dass einige andere Teams vor uns sind", verrät er dennoch.
Eine positive Überraschung also.
Die erste Pole-Runde des Jahres ...
... gibt es hier übrigens noch einmal im Video. Für Leclerc war es bereits die zehnte in seiner Formel-1-Karriere. Damit hat er heute mit Jochen Rindt gleichgezogen.
Ferrari beim Motor wieder Spitze?
Vorhin haben wir schon kurz über den Mercedes-Motor gesprochen. Den sieht Toto Wolff zwar nicht als Problem, doch auf der anderen Seite hat Ferrari auf jeden Fall Fortschritte gemacht. Das beweist nicht nur ein Blick auf das Werksteam. "Der Haas und der Alfa zeigen, dass wir einen Schritt gemacht haben", merkt Charles Leclerc an.
Die komplette Story gibt es hier!
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Red Bull gegen Ferrari lautet morgen das große Duell. Wer setzt sich dabei durch? Gelingt Mick Schumacher noch der Sprung in die Punkte? Und wie zieht sich Mercedes nach dem schwierigen Qualifying aus der Affäre?
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Perez: Nicht alles rausgeholt
Auch der Mexikaner ist nicht komplett zufrieden nach P4 heute und erklärt: "Ich habe es heute einfach nicht geschafft, 100 Prozent aus dem Auto herauszuholen." Für das Rennen sei er aber trotzdem "optimistisch".
"Ich denke, P3 war möglich, wenn wir alles zusammengebracht hätten", berichtet er. In der letzten Kurve sei er aber etwas zu weit auf den Randstein gekommen. P4 sei aber eine "gute Startposition", betont er.
"Ich hoffe, wir können im Rennen einige Positionen gutmachen", so Perez. "Einige" würde bei Startplatz 4 natürlich bedeuten, dass er morgen mindestens mal auf P2 ins Ziel kommt ...
AlphaTauri: Es steckt noch mehr im Auto
Technikchef Jody Egginton erklärt, dass man das Auto für heute bereits verbessert habe, nachdem man gestern Probleme mit der Balance gehabt habe. "Ich habe allerdings nicht das Gefühl, dass wir schon alles aus unserem Paket herausholen", erklärt er.
Es liege noch immer "eine Menge Arbeit" vor dem Team. Während es Gasly etwas überraschend in Q3 schaffte, war für Tsunoda bereits in Q1 Schluss. Der Japaner konnte in FT3 wegen eines Problems mit der Hydraulik nicht fahren.
Dadurch sei Tsunoda im Qualifying "limitiert" gewesen, so Egginton. Der Japaner selbst erklärt: "Es war ein ziemlich schwieriger Tag. Wir wussten, dass das Auto hier in den kühleren Bedingungen nicht so performte, wie wir das dachten."
Ziel sei es trotzdem, morgen von P16 aus irgendwie noch in die Punkte zu fahren.
Hamilton: Problem auch auf anderen Strecken
Der Rekordchampion wird gefragt, ob eine Chance bestehe, dass das Porpoising auf den kommenden Strecken nicht so stark auftrete. Das wird laut Hamilton aber nicht der Fall sein, es habe grundsätzlich nichts mit der Strecke zu tun.
Das Problem werde also überall bestehen, wenn man es nicht löse - mal mehr und mal weniger. Heute sei er mit P5 auf jeden Fall zufrieden. Man müsse jetzt die Lücke zur Spitze einfach so schnell wie möglich schließen.
Livestream
Los geht's mit unserer Liveanalyse zur besten Sendezeit! Folgende Themen haben Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll heute geplant:
- Ferrari-Teams top: Motorenstrafe abgesessen?
- Warum steht Max Verstappen nicht auf Pole?
- Was sagt Mercedes zur Quali-Pleite?
- Ist Mick Schumachers Karriere jetzt beendet?
- Aston Martin: Bleibt Sebastian Vettel gleich zu Hause?
- Christians Fragen in der FIA-Teamchef-PK
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat
Pirelli rechnet weiter mit zwei Stopps
Bereits gestern erklärte Mario Isola, dass Pirelli am Sonntag mit zwei Stopps rechnet. Daran hat sich nichts geändert. Auf dem Papier geht es laut den Italienern mit zwei Stopps morgen am schnellsten. Eine Einstoppstrategie sei langsamer.
Interessant: Laut Pirelli könnten bei einer Zweistoppstrategie alle Reifen zum Einsatz kommen, also Soft, Medium und Hard. Am schnellsten gehe es aber in der Theorie mit zweimal Soft und einmal Medium.
Schauen wir mal, wie es morgen in der Realität aussieht. Zur Erinnerung: Alle 20 Piloten haben beim Start freie Reifenwahl!
Russell: Sind schon näher dran
Russell teilt Wolffs Einschätzung, dass Mercedes aktuell ungefähr eine halbe Sekunde hinter der Spitze liege. Immerhin: Vor einer Woche sei es eher noch eine ganze Sekunde gewesen. Es gehe also schon in die richtige Richtung.
Gleichzeitig stellt er aber klar, dass man natürlich noch lange nicht da sei, wo man sein wolle. Er wisse übrigens nicht, warum andere Teams das Porpoising so viel schneller in den Griff bekommen haben. Das sei eben überall anders.
Außerdem wolle Mercedes das Problem "langfristig" lösen - und nicht nur kurzfristig.
Russell: Kompletter Fokus auf Porpoising
Der Brite erklärt in seiner Online-Medienrunde, warum das Bouncing Mercedes aktuell so stark einbremst. Das Problem sei einfach so groß, dass man momentan jede Minute darauf verwende, es zu lösen.
Das habe zur Folge, dass man an keinen anderen Bereichen des Autos arbeiten könne. Während andere Teams bereits einen Schritt weiter seien, schlage sich Mercedes noch immer damit herum.
Man könne erst anfangen, das Auto auch in anderen Bereichen zu verbessern, sobald man das Porpoising im Griff habe.
Nur P10: Warum Gasly trotzdem zufrieden ist
Im Vorjahr wäre P10 für Gasly noch eine Enttäuschung gewesen. "Ich bin wirklich glücklich", sagt der Franzose heute allerdings und erklärt: "Wir wussten, dass wir im Qualifying Probleme haben würden." Das deutete sich bereits gestern in FT2 an.
In Q2 sei ihm "eine sehr starke Runde" gelungen, weshalb er es in Q3 geschafft habe. Vor dem Qualifying hätte man nicht damit gerechnet in die Top 10 einzuziehen. "Natürlich würden wir gerne um mehr kämpfen", gesteht Gasly.
Das sei aktuell aber eben nicht drin. Morgen seien dennoch Punkte das Ziel.
Ferrari nach Pole auch fit für den Sieg?
Ferrari war heute sehr schnell. Aber kann man das morgen wiederholen oder ist der F1-75 womöglich nur auf einer Runde so stark? Denn im Training konzentrierte man sich eher auf Shortruns. Leclerc betont jedoch, Ferrari habe schon bei den Tests eine Menge Runs mit viel Benzin absolviert und daher im Training nicht so viele gefahren. Ein Problem für das Rennen sei das nicht.
Die ganze Story gibt es hier!
Wolff: Am Motor liegt's nicht
Der Mercedes-Teamchef wird in seiner Medienrunde, die gerade läuft, außerdem gefragt, welche Rolle der Mercedes-Motor beim Rückstand spiele. Denn auch für die Mercedes-Kundenteams sah es heute nicht gut aus.
Zur Erinnerung: Der stärkste Kundenfahrer war Norris auf P13, die letzten vier Plätze(!) gingen heute an Mercedes-Piloten. Laut Wolff sei mit dem Motor aber alles in Ordnung. Den Rückstand haben man vor allem auf Chassis-Seite.
Wolff: Probleme erst "zu spät" bemerkt
Der Mercedes-Teamchef wird gefragt, ob sich Mercedes bei der Entwicklung des W13 vergaloppiert habe. Das sei aber nicht der Fall. Es habe "Umstände" gegeben, durch die man erst "zu spät" bemerkt habe, dass man Probleme mit dem neuen Auto habe.
Man sei beim Test in Bahrain selbst überrascht gewesen, dass man plötzlich so große Schwierigkeiten hatte. Und da war es natürlich schon zu spät, die Probleme bis zum Auftakt in den Griff zu bekommen.
Aktuell laufe man Ferrari und Red Bull hinterher, weshalb das Ergebnis heute keine Überraschung gewesen sei. Auf einer Runde fehle ungefähr eine halbe Sekunde auf die Spitze.
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