Formel-1-Live-Ticker: Ferrari trauert um Teammitglied

Ehemalige geschockt

Was in den 1950er bis 1970er-Jahren noch zur traurigen Realität gehörte, hat die Formel-1-Welts seit über 20 Jahre nicht erlebt. Ayrton Senna war 1994 der letzte Pilot, der bei einem Grand Prix tödlich verunglückte. Danach wurde sich verschärft um das Thema Sicherheit gekümmert und auch nach Bianchis Unfall wurden einige Abläufe noch einmal überdacht.

"Es war für jeden ein Schock", äußert sich Ex-Pilot Jean Alesi gegenüber dem Französischen Fernsehsender 'BFM'. "Es ist das erste Mal seit über 20 Jahren, dass ein Formel-1-Fahreaer ums Leben gekommen ist. Er hat bis zum Ende gekämpft und wir haben an ihn geglaubt. Es hat so viele Sicherheits-Verbesserungen an den Autos und Strecken geben, dass wir nicht geglaubt haben, dass so etwas noch passieren kann. Er war ein liebenswerter Junge und auf wie neben der Strecke ein aufrechter Mensch."

Von offizieller Seite

Kondolenz-Nachrichten kommen natürlich auch von Teams und Serien-Verantwortlichen. Vor allem Ferrari, die Bianchi gefördert und als Teil ihrer Familie geschehen haben, ist es ein Anliegen, ihre Trauer auszudrücken.

Reaktionen aus der DTM

"Der Motorsport hat einen zukünftigen Weltmeister verloren", schreibt etwa Robert Wickens. "Er war immer ein Kämpfer. Das hat er auf der Strecke gezeigt und zuletzt bei seinem schwersten Kampf."

Geschätzter Kollege, beispielhaftes Vorbild

Dem ehemalige Toro-Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne "fehlen die Worte die Worte... Wir werden dich vermissen, mein alter Freund." Der aktuelle ART-Fahrer und somit einer der Nachfolger Bianchis, Stoffel Vandoorne twittert "Wir werden dich nie vergessen!" Und Alexander Rossi, der im vergangenen Jahr noch Ersatzpilot bei Marussia war, findet sehr persönliche Worte: "Danke, dass du so ein erhellendes Licht in diesem Sport warst und ein Fahrer, wie ich es gern sein möchte."

"Wir haben in der vergangenen Nacht einen echten Kämpfer verloren"

So drückt McLaren-Pilot Jenson Button sein Beileid aus. Lotus-Fahrer Romain Grosjean schreibt: "Wir haben einen der besten Jungs und besten Fahrer verloren. Ich vermisse dich unglaublich, mein Freund."

Formel-1-Kollegen können es nicht fassen

"Schreckliche Nachrichten", schreibt Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz als erster. "Ruhe in Frieden, Kumpel. Du warst für uns alle ein großartiges Vorbild für Kampf und Mut und wirst immer bei uns sein." Williams-Fahrer Valtteri Bottas, der mit Bianchi schon in der Formel 3 Europameisterschaft fuhr, schreibt: "Musste mit diesen traurigen Nachrichten aufwachen. RIP Jules. Du wirst nie vergessen werden. Meine Gedanken sind bei seiner Familie."

"Es gibt keine Worte, die beschreiben, wie wir uns heute fühlen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden. Jules wird immer ein Teil unseres Teams bleiben", schreibt die Mannschaft von ART, für die Bianchi in der GP2 antrat.

"Wir sind tief getroffen Jules nach einem so harten Kampf zu verlieren. Es war ein Privileg, ihn in unserem Team zu haben", schreibt Manor-Marussia, für die der Franzose zuletzt fuhr. Und sein letzter Teamkollege Max Chilton fügt hinzu: "Es gibt keine Worte, die beschreiben können, was seine Familie und der Sport für einen Verlust hinnehmen müssen. Alles, was ich sagen kann, ist, dass es eine Ehre war, dich zu kennen und gegen dich anzutreten." Hier könnt ihr noch einmal nachlesen, wie er dort hin kam und was für ein vielversprechendes Talent er war.

Reaktionen am Morgen

Geschockt, niedergeschmettert, tief getroffen, unglaublich traurig... das sind die Worte die heute Morgen aus der ganzen Welt in den sozialen Medien zu lesen sind. Die Familie von Jules Bianchi bittet in ihrem Statement verständlicher Weise um Privatsphäre, weswegen viele Kollegen und Motorsport-Beteiligte ihr Beileid an diesem frühen Morgen über die sozialen Medien ausdrücken.