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Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Alpine glaubte lange an Hamilton-Sieg

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Hamilton hofft auf Red-Bull-Einsicht +++ Williams: Kein Mule-Car für Pirelli-Test +++ Alpine: Mit Hamilton-Sieg gerechnet +++

12:00 Uhr

Alpine: Bis drei Runden vor Schluss nicht an den Sieg geglaubt

Zwar lag Esteban Ocon schon nach fünf Runden in Führung, doch dass er am Ende auch wirklich gewinnen wird, hat das Team bis kurz vor Schluss nicht geglaubt. Denn das Strategietool des Teams zeigte die ganze Zeit an, dass Lewis Hamilton das Rennen gewinnen würde.

Doch Exekutiv-Direktor Marcin Budkowski sagt in Folge 3 von "This Week with Will Buxton": "Die Strategie-Tools sind Mathematik, sie sind Statistik. Sie gehen davon aus, dass Lewis langsamere Autos überholen wird, und das tat er auch."

Doch das Tool zeigte nicht, dass Fernando Alonso den Mercedes so lange würde aufhalten können. Mehr als zehn Runden hielt er den Weltmeister hinter sich und machte mit jeder Runde den Sieg von Esteban Ocon immer wahrscheinlicher.

"Jede Runde, die er hinter Fernando verbrachte, verzögerte den Moment, in dem Lewis Esteban einholen und überholen sollte, um eine Runde", so Budkowski. "Und drei Runden vor Schluss kreuzte sich die Linie nicht mehr, und wir dachten: Wow, wir werden gewinnen!"

"Bis dahin konnten wir es nicht glauben. Wir hatten gedacht dass er es nicht schaffen würde, das Rennen zu gewinnen."

Fernando Alonso Lewis Hamilton Alpine Alpine F1Mercedes Mercedes F1 ~Fernando Alonso (Alpine) und Lewis Hamilton (Mercedes) ~
17:56 Uhr

Feierabend mit Kimi

Damit verabschieden wir uns für heute aus dem Ticker - und zwar noch mit etwas Niedlichem: Kimi Räikkönen beantwortet Fanfragen seiner kleinsten Fans! Und wer wollte nicht schon immer mal wissen, was Kimis liebstes Lego ist? ;)

Auf jeden Fall scheint ihm das mehr Spaß zu machen als die sonstigen Fragen. Denn hier kann er mal lächeln!

Und damit sagt Norman Fischer ciao und meldet sich morgen früh wieder an selber Stelle!


17:20 Uhr

Latifi: Seit über einem Jahr nicht zuhause

Daniel Ricciardo war seit Saisonbeginn 2020 nicht mehr in seiner Heimat in Australien und hat etwas daran zu knabbern. Doch damit ist er in der Formel 1 nicht der einzige: Auch Williams-Pilot Nicholas Latifi war nicht mehr in Kanada, seit er das Land für den Neubeginn in Österreich im Vorjahr verlassen hat.

"Das ist nicht schön", sagt er im Podcast 'Beyond the Grid'. "Schon am Ende meiner Juniorkarriere wurde die Zeit zuhause immer weniger und weniger. Aber seit Juni des vergangenen Jahres war ich nicht wieder in Kanada. Das hatte mehrere Gründe, aber der größte ist COVID. Es ist kompliziert, und wir haben ja auch nicht viele Zeitslots im Jahr dafür."

Latifi lebt aktuell mit seiner Freundin in London und hat das zu seinem Lebensmittelpunkt gemacht. "Aber nicht zurück zu können und deine Familie und Freunde nicht sehen zu können, ist nicht ideal", sagt er.

Er lacht: "Die Europäer realisieren nicht, wie gut sie es haben. Sie können am Ende eines Rennwochenendes einfach nach Hause fliegen."


17:00 Uhr

Feierabend für McLaren

McLaren hat den zweitägigen Pirelli-Test in Ungarn beendet. Lando Norris war am dienstag dran, Daniel Ricciardo am heutigen Mittwoch. Insgesamt spulte das Team 213 Runden an beiden Tagen ab. Nennenswerte Zwischenfälle hat es dabei keine gegeben.


16:37 Uhr

Capito: Entscheiden selbst über unsere Fahrer

Wenn es um die Williams-Fahrer für 2022 geht, dann wird auch immer die Möglichkeit erwähnt, dass Mercedes einen Fahrer dort platzieren könne - Nyck de Vries etwa. Doch Teamchef Jost Capito betont, dass man sich keinen Fahrer aufdrängen lässt: "Wir bei Williams entscheiden komplett in Eigenregie, wer für uns fährt. Anders als in der Vergangenheit sind wir nicht darauf angewiesen, einen Fahrer mit Geld zu nehmen", sagt er.

"Wir haben einen langfristigen Plan und wollen zurück an die Spitze. Daher müssen wir die Fahrer nehmen, die zu diesem Plan passen. Nur darüber denken wir nach. Natürlich kann jeder mit uns das Gespräch suchen, aber die Entscheidung liegt bei uns."

Würde man Russell verlieren, wäre das für Williams natürlich ein harter Schritt, doch Capito würde den Briten nichts in den Weg legen: "Ich würde nie einen jungen Fahrer zurückhalten, wenn er eine solche Möglichkeit bekommt. Ich hoffe also für ihn, er kriegt diese Chance", sagt er über die Mercedes-Aussicht.

"Aus Williams-Perspektive aber würden wir ihn natürlich herzlich gerne behalten. Erhält er also ein Angebot von Mercedes, dann unterstützen wir das vollkommen. Bleibt dieses Angebot aus, unterstützen wir ihn ebenso sehr."


15:58 Uhr

Latifi: Verbleib nicht von Russell abhängig

Doch während Russells Zukunft vorgezeichent scheint, ist der Weg von Latifi noch unklar. "Mein Ziel ist es natürlich, auch im nächsten Jahr beim Team zu bleiben", sagt er. "Und ja, ich habe im Moment noch nichts sicher." Doch er weiß: "Ein Ergebnis wie dieses kann nur helfen."

Sollte George Russell das Team verlassen, könnte die Chance auf einen Verbleib höher sein. Er selbst sagt jedoch, dass ein möglicher Abgang des Briten nicht unbedingt helfen würde. Ihm selbst hilft Russell jedoch als Referenz: "Wir wissen, was für ein Kaliber er ist. Und ich denke, sollte er zu Mercedes gehen, wird man das sehen", so der Kanadier.

"Das gibt mir Selbstvertrauen, weil ich weiß, mit welcher Art von Fahrer ich es zu tun habe", so Latifi, der bisher jedes einzelne Qualifying gegen seinen Teamkollegen verloren hat. "Aber ob George jetzt bleibt oder nicht... Kontinuität ist für mich und das Team aber generell gut."


15:25 Uhr

George Russell: Verliert er das dritte Teamduell in Folge?

George Russell wird als zukünftiger Mercedes-Pilot heiß gehandelt. Doch wie passt es da zusammen, dass er bei Williams eventuell jedes teaminterne Duell verliert - und das gegen Robert Kubica und Nicholas Latifi, die eigentlich nicht ansatzweise mit dem Briten mithalten konnten. Das ist seit Ungarn zu befürchten.

Zwar konnte Russell mit Rang acht seine ersten Punkte für Williams überhaupt holen, doch in einem verrückten Rennen wurde Nicholas Latifi sogar Siebter und hat nun zwei Punkte mehr. Gut möglich, dass das für den Duellsieg reicht.

Auch 2020 hätte er das Duell gegen den Kanadier unter normalen Umständen verloren - nur die drei Punkte aus seinem Mercedes-Einsatz in Bahrain bringen ihn vor Latifi. Ohne die hätte die beste Platzierung für Latifi gesprochen: Dieser landete gleich dreimal auf Rang elf, Russell nur einmal.

Und 2019 holte Robert Kubica in Hockenheim Williams' einzigen Punkt der Saison. Es war eines von nur zwei Rennen, das der Pole vor Russell beendet hatte - aber eben das richtige.

Am Ende einer Karriere könnte das aber auch nur eine faszinierende Randnote sein - wie der Fakt, dass Fernando Alonso bei Minardi auch das Duell gegen einen Tarso Marques verlor, der nie einen Punkt in der Formel 1 geholt hat.


14:56 Uhr

Max Verstappen: Es wird eng mit den Motoren

Max Verstappen musste seinen Motor nach dem Qualifying doch tauschen lassen. Verbrennungsmotor, Turbolader, MGU-H und MGU-K wurden ausgetauscht und sind beim Niederländer nun schon an der Grenze.

Ein Vergleich der beiden Topteams zeigt, dass Red Bull gegenüber Mercedes im Nachteil ist. Man kann davon ausgehen, dass es in diesem Jahr noch Strafen geben wird.

Eine komplette Übersicht gibt es hier.


14:19 Uhr

Häkkinen: Ungarn hat die WM verändert

Mika Häkkinen sagt, dass das Rennen in Ungarn die WM verändert hat. Nach seinem zweiten Platz liegt Lewis Hamilton in der WM nun wieder vorne, nachdem er vor dem Rennen in Silverstone schon einen deutlichen Rückstand gegenüber Max Verstappen hatte.

Doch der Niederländer konnte in den beiden Rennen nur fünf Punkte holen, Hamilton jedoch 45. "Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass sich die Weltmeisterschaft an einem einzigen Wochenende ändern kann", meint Häkkinen in seiner Kolumne auf unibet.co.uk. "Obwohl der Weg in der Meisterschaft noch weit ist, fühlt es sich an, als hätte Ungarn die Saison 2021 verändert. Der Druck liegt nun bei Red Bull."

Doch die kommenden Rennen werden nciht einfach. In Spa und Monza sieht Häkkinen Mercedes stark. "Ich hatte eigentlich erwartet, dass Red Bull dieses Wochenende dominieren würde, wenn man die Stärken ihres Autos und seine Eignung für enge Strecken bedenkt. Aber Mercedes hat in den letzten Wochen brillant reagiert, hat Upgrades gebracht und wirklich zurückgeschlagen."


13:42 Uhr

Michael Masi: Spa ist sicher

Der schwere Unfall im 24-Stunden-Rennen von Spa am vergangenen Wochenende hatte erneute Sicherheitsdebatten rund um die Strecke von Belgien ausgelöst. Gleich mehrere Autos waren im Bereich der Raidillon-Kurve nach Eau Rouge schwer verunfallt - fast an der gleichen Stelle wie Formel-2-Pilot Anthoine Hubert, der 2019 tödlich verunglückte.

Unter anderem erwischte es Williams-Reservist Jack Aitken, 2020 in Bahrain am Start, der sich einige Knochenbrüche zuzog.

Spa ist nun die nächste Strecke, die in der Formel 1 nach der Sommerpause ansteht, doch Rennleiter Michael Masi betont, dass die Strecke sicher ist: "Spa hält eine Grad-1-Lizenz", sagt er. "Es gibt von Jahr zu Jahr ein paar Änderungen und Verbesserungen, aber aus FIA-Sicht ist es sicher."


13:12 Uhr

Apropos Ricciardo ...

Der Australier ist heute dran, in Ungarn seine Runden zu drehen. Der McLaren-Pilot testet heute die 18-Zoll-Reifen für Pirelli. Bereits gestern hatte Teamkollege Lando Norris getestet.


12:51 Uhr

Daniel Ricciardo: Schön, dass Lewis nicht gewonnen hat

Daniel Ricciardo findet es "cool", dass Lewis Hamilton das Rennen in Ungarn letzten Endes nicht gewonnen hat. Das meint er aber nicht negativ dem Mercedes-Piloten gegenüber, wie er betont. Vielmehr freut es ihn für Ocon, dass er mit seinem ersten Sieg einen Traum verwirklichen konnte.

"Das ist etwas, von dem er sicher geträumt hat, seit er fünf, sechs Jahre alt war. Und ich denke, wenn man sein ganzes Leben lang darauf hingearbeitet hat, dann bin ich froh, dass wenigstens einer diese Chance heute nutzen konnte", sagt der McLaren-Pilot. "Darüber freue ich mich."

"Ich bin froh, dass er gewonnen hat, ich bin froh, dass es ein weiterer Erstgewinner ist. Und das ist schön zu sehen." Esteban Ocon ist der 111. Sieger der Formel-1-Geschichte.


Fotostrecke: Die letzten 20 Siegfahrer der Formel 1


12:24 Uhr

This Week with Will Buxton

Das komplette Interview mit Marcin Budkowski kannst du übrigens in der neuen Folge "This Week with Will Buxton" sehen. Der bekannte Formel-1-Journalist präsentiert seit kurzem sein wöchentliches Format auf 'Motorsport.tv'.


This Week with Will Buxton: Folge 3

In dieser Woche unter anderem zu Gast: Marcin Budkowski (F1-Team Alpine) und Carols Sainz sen. Weitere Formel-1-Videos


11:35 Uhr

Der schnellste Boxenstopp: alle Perspektiven

Mit 1,88 Sekunden legte Red Bull in Ungarn den schnellsten Boxenstopp der Saison hin. Schau dir diese Meisterleistung noch einmal aus allen Perspektiven an.

Wer sich jetzt fragt: Sollte in Ungarn nicht eigentlich eine neue Regelung greifen, die schnelle Boxenstopps verhindert? Eigentlich schon. Aber zum einen wurde diese Regelung etwas aufgeweicht und zum anderen auf Belgien verschoben. Die Infos dazu kannst du hier nachlesen.


11:13 Uhr

Williams: Kein Testauto für Pirelli

Neun Teams haben für Pirelli ein Testauto gebaut, um die Kräfte für die Saison 2022 zu simulieren. Williams gehört jedoch nicht dazu. Der Rennstall hat sich dazu entschieden, Pirelli kein Testauto zur Verfügung zu stellen.

Dave Robson, Chef für Fahrzeug-Performance, bestätigt: "Wir werden in Abu Dhabi kein Testauto einsetzen."

"Idealerweise hätte man das Testauto und würde es fahren lassen, um daraus zu lernen", sagt er. "Aber die Teile, die man herstellen muss, darum hätte man sich schon vor einiger Zeit kümmern müssen, und wir hatten einfach nicht die Zeit oder die Ressourcen, um das zu tun. Es ist also eine Entscheidung, die vor langer Zeit getroffen wurde und jetzt unumkehrbar ist."

Das könnte für den Rennstall im kommenden Jahr ein Nachteil sein - wenn auch nur ein geringer: "Wir bekommen immer noch eine ordentliche Menge an Daten von Pirelli und wir können Labortests mit den Reifen durchführen, also wird es ein kleiner Nachteil sein, aber ich denke, wir werden das schnell aufholen", so Robson.


10:44 Uhr

Wolff: Psychospielchen funktionieren nicht

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff glaubt nicht, dass Psychospielchen von Red Bull einen Einfluss auf sein Team haben werden. Auf Nachfrage, ob etwa die Neuverhandlung der Silverstone-Kollision aufgrund der geringen Erfolgsaussichten ein solches war, antwortet er.

"Ich glaube, dass Psychospielchen bei Profis auf beiden Seiten nicht funktionieren. Ich denke, alle Teams und Fahrer, die in der Formel 1 antreten, sind die besten der Welt, und sie werden immer versuchen, so gut wie möglich zu sein", so der ÖSterreicher. "Sie sind sicherlich nicht anfällig für Psychospielchen."


10:22 Uhr

Hamilton: Red Bull muss Wortwahl überdenken

Lewis Hamilton hofft, dass Red Bull in der Sommerpause über die Worte nachdenkt, die man in den vergangenen Tagen geäußert hat. Denn diese hatten nach dem Unfall in Silverstone ein Ausmaß angenommen, das für Hamilton deutlich über der Grenze lag.

Dass er nach dem Qualifying von Budapest ausgebuht wurde, lag für ihn auch daran. "Es ist für mich keine Überraschung, wenn man die Dinge bedenkt, die die Köpfe des Teams gesagt haben, das das alles angezündet hat", sagt der Mercedes-Pilot.

"In der Sommerpause müssen die Leute wirklich schauen, was sie gesagt haben. Denn die gesagten Dinge waren inakzeptabel", so Hamilton.

Der siebenmalige Weltmeister mahnt zur Vorsicht mit den Worten, schließlich schauen auch eine Menge Kinder zu. "Wir sollten ein Licht sein, die Leute da draußen ermutigen und Positivität verbreiten", fordert er.

"Wenn es in dieser Branche Führungspersönlichkeiten gibt, müssen sie auch Führungspersönlichkeiten sein. Und sie haben Leute, die ihnen folgen, und Kinder, die ihnen folgen, und als Sport haben wir eine Verantwortung. In den nächsten Wochen sollte es also einige Gespräche geben."