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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Das hätte Bernie Ecclestone in Spa gemacht
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ecclestone über Spa-Desaster +++ Valtteri Bottas bekommt Mercedes geschenkt +++ Todestag von Anthoine Hubert +++
Ecclestone kritisiert Rennleitung
Auch Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone saß am Sonntag vor dem Fernseher und konnte nicht glauben, was er dort sah. Der 90-Jährige beschreibt das Spa-Rennen als "Desaster" und glaubt, dass niemand Verantwortung übernehmen wollte, bis am Ende alles "gemeinsam falsch" gemacht wurde, wie er gegenüber 'F1-insider.com' sagt.
Vor allem kritisiert er Formel-1-Boss Stefano Domenicali für seine Aussage, dass der Ablauf und die zwei Safety-Car-Runden keine kommerziellen Gründe gehabt haben soll. Das ist für ihn Quatsch. Wäre er an der Stelle gewesen, hätte er mehr Runden hinter dem Safety-Car drehen lassen.
"Einerseits, um wirklich auf Besserung des Wetters und eine abtrocknende Strecke zu hoffen. Und zweitens, damit du nicht so dastehst wie jetzt. Denn entlarvender als nach genau zwei Runden aufzuhören, geht es nicht. Jetzt weiß jeder, dass es nur kommerzielle Gründe hatte", sagt der Brite.
Mit diesen Aussagen dürfte Ecclestone viel Zustimmung bekommen, mit anderen vielleicht weniger. Denn er findet die Vergabe von halben Punkten richtig und hätte das Rennen einfach gestartet - so wie in Fuji 1976 oder Adelaide 1991.
"Es regnete noch mehr als in Spa. Die Fahrer muckten, doch ich sagte ihnen: 'Ihr müsst nicht fahren, eure Entscheidung!' Wir starteten das Rennen und nach 14 Runden merkten wir: es macht keinen Sinn. Aber wir haben es immerhin richtig versucht."
Reaktionen aus der Community
Gestern haben wir einen Leserbrief von Oliver Jungbluth veröffentlicht, der seine Sicht auf das Wochenende in Spa beschreibt. Damit hat er vielen vno euch aus der Seele gesprochen, wie wir an zahlreichen Nachrichten sehen konnten - danke dafür! Da der Brief gut ankam, wollen wir an dieser Stelle noch weitere Reaktionen und Erlebnisse von euch veröffentlichen.
Bitte seht es uns nach, dass wir nur einen Teil davon veröffentlichen können, da wir so viele Zuschriften bekommen haben. Wir können aber versichern: Wir haben jede einzelne davon gelesen.
Was wir dabei sehen: Kritik daran, dass es kein Rennen geben konnte, gab es eigentlich nicht. Viele hadern zwar damit, dass sie viel Geld ausgegeben haben und nichts zu sehen bekamen, doch für das Wetter kann natürlich niemand was.
Kritik richtet sich eher daran, dass die Rennleitung unbedingt ein "Rennen" über zwei Runden durchprügeln musste und auch an die Veranstalter, bei denen nicht immer alles ganz so war, wie es hätte sein müssen.
Masi: Hätte Q3 rückblickend nicht gestartet
Stark im Zentrum der Aufmerksamkeit (und der Kritik) stand am Wochenende Rennleiter Michael Masi. Dass die Formel 1 am Sonntag nicht gefahren ist, dafür macht ihm kaum einer einen Vorwurf, dafür aber am Samstag. Dass er Q3 hat laufen lassen, obwohl Fahrer wie Sebastian Vettel einen Abbruch gefordert haben, kam nicht unbedingt gut an. Die Quittung kam in Form des Unfalls von Lando Norris.
Nun sagt er: Rückblickend hätte er Q3 gar nicht erst starten sollen. "Ich habe am [Samstag]-Abend mit einigen Fahrern gesprochen, um ihr Feedback zu erhalten, und sie haben mir einige sehr konstruktive Rückmeldungen gegeben", sagt er.
"Rückblick ist eine tolle Sache. Und basierend auf dem, was sie mir sagten, nachdem ich die Bedingungen auf dieser Strecke und den ganzen Rest der Strecke erlebt hatte, wären wir wahrscheinlich nicht gestartet."
Aber im Nachhinein sind Dinge natürlich einfacher, weil man dann Erfahrungswerte hat. Die hatte man zu dem Zeitpunkt nicht. "Jede Strecke ist ein bisschen anders, was die Art und Weise angeht, wie das Wasser abläuft, wie die Reifen reagieren und so weiter", sagt Masi. "Man muss alles nach den jeweiligen Gegebenheiten betrachten."
Abschiedsgeschenk für Valtteri Bottas?
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff verkündete in Spa, dass die Fahrerentscheidung für 2022 gefallen ist. Wer in der kommenden Saison für Mercedes fahren wird, verrät der Österreicher aber noch nicht - auch wenn die Zeichen eindeutig auf George Russell hindeuten.
Valtteri Bottas hat derweil einen neuen Mercedes AMG GT Black Series im Design des W11 geschenkt bekommen. Könnte man das als Abschiedsgeschenk seines Arbeitgebers interpretieren?
Oder wenn wir unseren Chefredakteur Christian Nimmervoll ärgern wollen, der sich absolut sicher ist, dass Russell 2022 zu Mercedes wechseln wird: Hat der Finne das Auto als Teil eines neuen Vertrags als Prämie ausgehandelt? ;)
Bald dürften wir jedenfalls auch offiziell Bestätigung haben, und dann könnten schnell noch weitere Dominosteine fallen.
Zweiter Todestag von Anthoine Hubert
Guten Morgen! Zwei Jahre ist der schreckliche Unfall von Formel-2-Pilot Anthoine Hubert nun her. Er erinnert uns an die Gefahren des Motorsports und auch von Spa-Francorchamps und sollte vor allem denen als Beispiel dienen, die sagen, dass die Formel 1 am Sonntag hätte fahren sollen.
Denn Unfälle in Eau Rouge und Raidillon hatten wir zuvor schon genug. Da wäre Lando Norris im Qualifying und auch die W-Serie am Freitag, bei der zwei Fahrerinnen ins Krankenhaus kamen.
Ihr seht: Wir haben noch ein bisschen was aufzuarbeiten - eigentlich verrückt bei nur einer Handvoll Runden hinter dem Safety-Car. Dafür nehmen wir auch euch und eure Meinung ins Boot. Die könnt ihr uns auch heute wieder über das Kontaktformular oder den Hashtag #FragMST zukommen lassen.
Norman Fischer begleitet heute durch den Ticker und blickt neben Spa auch auf das kommende Rennen in Zandvoort voraus. Also einsteigen und anschnallen.


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