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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Lando Norris "war nie hart zu anderen"
Der Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Neue Lackierung für Racing Bulls? +++ Lando Norris über sein Selbstvertrauen +++ "War nie hart zu meinem Team" +++
Norris: Warum er so ist, wie er ist
Beginnen wollen wir heute mit Lando Norris, über dessen Psyche ja häufiger geredet wird. Gegenüber formula1.com hat sich der McLaren-Pilot nun ein Stück weit geöffnet und sagt: "So sehr man mich auch vor der Kamera lachen sieht und all diese Dinge - ich bin trotzdem ein sehr zurückhaltender Mensch."
"Ich bin gerne für mich, bin 95 Prozent der Zeit sehr ruhig und mache gerne mein eigenes Ding, denke viel nach. Ich bin ein Introvertierter - und zwar massiv. Durch meine Introvertiertheit war ich schon immer sehr selbstkritisch in allem, was ich tat", sagt er.
"Klar, manchmal ist offensichtlich, dass das Auto nicht schnell genug ist - das ist einfach eine Grundwahrheit in der Formel 1 -, aber ich würde niemals herkommen und sagen: 'Das Auto war heute mies, aber ich bin überragend gefahren.' Das wirst du nie von mir hören.
Diese Selbstkritik wird ihm ebenfalls häufig negativ angelastet, doch er sagt, dass das daher kommt, dass er immer viel mit sich selbst gesprochen und die Schuld immer nur bei sich gesehen habe. "Ich hatte außerdem das Glück, immer in sehr guten Teams zu sein und sehr gute Teamkollegen zu haben - da konnte ich fast nie das Material oder die Leute um mich herum verantwortlich machen. Das war einfach nie mein Ding", so Norris.
"Ich war immer sehr hart zu mir selbst, weil ich nie hart zu anderen war", gibt er zu. "Ich war nie hart zu meinem Team, zu meinen Mechanikern, zum Auto, zum Set-up. Ich habe immer an mir selbst gearbeitet, mehr als dass ich anderen die Schuld gegeben hätte, sagen wir mal - und das hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin."

© Sutton Images
Feierabend
Damit geht der Ticker für heute in den Feierabend. Morgen meldet sich dann der Kollege Ruben Zimmermann von dieser Stelle, bevor wir uns dann zum Medientag am Donnerstag wiedersehen. Für heute sagt Norman Fischer adios und wünscht einen angenehmen Resttag. Ciao!
Miami: Regen möglich?
Bekommen wir am Wochenende in Miami Regen? Zumindest deuten erste Prognosen auf die Möglichkeit hin. Noch würde ich damit aber vorsichtig sein, denn bis zum Rennen sind es noch fünf Tage. Allerdings würde Regen ein bisschen Würze in das Wochenende bringen, oder?
George Russell mit neuem Schlitten
Na, wer hätte auch gerne so einen? Unabhängig von der Marke fände ich so ein personalisiertes Design schon schick, muss ich sagen ...
Neuer Partner für die Formel 1
Die Formel 1 hat eine neue Partnerschaft mit der internationalen Unternehmensberatung PwC (PricewaterhouseCoopers) bekannt gegeben. Das mehrjährige Abkommen startet beim Großen Preis von Miami 2025. PwC zählt zu den weltweit größten Dienstleistern in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und strategische Unternehmensberatung. Im Rahmen der Kooperation erhält PwC unter anderem Werbeflächen bei ausgewählten Rennen und kann Gäste vor Ort empfangen.
Darüber hinaus soll PwC die Formel 1 bei der Optimierung ihrer globalen Geschäftsprozesse unterstützen. Dabei geht es vor allem um strategische Beratung in komplexen und sich wandelnden Märkten sowie um Effizienzsteigerung innerhalb der Organisation. Die Formel 1 erhofft sich durch die Expertise von PwC neue Impulse für Innovation und Wachstum.
"Als zwei Marken, die für Lösungen in komplexen Umfeldern stehen, passt diese Partnerschaft ideal zusammen", sagt F1-Kommerzchefin Emily Prazer. PwC sieht laut Senior Partner Paul Griggs "eine große Chance, mit strategischer und innovativer Beratung zur Weiterentwicklung der Formel 1 beizutragen".
Die Zusammenarbeit unterstreicht das zunehmende Bestreben der Formel 1, ihr Geschäftsfeld über den Sport hinaus zu professionalisieren und global auszubauen. Gleichzeitig nutzt PwC die weltweite Bühne der F1, um seine Sichtbarkeit bei einem breiten und internationalen Publikum zu steigern.
Die letzten 20 Siegfahrer
Oscar Piastri, Max Verstappen, Lando Norris - und dann? Was glaubt ihr, wo wir rauskommen, wenn wir bei den letzten 20 Siegern in der Formel 1 angekommen sind? Ich denke, ihr werdet erstaunt sein. Aber schaut selbst mal rein.
So viel Politik steckt im Formel-1-Antrieb der Zukunft
Nikolas Tombazis als Formelsport-Leiter im Automobil-Weltverband (FIA) hat bei einer Medienrunde in China zwei zentrale Fragen für die Zukunft der Formel 1 aufgeworfen: Wie soll die langfristige Motorenformel aussehen? Und - wenn das Ziel ein V10-Motor mit nachhaltigem Kraftstoff bis 2031 oder sogar früher ist - was geschieht in der Übergangszeit?
Die FIA stellte zwei Optionen zur Diskussion: entweder den Reglementzyklus ab 2026 zu verkürzen oder die neuen Regeln ganz zu verwerfen. Doch das Ergebnis des hochrangig besetzten Treffens mit den Herstellern in Bahrain war eindeutig: Letzteres wird nicht geschehen.
Allerdings gibt es auch Gegenmeinungen. Der Formel-1-Motor wird wie immer zum großen Politikum.
Mehr zu dem Thema lest ihr hier.
Ferrari: Barcelona als Knackpunkt
Bringt die strenge FIA-Direktive rund um die Frontflügel ab Barcelona Ferrari wieder in eine bessere Position? Das glaubt zumindest Charles Leclerc, der davon ausgeht, dass die Konkurrenz an der Spitze eine größere Kröte zu schlucken haben wird als Ferrari. Aber: Auch eigene Probleme sollen bis dahin angegangen werden.
Eine zentrale Schwäche bleibt das Heck des Fahrzeugs, dem es an Abtrieb und somit an Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten mangelt. Hamilton kämpft mit mangelndem Vertrauen beim Bremsen und in der Kurveneingangsphase, während Leclerc mit seinem frontlastigen Fahrstil oft mehr aus dem Auto herausholt, als es eigentlich hergeben sollte.
Ferrari hofft, dass das große Update, das in Imola eingeführt wird - vor einem noch umfangreicheren Paket in Spanien - beginnt, diese Schwächen auszumerzen. Der technische Fahrplan über die kommenden drei Wochen, inklusive Monaco, deutet jedoch darauf hin, dass das Team intern vor allem Barcelona als echten Härtetest sieht.
Die Entscheidung, sich mehr auf Spanien als auf Imola zu konzentrieren - obwohl letzterer das erste Europa-Rennen und Ferraris Heim-GP ist - spricht für zwei Dinge: den Umfang der aerodynamischen Updates und den potenziellen Einfluss der neuen FIA-Regel zur Frontflügel-Flexibilität. Ferrari glaubt, dass die Kombination beider Faktoren den Abstand zu McLaren, Red Bull und Mercedes verringern könnte.
McLaren MP4-12C unter dem Hammer
Zwischen 2010 und 2012 fuhren die Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton und Jenson Button gemeinsam für McLaren - eine prestigeträchtige britische Fahrerpaarung, wenn auch sportlich von Red Bulls Dominanz überschattet. Ein Nebenprodukt dieser Zeit waren aber zwei besondere Exemplare des McLaren MP4-12C, die nun versteigert werden.
Hamiltons MP4-12C ist ein auffälliges rotes Coupe mit 592 PS starkem V8-Biturbo, roter Harissa-Leder-Innenausstattung und diversen Carbon-Upgrades - geschätzt auf bis zu 225.000 Euro. Buttons weißes Modell mit Rechtslenkung und exklusiver Carbon-Innenausstattung steht ebenfalls zum Verkauf, mit geschätztem Wert von bis zu 150.000 Euro.
Mehr Infos zu der Versteigerung gibt es hier.
Toto Wolff hofft: Mercedes in Miami konkurrenzfähig
Nach einem starken Saisonstart reist Mercedes mit Zuversicht zum Großen Preis von Miami. Teamchef Toto Wolff mahnt dennoch zur Bodenhaftung: "Wir haben einen guten Start in die Saison hingelegt, aber wir nehmen uns nichts heraus und sind keineswegs selbstzufrieden."
Besonders nach dem schwierigen Rennen in Saudi-Arabien blickt das Team gespannt auf das heiße Wochenende in Florida. "Mit Temperaturen wie in Dschidda und denselben Reifenmischungen können wir viele Erkenntnisse mitnehmen", so Wolff. "Daher hoffen wir auf einen wettbewerbsfähigeren Auftritt."
Trotz der bislang positiven Tendenz bleibt das Ziel klar: Schritt für Schritt weiter verbessern. "Wir wollen den positiven Kurs, den wir in den ersten fünf Rennen eingeschlagen haben, fortsetzen und weiter ausbauen", betont Wolff.
2024 als Chamäleon
Auch 2024 hatten die Racing Bulls in Miami ein Sonderdesign. So sah das damals aus:
Racing Bulls mit neuer Lackierung?
Treten die Racing Bulls in Miami wieder mit einer Sonderlackierung an? Darauf deuten Posts in den sozialen Medien hin. Das Team hat plötzlich ein rosa Logo und postet mit pinkfarbenem Hintergrund: "Save the Date".
Das ist übrigens morgen. Schauen wir mal, wofür wir uns das Datum vormerken sollen.
Fluchdebatte: Sulayem kompromissbereit
Nach anhaltender Kritik an der strengen Auslegung von Anhang B des Internationalen Sportkodex (ISC) zeigt sich FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem offen für Anpassungen. In einer Stellungnahme kündigte er an, Verbesserungen der umstrittenen Sprachregelung zu prüfen, die Sanktionen für "unangemessene Sprache" vorsieht.
Mehr dazu lest ihr hier!
Brown: Piastri und Norris werden kollidieren!
"Wir wissen, dass es eher eine Frage ist, wann es passiert, nicht ob es passiert", sagt McLaren-Geschäftsführer Zak Brown über ein mögliches Zusammenkommen von Lando Norris und Oscar Piastri auf der Strecke. Die beiden McLaren-Piloten kämpfen 2025 um den WM-Titel, daher ist es für Brown unvermeidlich, dass es irgendwann zu einem für das Team unschönen Moment kommen wird.
"Ich weiß, dass alle auf diesen Moment warten - und ich denke, dieser Moment wird kommen, wenn sie richtig hart gegeneinander fahren und einer einen kleinen Fehler macht", sagt er gegenüber The Race. "Wenn du 24 Mal im Jahr zwei Autos nebeneinander hast, dann wird es passieren."
Sorgen macht sich Brown allerdings keine, weil man im Team über das Thema gesprochen habe. "Wir haben ein Verhältnis zu unseren Fahrern - und die Fahrer zueinander -, bei dem sie sich auf der Strecke ein großartiges Duell liefern können und sich am Ende trotzdem die Hand geben, selbst wenn es dazwischen mal eine kleine Berührung gibt."

© LAT Images
Einer von zwei Miami-Siegern
Norris ist einer von nur zwei Piloten, die bislang in Miami gewinnen konnten - gut, das Rennen fand auch nur dreimal bislang statt. Im Vorjahr gelang dem McLaren-Piloten dort aber sein allererster Formel-1-Sieg - ein enorm wichtiger Schritt für ihn: "Es zaubert mir immer ein Lächeln ins Gesicht", sagt er, wenn er daran denkt.
"Die Freude, die Erleichterung. Ich bin jemand, der etwas erst sehen muss, um es wirklich zu glauben", erzählt er. "Habe ich gedacht, dass ich ein Rennen gewinnen kann? Ja. Aber bin ich je in ein Rennen gegangen mit dem festen Glauben, dass ich gewinne? Nein."
"Und nachdem ich es geschafft hatte, hat mir das diesen Glauben gegeben, so nach dem Motto: 'Okay, ich kann ein Formel-1-Rennen gewinnen, und ich kann Max schlagen.'"
Dadurch könne er ein bisschen entspannter in die Rennen gehen. "Es ist nicht mehr dieses 'Wird es diesmal klappen? Schaffe ich es heute?' - sondern eher 'Ich hab's letzte Woche geschafft, ich hab's vor ein paar Monaten geschafft, ich kann es wieder schaffen'", so Norris. "Das gibt dir einfach ein viel besseres Gefühl vor und während eines Wochenendes, wenn sich so eine Chance wieder ergibt."
Miami calling
Servus! Es ist Dienstag und die Formel-1-Woche nimmt weiter Fahrt auf. Wir bereiten uns weiter auf das Wochenende in Miami vor und schauen einmal, was der heutige Tag so bringt.
Das tut heute hier im Ticker Norman Fischer, der euch recht herzlich hier begrüßt. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube
Hier ist noch der Ticker von gestern zum Nachlesen.

