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GP Abu Dhabi
Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Kritik an Renaults (Nicht-)Strafe +++ Niki Lauda nicht länger RTL-Experte +++ Punkt für Felipe Massa beim letzten Rennen +++
Alonso und Honda: "Drei lange Jahre ..."
Das Leiden hat ein Ende für Fernando Alonso ;-) Der Spanier erklärt nach seinem letzten Honda-Rennen: "Es war eine lange Saison, und es waren drei lange Jahre für uns." Interessant: Er sei trotzdem "stolz" auf das Projekt. Alle hätten in dieser Zeit ihr Bestes gegeben, auch wenn sich das nicht in den Ergebnissen widergespiegelt habe. Zum Abschied gab es mit Platz neun immerhin noch einmal zwei Punkte. "Ich wünsche Honda jetzt viel Glück", zeigt er sich versöhnlich und kündigt an, mit Renault-Power im kommenden Jahr wieder bessere Ergebnisse einfahren zu wollen.
RTL-Reaktionen zum Lauda-Abschied
Bleiben wir mal eben in der TV-Landschaft. RTL hat mittlerweile eine Pressemitteilung zum Lauda-Abschied herausgegeben. RTL-Sportchef Manfred Loppe erklärt: "Niki ist sich mit diesem Ausstieg wieder einmal treu geblieben. Er hat für sich eine Entscheidung getroffen und diese kurz und knapp verkündet. Das müssen wir respektieren. Heute ziehen wir das Kapperl vor ihm und bedanken uns für mehr als zwei Jahrzehnte großartiger Zusammenarbeit."
Moderator Florian König ergänzt: "Mit dieser Live-Ankündigung hat mich Niki komplett auf dem falschen Fuß erwischt. So überrascht ich bin, so dankbar bin ich ihm für eine unglaublich tolle gemeinsame Zeit. Ich habe ihn nicht nur als Motorsportlegende, sondern auch als eine absolute Ausnahmepersönlichkeit geschätzt." Wir sind natürlich gespannt, wen RTL nun als Nachfolger präsentieren wird!
TV-Rechte
Die sind für 2018 wie gesagt immer noch nicht vergeben (siehe früherer Eintrag). Wir haben unsere Leser gefragt, wo sie die Königsklasse im neuen Jahr am liebsten im TV sehen würden. Insgesamt wurden dabei rund 4.800 Stimmen abgegeben. Interessant: Die aktuellen Rechteinhaber Sky (14,4 Prozent) und RTL (20,4) landen dabei nur auf den Plätzen drei und zwei. Die Nase vorne haben - relativ deutlich - ARD und ZDF mit satten 33,9 Prozent. Allerdings - so hört man - haben diese mittlerweile gar kein Interesse mehr an den Rechten. ServusTV (10,2), Eurosport (8,2) und sport1 (2,5) stehen bei unseren Lesern nicht so hoch im Kurs.
Stroll: "Wir waren gar nicht im Rennen"
Der Rookie erlebte zum Abschluss des Jahres noch einmal ein echtes Debakel. Während Teamkollege Massa bei seinem Abschied als Zehnter einen Punkt holte, wurde Stroll 18. und damit Letzter. "An diesem Wochenende hat gar nichts funktioniert", ärgert sich der Kanadier und erklärt: "Ich bekam die Reifen einfach nicht zum Funktionieren und war auf der Strecke völlig verloren. Wir waren heute gar nicht im Rennen. Ich machte drei Boxenstopps, aber sie funktionierten einfach nicht." Die WM schließt er trotzdem als guter Zwölfter und nur drei Zähler hinter Massa ab.
Neues Logo
Sagen wir mal so: Die Reaktionen in den sozialen Medien hätten durchaus positiver ausfallen können ;-) Ich persönlich finde es wie gesagt auch nicht so toll. Aber warten wir mal den Winter ab, vielleicht sehen wir das zu Beginn der Saison 2018 auch schon ganz anders. Und am Ende ist es schließlich auch nur ein Logo. Ja, ich geb's zu, ich versuche hier gerade, es mir selbst schön zu reden ...
Wolff warnt: Dominanz in Abu Dhabi kein Signal für 2018
Überholproblematik hin oder her: Mercedes war heute einfach nicht zu schlagen. Kehren die Silberpfeile 2018 wieder zur Dominanz der vergangenen Jahre zurück? "Ich bin mit dem Ergebnis in Abu Dhabi natürlich zufrieden, aber man muss mit der Interpretation sehr vorsichtig sein", warnt Toto Wolff und erklärt: "Ich bin mir nicht sicher, ob wir alles an den Autos gesehen haben, das wir auch nächstes Jahr sehen werden."
Mit anderen Worten: Ein paar neue Teile im Winter und Ferrari könnte plötzlich wieder dran sein. Wolff will daher "skeptisch" bleiben - zumal er mit Red Bull für 2018 noch ein weiteres Team auf der Rechnung hat. Im Hinblick auf die Herausforderer im neuen Jahr erklärt er: "Es sieht so aus, dass es Ferrari und Red Bull werden. Ich bin aber auch neugierig, wo McLaren und Renault stehen werden, denn auch diese Teams haben die nötigen Ressourcen."
Kritik an der Strecke
In ihrer jetzigen Form erntet die Strecke nach dem heutigen Rennen übrigens - wenig überraschend - ziemliche Kritik. "Es war ein ziemlich langweiliges Rennen. Ich sah immer nur Kimi vor mir. Du kannst hier nicht dranbleiben. Dabei waren wir um einiges schneller. Ich hatte aber keine Überholmöglichkeit", ärgert sich Max Verstappen, und auch Helmut Marko fand das Rennen "nicht gut".
Bei 'Sky' erklärt er: "Es war generell eines der fadesten Rennen, an das ich mich erinnern kann. Man hat gesehen: Hamilton war wahrscheinlich schneller als Bottas. Das gleiche gilt für Max und Räikkönen. Aber sobald du innerhalb einer Sekunde warst, war es unmöglich, zu folgen. Dann hast du wieder alles verloren. Da muss man sich auch über das Layout von Rennstrecken Gedanken machen."
Abu Dhabi: Wird die Strecke jetzt umgebaut?
Seien wir ehrlich: An der Spitze war heute nichts los, für die Top-Piloten war es ein ziemlich langweiliges Rennen. Und dass das Überholen in Abu Dhabi schon immer schwierig war, ist auch kein Geheimnis. Könnte ein Umbau der Strecke helfen? "Wir haben eine Idee, eine Kurve zu verändern", verrät Architekt Hermann Tilke bei 'Sky Sports F1'. Es handle sich zwar nur im eine "sehr kleine Änderung", die aber möglicherweise eine "große Auswirkung" haben könnte. Details will er nicht verraten. Da sind wir mal gespannt. Ich persönlich würde das jedenfalls begrüßen!
Räikkönen: Kein Spaß beim Spritsparen
Der Finne konnte nicht mit Vettel mithalten und wurde am Ende Vierter. Jetzt verrät er: "Ehrlich gesagt musste ich das ganze Rennen Sprit sparen." Gleichzeitig musste er sich auch noch gegen Verstappen hinter ihm verteidigen. Er ärgert sich: "Das hat nichts mit Racing zu tun! Aber leider sind die Regeln so. Auf manchen Strecken ist es so, und das macht keinen Spaß." Im Zuge der neuen Motorenregeln 2021 könnte die Benzinbegrenzung aufgehoben oder gelockert werden. Bis dahin wird es aber wohl noch einige Rennen geben, bei denen der Finne nicht so viel Spaß haben dürfte ...
Abiteboul verteidigt sich
Der Renault-Teamchef sieht das natürlich ganz anders ;-) Er erklärt: "Es gibt Regeln. Wir haben eine Strafe bekommen und sie abgesessen. Wir haben getan, was nötig war, um eine Lücke herauszufahren, damit uns die Strafe nicht schadet." Unrecht hat er damit nicht. Aber man kann sich natürlich streiten: Hat Renault hier nur einfach clever die Regeln ausgereizt oder war die Aktion einfach unfair? Fakt ist jedenfalls, dass das Ergebnis steht und die Franzosen Toro Rosso in der WM noch verdrängt haben.
Force India kritisiert Hülkenbergs (Nicht-)Strafe
Bleiben wir direkt mal bei Renault. Die Strafe gegen Hülkenberg, die eigentlich gar keine Strafe war, steht nämlich mächtig in der Kritik. Betriebsdirektor Otmar Szafnauer erklärt bei 'Sky Sports F1': "Hülkenberg hätte den Platz einfach zurückgeben sollen - so wie er es getan hat, als er Grosjean auf die gleiche Art überholt hat." Hülkenberg kürzte die Strecke ab, um Perez zu überholen. Beim Boxenstopp bleib er anschließend trotz einer Fünf-Sekunden-Strafe vor dem Mexikaner.
"Es zieht den Sport ins Lächerliche, wenn man so unkonstant ist", wettert Szafnauer und erklärt: "Hier im Rennen ist die Track-Position entscheidend. Wir wussten, das sie am Anfang auf den Ultrasofts etwas schneller waren als wir. Darum mussten wir an ihnen vorbeikommen und vorne bleiben. Dann kürzt Hülkenberg eine Kurve ab, und die FIA unternimmt nichts dagegen." Außerdem erinnert er daran, dass Renault durch die Aktion auch einen Platz in der WM gewonnen habe.
Strafe gegen Renault
Die Franzosen müssen für die unsichere Freigabe von Sainz eine Strafe in Höhe von 5.000 Euro zahlen. Dürfte zu verschmerzen sein, nachdem man sich heute P6 in der WM und damit mehrere Millionen gesichert hat ;-)
Vettel: Hamilton war der Bessere
Damit noch einmal zurück zum sportlichen Geschehen an diesem Tag. Sebastian Vettel erklärt, dass er ein ziemlich "einsames" Rennen hatte. Vorne waren die Mercedes-Piloten zu schnell, und von hinten hatte er keinen Druck. Auch einen Glückwunsch an den neuen Weltmeister gibt es heute noch einmal: "Glückwunsch an Lewis, letztendlich hat er den Titel verdient. Ich hasse es, das zu sagen, aber er war der Bessere. Wir werden im Winter unsere Arbeit erledigen und hoffentlich stärker zurückkommen."
Königs Reaktion
"Du schockst mich jetzt. Wir machen das 21 Jahre zusammen. Da fehlen mir jetzt die Worte", reagiert der RTL-Moderator auf Laudas Ankündigung und erklärt anschließend: "Ich danke Dir! Das sage ich normalerweise nicht im Fernsehen, aber: Danke Legende! Ich hätte mir ein fröhlicheres Ende der Saison gewünscht. Ich weiß du magst es nicht, aber ich sage Tschüss und dann nehme ich dich einmal in den Arm." So endet die letzte RTL-Übertragung in der Saison 2017 dann auch.
Das sagt Lauda
Bei 'RTL' erklärt er: "Ich habe für mich eine persönliche Entscheidung getroffen - und zwar, dass ich im kommenden Jahr nicht mehr RTL-Experte sein werde. Ich möchte mich von Dir (König) besonders verabschieden, denn wir waren über 20 Jahre zusammen. Ich habe viel Lustiges und weniger Lustiges mit Dir erlebt. Ich möchte Dir danken, dass Du mit mir so lange unterwegs warst. Aber noch wichtiger: Ich möchte allen RTL-Zuschauern danken. Ich glaube, dass Florian und ich euch ein paarmal zum schmunzeln gebracht haben. Wir haben hoffentlich alles sehr kritisch beobachtet."
Emotionale Szene
RTL-Moderator Florian König zeigt sich sichtlich überrascht von Laudas Entscheidung, seine "Karriere" als Experte zu beenden. Das ganze scheint nicht abgesprochen gewesen zu sein. Auch der Versuch, Lauda noch einmal umzustimmen, scheitert. Lauda war 21 Jahre als Experte bei RTL tätig, seinen ersten Einsatz hatte er Mitte der 90er-Jahre. Falls es bei RTL weitergeht, sind wir natürlich gespannt, wer ihn 2018 ersetzen wird!

